Stadtwerke Vergleich: Strom- & Gaspreise vergleichen und sparen

Nur Bruttopreise vergleichen

Beim Vergleich verschiedener Stadtwerke kann nur der Endpreis (also inklusive Steuern und Abgaben) eine verlässliche Berechnungsgrundlage liefern. Oft wird werbewirksam der Basispreis ohne Energie- und Mehrwertsteuer angepriesen; der Endpreis steht dann weit weniger sichtbar nur am Rande des Infoblattes. Im Zweifel lohnt es sich, beim Anbieter direkt nachzuhaken und den Bruttopreis zu erfragen.

Abschläge spielen eine untergeordnete Rolle

Bei der Anbieterwahl sollten die vorgeschlagenen Abschläge in das Kalkül nicht einbezogen werden. Einige Anbieter werben gerne mit verhältnismäßig niedrigen Abschlägen, die jedoch mit hohen, jährlichen Nachzahlungsforderungen einhergehen. Sehr gute Anbieter schlagen eher hohe Abschläge vor. Noch besser: Die prognostizierten Jahreswerte für die Stromrechnung heranziehen und durch zwölf teilen, um eine solidere Berechnungsgrundlage für den Vergleich zu erhalten.

Personen im Haushalt

Die Berechnung des Stromanbieters muss mit der Personenanzahl im Haushalt übereinstimmen. Eine Person benötigt im Schnitt rund 1.600 kWh pro Jahr - bei elektrischem Warmwasser kommen zusätzliche Kosten hinzu. Jede weitere Person kann mit 800 kWh angesetzt werden. Die Vergleichswerte der verschiedenen Stadtwerke sollten daraufhin überprüft werden, dass die Berechnungsgrundlage (also der Verbrauch pro Kopf) einheitlich ist. Ggf. muss händisch nachgerechnet werden.

Preisvergleiche sind nicht immer objektiv

Typische Preisvergleichsportale finanzieren sich über Provisionen der Energielieferanten. Somit stehen bei den Standardeinstellungen (des jeweiligen Portals) oft die Anbieter weit oben, die gute Provisionen zahlen. Da dies letztendlich über die Stromrechnung umgelegt wird, sollten möglichst eigene Kriterien (statt den Standardeinstellungen) gewählt werden.

Direkt beim Wunschanbieter buchen

Um zusätzliche Kosten zu sparen, kann der Vertrag direkt mit dem jeweiligen Wunschanbieter (über dessen Homepage) abgeschlossen werden. Das Zwischenschalten eines Vermittlers ist nicht nötig. Eine Vergleichsplattform ist jedoch dann von Vorteil, wenn der Wunschanbieter noch unbekannt und ein neutraler "Vermittler" gewünscht ist.

Fällt online weg: Der persönliche Service

Die Stadtwerke in Deutschland zeichnen sich durch eine vergleichsweise gute Erreichbarkeit und Beratung seitens des Supportes aus. Im Vorteil ist der, dessen Anbieter in räumlicher Nähe zum Wohnort angesiedelt ist. So können nicht nur im persönlichen vor-Ort-Gespräch Fragen geklärt werden; ebenso ist sichergestellt, dass der - im Störungsfall - anzurufende Techniker höchstwahrscheinlich ein Mitarbeiter der Stadtwerke selbst und nicht ein Subunternehmer ist. Onlineverträge sind diesbezüglich zwar meist günstiger, aber der persönliche Support im Vergleich deutlich eingeschränkt. Hier gilt es abzuwägen.

Vertragsklauseln beachten

Typische Klauseln bei Onlineangeboten (z.B. ein Bonus für den Anbieterwechsel) müssen wohlbedacht werden. Oft verbergen sich dahinter Lockangebote, die über eine längere Laufzeit und automatisch steigende Preise im zweiten Vertragsjahr kompensiert werden. Bei der Preisberechnung sollte dies Berücksichtigung finden. Hierzu gehören auch Preisgarantien: Diese lohnen sich nur bei relativ langen Vertragslaufzeiten.

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