SumUp im Test - Note: Gut
Die SumUp Payments Limited mit Sitz in London bietet Händlern mobile Zahlungsterminals für die Akzeptanz aller gängigen Zahlungskarten über Smartphones und Tablet PCs an. Zum Sortiment gehören darüber hinaus stationäre Kassensysteme inklusive Bondrucker. Diese stellen gegen paketabhängige Abonnementgebühren Infrastruktur inklusive DATEV-Export, Inventurfunktion und Kundenverwaltung zur Verfügung. Im Fokus stehen die schnelle Installation und Einsatzbereitschaft der Hardware und Software sowie der Zugang zur Point of Sale Cloud. Diese ermöglicht Händlern z. B. die Analyse des Umsatzes in Abhängigkeit von Parametern wie der Tageszeit und beinhaltet eine finanzamtkonforme Aufzeichnung von Buchungen und Stornierungen. SumUp adressiert vor allem kleine und mittlere Unternehmen.
Das Angebot von SumUp im Überblick
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Kassensysteme – stationär und mobil
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Hardware und Software gegen monatliche Gebühren
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QR-Codes, Gutscheinverwaltung, DATEV-Export u.v.m.
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Hardware + Verbindung mit Tablet/Smartphone = Volle Kartenzahlungsinfrastruktur
Das Unternehmen: Mobile Point of Sale Anbieter aus UK
SumUp wurde im Jahr 2011 gegründet und ist seit August 2012 auf dem deutschen Markt aktiv. Das Unternehmen agiert von London aus und wurde durch die britische Finanzaufsichtsbehörde FCA (Financial Conduct Authority) als Zahlungsinstitut autorisiert. Das Unternehmen bezeichnet sich als den „führenden Mobile Point of Sale Anbieter in Europa“. SumUp ist in diversen Ländern, darunter neben Deutschland und Großbritannien auch Brasilien, vertreten. Zu den Eigentümern gehören unter anderem American Express, Groupon, BBVA Ventures und weitere Venture Capital Beteiligungsunternehmen. SumUp verfügt über die im Zahlungsverkehr üblichen MasterCard, Visa und PCI DSS Zertifizierungen.
Die Hardware: Vom Kartenlesegerät bis zum Bondrucker
SumUp bezeichnet sich selbst als das einzige Unternehmen, das proprietäre und zertifizierte Hardware, Antibetrugs und Steuerungssysteme sowie ein proprietäres und zertifiziertes Payment Gateway entwickelt habe und betrachtet sich damit als technologischen Marktführer im Mobile POS Segment weltweit. Zum Angebot im Bereich Hardware gehört ein kabelloses PIN+ Kartenterminal, das über eine Verbindung mit Tablet PC oder Smartphone die Akzeptanz von Kartenzahlungen ermöglicht. Das Terminal ist mit einem Chip- und Magnetstreifenleser ausgestattet und erkennt alle gängigen Karten. Ferner können Bondrucker, Kassenschubladen und Bluetooth Handscanner sowie Tablet PCs mit vorinstallierter Software erworben werden.
Die Point of Sale Cloud: Verwalten und analysieren
Die Point of Sale Cloud ist eine Auswertungs- und Steuerungssoftware. Nutzer können per Smartphone, Tablet oder Laptop zum Beispiel Artikel zu ihrem Warenbestand hinzufügen oder daraus entfernen, Preise verändern, den Rechnungsbon mit zusätzlichen Informationen versehen oder eine Inventur durchführen. Alle Verkäufe, Stornos und Tagesabschlüsse werden digital dokumentiert und halten nach Angaben von SumUp den Anforderungen der deutschen Finanzämter stand. Ferner sind „smarte Analysen“ möglich. Mittels dieser lässt sich z. B. die optimale Öffnungszeit oder die Abhängigkeit des Umsatzes in einzelnen Produkten von verschiedenen Variablen zu ermitteln.
Funktionen von Kassensystemen und Kartenterminals
Nutzer von Hard- und Software können auf diverse Funktionen zurückgreifen, die verschiedene Abteilungen eines Handelsunternehmens betreffen. Dazu zählen DATEV Exporte ebenso wie Instrumente in der Kundenverwaltung. Zu letzteren zählen zum Beispiel Funktionen für QR Codes, Rabattkarten und Gutscheine. Ferner finden sich im Leistungsumfang Funktionen zur Arbeitszeit- und Filialverwaltung.
Tarife ohne Fixkosten – und der Preis dafür
Für den Bezug von Hardware werden initiale Kosten fällig, die nicht auf der Homepage, sondern erst nach Einholung eines Angebots kommuniziert werden. Für die Nutzung der Software inklusive Cloudzugang stehen unterschiedliche Tarife mit monatlichen oder jährlichen Gebühren zur Verfügung. Inventurfunktion, DATEV Exporte, Arbeitszeit- und Kundenverwaltung erfordern einen der höheren Tarife. Wird nur ein mobiles Zahlungsterminal geordert, verzichtet SumUp auf eine langfristige Vertragsbindung und Grundgebühren. Dafür generiert das Unternehmen bei jeder einzelnen Kartenzahlung einen höheren Deckungsbeitrag.
Fazit
Ein Kartenlesegerät bestellen, die Software auf dem Tablet PC oder Smartphone installieren und sofort Kartenzahlungen ohne Fixkosten akzeptieren: Das Angebot von SumUp ist insbesondere für kleine Unternehmen und solche mit überwiegend barzahlender Kundschaft attraktiv. Für größere Unternehmen ist auch die Point of Sale Cloud mit Funktionen für Arbeitszeit, Kunden und Filiale interessant. Die Angebote im Bereich Hardware sind konkurrenzfähig, aber weitgehend austauschbar. Der potente Finanzierungshintergrund unter anderem mit einer Kartengesellschaft lässt eine langfristige Etablierung von SumUp im Markt plausibel erscheinen. Unternehmen, die eine unkomplizierte Lösung für Hard- und Software zur Akzeptanz von Kartenzahlungen benötigen und hohe Investitionskosten scheuen, sind bei SumUp an der richtigen Adresse.