FETISCH.de im Test - Note: Sehr gut
Das Onlineportal FETISCH.de bezeichnet sich selbst als größte Onlinekontaktbörse für Fetischisten und BDSM Interessierte. Seine Idee entstand vor dem Hintergrund anderer Webplattformen, aus denen sich verschiedene Interessensgruppen abspalteten. So ging im Jahr 2007 FETISCH.de an den Start und stellt sich nunmehr als Community für Menschen mit speziellen sexuellen Vorlieben dar. Diese sollen sich im geschützten Rahmen von FETISCH.de einfach nur informieren können, in Austausch miteinander treten, neue sexuelle Spielarten kennenlernen dürfen oder aktiv nach Gleichgesinnten suchen. Mit eigenem Fetischblog, Nachrichtenfilter, Punktesystem und Spankingfunktion hebt sich FETISCH.de von anderen sozialen Netzwerken für Fetisch und BDSM Freunde ab.
Die Leistungen im Überblick
- Umfassender Startbereich mit ausführlichen Informationen auch für nicht registrierte Besucher
- Informativer Leistungsüberblick über kostenlose und kostenpflichtige Mitgliedschaftsmodelle
- Umfangreicher Fetischblog mit eigener Veröffentlichungsoption
- Nachrichtenfilter und Spankingfunktion für eine vereinfachte Kontaktaufnahme
- Punktesystem als Belohnung für hohe Aktivität
Informativ: Der Startbereich für Nichtmitglieder
Beim ersten Eintreffen auf FETISCH.de werden Besucher von einem sehr ausführlichen Startbereich begrüßt. Zwar sind die detaillierten Funktionen im Login-Areal nutzbar, dennoch erhält der Besucher eingangs eine detaillierte Beschreibung dessen, was ihn nach erfolgter Anmeldung erwartet. Dies erleichtert Entscheidungsfindung, ob sich eine Registrierung lohnt, erheblich. Es wird nicht nur die Grundidee und die Entstehungsgeschichte des Webprojekts erläutert, auch dessen Macher werden vorgestellt. Ein äußerst umfangreicher Hilfebereich beantwortet Erstbesuchern zahlreiche Fragen rund um Mitgliedschaft, Leistungen und Nutzungsoptionen.

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Löblich: Der Leistungsüberblick
Wie bei vielen Online Kontaktbörsen dieser Art können auch Nutzer von FETISCH.de zwischen einer kostenlosen Basismitgliedschaft und einem kostenpflichtigen Premiumabo auswählen. Was FETISCH.de jedoch deutlich von seiner Konkurrenz abhebt ist der offene Umgang mit den Leistungsdiskrepanzen zwischen den beiden Nutzungsvarianten. In einer übersichtlichen Tabelle wird detailliert gegenübergestellt, welche Mitgliedschaft welche Leitungen inkludiert. Dies macht natürlich deutlich, dass Basiskunden leider nur auf ein extrem eingeschränktes Leistungsrepertoire zugreifen können.
Reell: Der Veranstaltungskalender
Wer nicht nur im virtuellen Kontakt mit Gleichgesinnten treten möchte, sondern reelle Events wünscht, findet eine entsprechende Terminübersicht im Veranstaltungskalender. Dort werden in Kürze stattfindende Szeneevents präsentiert und mit einer ausführlichen Inhaltsbeschreibung präzisiert. Diese Funktion ist auch für nicht registrierte Mitglieder nutzbar. Eine Anmeldung zur jeweiligen Veranstaltung kann direkt über FETISCH.de erfolgen, wobei diese Dienstleitung registrierten Kunden vorbehalten ist. Außerdem muss man sich darüber im Klaren sein, dass bei der Menge potenzieller Fetische nicht jeder im Eventkalender eine passende Veranstaltung finden kann. Eine Filter- und Suchfunktion wird in diesem Zusammenhang vermisst.
Informativ: Der Fetischblog
Auf der Suche nach Informationen rund um den Fetischismus oder den Austausch mit anderen ist der Fetischblog einen Besuch wert. Seine Inhalte reichen sogar mehrere Jahre zurück, so dass mittlerweile ein breit gefächertes Inhaltsrepertoire vorgehalten wird. Dieses erstreckt sich von der Erläuterung des Fachjargons in Fetischkreisen bis hin zu erotischen Kurzgeschichten. Auch eigene Textbeiträge können über die Macher des Portals zur Veröffentlichung im Blog zur Verfügung gestellt werden. Und auch hier überzeugt FETISCH.de damit, diese Leistung nichtregistrierten Interessenten zur Verfügung zu stellen.
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Eingeschränkt überzeugend: Das Anmeldeprozedere
Im Grunde genommen ist die Anmeldung bei FETISCH.de relativ simpel und selbsterklärend. Problematisch wird es erst beim Anlegen des eigenen Profils, wo nur spärliche allgemeine Informationen, dafür aber umso präzisiere Detail rund um die sexuellen Vorlieben abverlangt werden. Hier besteht die Möglichkeit, in Textfeldern eine Kurzbeschreibung von sich selbst und den erotischen Präferenzen abzugeben und über Auswahlmasken ein relativ detailliertes Bild des eigenen Fetischs zu zeichnen. Diese Option ist allerdings äußerst kompliziert, so dass schnell Fehler unterlaufen. Zeit und Ruhe bei der Anmeldung sind deshalb unabdingbar.
Hilfreich: Der Nachrichtenfilter
Wie in den meisten Online Kontaktbörsen, so herrscht auch bei FETISCH.de ein gewisser Männerüberhang. Gerade als neu registrierte Frau kann es deshalb in den ersten Nutzungsstunden zu einer wahren Nachrichtenflut kommen. Um diese einzudämmen und die Kontaktaufnahme auf tatsächlich relevante Personen zu begrenzen, ist der Nachrichtenfilter ein gutes Werkzeug. Über ihn lässt sich eine Alters- und Geschlechtseinschränkung vornehmen.
Den Einstieg erleichternd: Die Spankingfunktion
Bei FETISCH.de ist die Kontaktaufnahme auf verschiedene Arten, beispielsweise im Chat oder über private Nachrichten, möglich. Wer eine solch direkte Ansprache scheut, kann sich die Funktion „Spanken“ zunutze machen. Analog zum bekannten „Anstupsen“ kann so ein virtueller Klaps ausgeteilt werden.
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Für Vielnutzer: Das Punktesystem
Verschiedene Aktivitäten auf FETISCH.de werden, in Anlehnung an das Payback Prinzip, mit Bonuspunkten belohnt. Die Punkte können gesammelt und eingelöst werden, beispielsweise um die Premiummitgliedschaft für einen begrenzten Zeitraum kostenlos zu nutzen oder das eigene Profil zu bewerben, wodurch mehr Aufmerksamkeit erzeugt wird. Doch es ist Vorsicht geboten: Durch gewisse Aktionen werden Punkte eingebüßt.
Fazit
Egal ob Neugierde, Informationsbeschaffung, Anregung oder Kontakt zu Gleichgesinnten, Freunden des Fetisches und der BDSM Kultur bietet FETISCH.de eine mitgliederstarke Community. Behilflich war sicherlich der umfangreiche Informationsgehalt, der kaum Fragen rund um das Leistungsrepertoire offenlässt. Und auch die kostenlose Nutzbarkeit des Veranstaltungskalenders sowie des Fetischblogs fallen positiv ins Auge. Dies hilft darüber hinweg zu sehen, dass das Anlegen eines Profils äußerst kompliziert ist und ein großes Fehlerpotenzial birgt. Auch die Navigation auf der Seite erfordert anfänglich eine gewisse Erprobungsphase. Dafür kann man mit Hilfe des Nachrichtenfilters mögliche Kontaktaufnahmen eingrenzen und erste Schamhürden ober den Spankingbutton überwinden. In Abwägung all dieser Aspekte ist die Note „Sehr gut“ gerechtfertigt.
TOP 5 Alternativen auf einen Blick: