Viagra wird zur Behandlung von erektilen Dysfunktionen beim Mann angewandt. Nach der Einnahme wird es bei einer normalen sexuellen Stimulation zu einer verstärkten Erektion kommen. Es sollte keine fettreiche Nahrung gegessen werden, da ansonsten der Wirkstoff eine verringerte Wirkung zeigt und der Zeitraum des Abbaus des Medikamentes ebenso verlängert wird. Studien zufolge haben 69 Prozent der Patienten gute Erfahrungen mit Viagra.
Hinter der Produktbezeichnung Viagra verbirgt sich ein Medikament, welches sich in der Behandlung von Erektionsstörungen beim Mann einen Namen gemacht hat. Der enthaltene Wirkstoff Sildenafil, ein so genannter PDE-5-Hemmer, ist aufgrund seiner gefäßerweiternden Wirkung bekannt und hat so seinen Einsatz im Kampf gegen die erektile Dysfunktion gefunden.
Dabei basiert der diesbezügliche Anwendungsbereich auf einem Zufall, der im Rahmen der Testung des Wirkstoffs zur Behandlung von Bluthochdruck und Angina Pectoris sozusagen als Nebenwirkung in Erscheinung trat. In dieser eigentlich unvorhergesehenen Funktion erschien Viagra durch den US Konzern Pfizer im Jahr 1998 auf dem Markt und zählt heute zu den wohl bekanntesten Marken gegen Erektionsstörungen.
Viagra ist ein Potenzmittel, welches auf dem Wirkstoff Sildenafil basiert. Sildenafil gehört zur Gruppe der Phosphodiesterase-Typ-5-Hemmer. Es handelt sich um eine gefäßerweiternde Substanz. Unmittelbar vor einer Erektion kommt es zur Ausschüttung eines zellulären Botenstoffes, welcher als cyklisches Guanosinmonophosphat (cGMP) bekannt ist. cGMP verursacht eine Entspannung der Muskulatur rund um die Sperrarterien im Schwellkörper des Penis. Dies erlaubt das Einströmen von Blut in den Schwellkörper und ermöglicht eine Erektion.
Das Enzym Phosphodiesterase-5 (PDE5) spaltet cGMP und baut es somit ab. Die Folge ist eine erneute Anspannung rund um die Sperrarterien, was den Blutzufluss im Schwellkörper unterbindet und zum Abflauen der Erektion führt.
Der Wirkstoff Sildenafil hemmt PDE5 und vermindert damit die Abbaurate von cGMP. Der resultierende, höhere CGMP-Spiegel im Schwellkörper führt zu einer längeren und stärkeren Erektion. Nach der Einnahme von Viagra erfolgt nicht automatisch eine Erektion. Sexuelle Stimulation und Erregung sind hierfür eine Grundvoraussetzung.
Viagra wird zur Behandlung einer erektilen Dysfunktion verschrieben. Darunter wir die Unfähigkeit des Mannes, einen erigierten Penis zum Zwecke sexueller Aktivität zu bekommen und aufrechtzuerhalten, verstanden.
Der gewünschte Effekt tritt nach 30 Minuten ein. Seine maximale Wirkung entfaltet Viagra ca. eine Stunde nach der Einnahme. Die Wirkung hält durchschnittlich für vier Stunden an.
Erfahren Sie mehr über Viagra:
Während einer Erektion sorgt die Ausschüttung des Botenstoffs cGMP zu einer Muskelentspannung in den Schwellkörpern des Penis, wodurch diese sich leichter mit Blut füllen. Auf diese Art kommt eine Erektion zustande.
Der in Viagra enthaltene Wirkstoff Sildenafil ist dafür bekannt, als PDE-5-Hemmer den Abbau genau dieses cGMP zu verzögern. Je langsamer dieses abgebaut wird, desto stabiler und dauerhafter ist die Erektion, was im Endeffekt den Wirkungsmechanismus von Viagra charakterisiert.
Anders als bei anderen Medikamenten gegen erektile Dysfunktion wirkt Viagra nur dann, wenn tatsächlich eine sexuelle Stimulation stattfindet. In nicht erregtem Zustand werden genitale Blutgefäße durch eine angespannte Muskulatur verschlossen.
Einzig das cGMP, welches während des Erregungszustands ausgeschüttet wird, sorgt mit seiner muskelentspannenden Wirkung zu einer Gefäßöffnung und dem damit einströmenden Blut zu einer Erektion. Da Viagra den Abbau genau dieses allein bei Erregung ausgeschütteten Botenstoffs cGMP hemmt, kommt es ohne sexuelle Stimulation zu keinerlei Wirkungsentfaltung. Die Angst vor einer unangenehmen Dauererektion ist somit unbegründet.
Studien belegen, dass Viagra bei 69 Prozent aller Probanden die gewünschte Wirkung im Kampf gegen die erektile Dysfunktion entfaltet. Auch in der Praxis sprechen viele Nutzer von einer zwischen 1 und 2,5 Stunden andauernden Wirkung, die bei zuvor eingeschränkter Erektionsfähigkeit nun zu einem erfüllten Sexualleben beiträgt.
Auch der kausale Zusammenhang zwischen Einnahme und sexueller Stimulation zur Wirkungsentfaltung wird als vorhanden erwähnt. Nichtsdestotrotz gibt es nach wie vor Personen, bei denen Viagra nicht den gewünschten Effekt erzielt: Rund ein Drittel aller Behandelten müssen zu Alternativen wechseln.
Viagra steht den Patienten in unterschiedlichen Darreichungsformen und auch Wirkungsstärken zur Verfügung. Es gibt sie als Tablette, Filmtablette, Schmelztablette und Kautablette in Stärken von 25 mg, 50 mg, 75 mg und 100 mg.
So werden differente Behandlungs- und Einnahmebedürfnisse gewürdigt. Dabei entscheidet der behandelnde Arzt, welche Stärken und Darreichungsformen für die individuelle Behandlung am geeignetsten sind.
Anwendern von Viagra wird empfohlen, im Kontext der Applikation viel Wasser zu trinken, um einer Dehydration des Körpers während des Geschlechtsverkehrs vorzubeugen. Schließlich ist diese der häufigste Initiator unangenehmer Nebenwirkungen. Auch einer fettigen Nahrungsaufnahme soll eine Absage erteilt werden, da diese die Wirksamkeit von Viagra reduzieren kann.
Eine insgesamt positive Grundstimmung ohne Leistungsdruck oder überzogene Erwartungshaltungen ist während des sexuellen Kontakts auch unter der Behandlung mit Viagra obligatorisch. Die Tablette wird ungefähr eine Stunde vor dem Geschlechtsverkehr in der für die Darreichungsform üblichen Vorgehensweise eingenommen.
Der in Viagra enthaltene Wirkstoff Sildenafil hat eine gefäßerweiternde Wirkung, was bei einer Erektion zwar wünschenswert ist, sich aber auch auf andere Körperregionen ausweitet und dort unangenehme Nebenwirkungen hervorrufen kann.
Viele Anwender berichten von Kopfschmerzen, die auch starke Ausmaße annehmen können, sowie einer intensiven Rötung des Gesichts. Auch Herzrasen und eine verstopfte Nase können unerwünschte Begleiterscheinungen der Behandlung sein.
Gelegentlich ist auch von einer veränderten Sehwahrnehmung im Farbspektrum die Rede. Diese Nebenwirkungen sind zwar unangenehm, werden jedoch als ungefährlich eingestuft. Dennoch muss jeder abwägen, ob er sie in Kauf nehmen möchte.
Die gleichzeitige Einnahme von Viagra und Alpha-Blockern kann zu schlagartigem Blutdruckabfall führen. In Deutschland zugelassene Alpha-Blocker Wirkstoffe sind:
Zwischen Viagra und nitrathaltigen Medikamenten kann es zu teils lebensgefährlichen Wechselwirkungen kommen. Nitrathaltige Arzneimittel kommen bei der Behandlung einer Angina Pectoris zum Einsatz. In Kombination mit Viagra besteht die Gefahr einer lebensbedrohlichen Minderung der Durchblutung der Koronararterien.
Blutdrucksenkende Medikamente auf Nitrat-Basis schließen die Einnahme jeglicher PDE5-Hemmer (worunter ebenfalls andere Potenzmittel wie Cialis, Levitra und Spedra fallen) kategorisch aus. Folgende Wirkstoffe fallen unter diese Kategorie:
Diverse Partydrogen, die unter der Bezeichnung Poppers firmieren, können in Verbindung mit Viagra lebensbedrohliche Wechselwirkungen zur Folge haben. Diese Stoffe sind in ihrer Wirkungsweise den oben genannten nitrathaltigen Medikamenten ähnlich. Bekannte Poppers sind:
PDE5-Hemmer sollten nicht in Kombination miteinander eingenommen werden. Neben Sildenafil (Viagra) existieren folgende weitere PDE5 hemmende Wirkstoffe (und auf ihnen basierende Potenzmittel):
Viagra kann die Wirkungen folgender Medikamente abschwächen:
Folgende Medikamente können die Wirkung von Viagra negativ beeinflussen bzw. mögliche Nebenwirkungen verstärken:
Es ist bekannt, dass Alkohol (Abschwächung) und Grapefruitsaft (Verstärkung) mit Viagra wechselwirken und stärkere Nebenwirkungen herbeiführen können.
Folgende gesundheitliche Einschränkungen schließen die Einnahme von Viagra aus:
Bei den folgenden gesundheitlichen Einschränkungen kann eine Einnahme von Viagra, unter Vorbehalt einer ärztlichen Risikoeinschätzung, möglich sein:
Viagra und alle anderen PDE5-Hemmer sind für Frauen nicht geeignet.
Es existieren eine Reihe von Potenzmitteln, deren Wirkstoffe ebenfalls zur Gruppe der PDE5-Hemmer gehören. Ihre Wirkungsweisen sind mit der von Viagra vergleichbar.
Cialis: Cialis basiert auf dem Wirkstoff Tadalafil. Es entspannt die Sperrarterien im Schwellkörper des Penis und wirkt für 36 Stunden. Die Wirkung tritt nach ca. 30 Minuten ein.
Tadafil-Generika (z. B. Tadalafil Aristo, TadaHEXAL): Das Patent für den Wirkstoff von Cialis lief Ende 2017 aus. Eine Reihe von Nachahmer Präparaten (sogenannte Generika) sind seitdem auf dem Markt erschienen. Weil sie günstiger herzustellen sind, kosten sie weniger. Sie enthalten jedoch den gleichen Wirkstoff und ihre Wirkungen (sowie Nebenwirkungen) sind identisch.
Spedra: Spedra beinhaltet den Wirkstoff Avanafil. Im Vergleich zu Viagra setzt die Wirkung deutlich schneller ein. 15 bis 30 Minuten nach der Anwendung ist eine Erektion möglich. Die Wirkungsdauer beträgt ca. vier bis sechs Stunden. Das Mittel darf nur einmal alle 24 benutzt werden.
Levitra: Der Wirkstoff von Levitra ist Vardenafil. Nach Einnahme setzt die Wirkung innerhalb von 30 Minuten ein und flacht nach ca. vier Stunden wieder ab.
Sildenafil-Generika (z. B. SildeHEXAL, Sildenafil Ratiopharm): Nachdem das Patent von Pfizer für den Wirkstoff von Viagra abgelaufen ist, haben zahlreiche Unternehmen günstigere aber wirkungsgleiche Generika auf den Markt gebracht.
Alle genannten Potenzmittel basieren auf dem gleichen Wirkmechanismus. Unterschiede bestehen in der Zeit bis zum Eintritt der Wirkung und der Wirkungsdauer.
Viagra ist lediglich auf Rezept erhältlich, wird in der Regel aber dennoch nicht von der Krankenkasse finanziert. Diese übernimmt zwar alle mit der Verordnung in Zusammenhang stehenden Untersuchungen, das Medikament selbst muss dann jedoch selbst bezahlt werden und stellt einen nicht unerheblichen Kostenfaktor dar.
Eine Packung, die durchschnittlich 4 Filmtabletten enthält, schlägt preislich derart intensiv zu Buche, dass sich ein Einzelpreis pro Tablette im zweistelligen Bereich ergibt. Größere Packungen mit 12 Tabletten im Inhalt sind nur unwesentlich günstiger. Damit wird die medikamentöse Behandlung der erektilen Dysfunktion zu einem teuren Spaß.
Viagra ist in Deutschland verschreibungspflichtig.
Weder Viagra noch seine Generika oder irgendein anderes auf PDE5-Hemmer basierendes Potenzmittel ist in deutschen Apotheken ohne Vorlage eines Rezepts erhältlich.
Erektionsstörungen hängen oftmals mit Gefäßerkrankungen zusammen. Vor der Einnahme eines Potenzmittels muss ein Arzt ausschließen, dass eine schwere Herz-Kreislauf-Erkrankung vorliegt. Patienten mit gefährlich niedrigem Blutdruck sollten ebenfalls von der Einnahme eines PDE5-Hemmers absehen.
Es gibt eine Reihe von Krankheitsbildern, die, in Verbindung mit Viagra oder einem ähnlichen Potenzmittel, schwere und teils lebensbedrohliche Konsequenzen nach sich ziehen können. Bestimmte Medikamente wie Blutdrucksenker auf Nitrat-Basis können mit Potenzmitteln auf lebensgefährliche Weise wechselwirken.
Viagra sollte niemals ohne vorherige ärztliche Untersuchung eingenommen werden.
Im Internet werden zahlreiche Potenzmittel rezeptfrei angeboten. Käufer sollten sich der Risiken bewusst sein. Viele zwielichtige Anbieter vertreiben gefälschte Medikamente. Bestenfalls tritt keine Wirkung ein. Im schlimmsten Fall sind ernsthafte Nebenwirkungen die Konsequenz. Potenzmittel sollten stets von vertrauenswürdigen Anbietern bezogen werden.
Es ist in Deutschland illegal verschreibungspflichtige Medikamente, ohne vorheriges Rezept zu verschicken.
Es existieren zwei legale Möglichkeiten, Viagra online zu kaufen.
Mittlerweile bieten viele Apotheken in Deutschland die Möglichkeit an, rezeptfreie und verschreibungspflichtige Medikamente online zu bestellen.
Die gesetzlichen Bestimmungen für den Versand von rezeptpflichtigen Arzneien sind die gleichen wie für den Kauf vor Ort. Die Vorlage eines gültigen Rezepts im Original ist Pflicht. Nachdem Viagra in den virtuellen Warenkorb einer Online-Apotheke (Versandapotheke) gelegt wurde, muss die Art des Rezepts angegeben werden.
Anschließend muss das Rezept zusammen mit der Bestellbestätigung per Post an die angegebene Adresse der Apotheke geschickt werden. Faxe, Scans oder Kopien reichen nicht aus. Nach einer Prüfung wird die Versandapotheke das Mittel binnen weniger Tage versenden (s. auch DocMorris Erfahrungen, shop-apotheke.com Erfahrungen und Sanicare Erfahrungen).
Heutzutage besteht die Möglichkeit, eine ärztliche Diagnose mit anschließender Ausstellung eines entsprechenden Rezepts zu erhalten, ohne persönlich einen Arzt aufsuchen zu müssen.
Online-Arztpraxen (s. auch Erfahrungen mit 121doc, Erfahrungen mit ZavaMed (bisher DrEd), Erfahrungen mit euroClinix) verlangen, dass Patienten einen medizinischen Fragebogen ausfüllen. Der Bogen wird von einem Arzt analysiert, welcher bei eventuellen Rückfragen den Patienten kontaktiert. Im Anschluss schlägt der Arzt eine mögliche Behandlung vor und stellt gegebenenfalls ein Rezept aus.
Das Rezept kann dem Patienten zugeschickt oder direkt an eine Versandapotheke weitergeleitet werden. Der ferndiagnostische Prozess kann, abhängig von der gewählten Online-Arztpraxis, leicht variieren. Einige Praxen erlauben es, dass ein Patient vor Ausfüllen des Fragebogens angibt, welches verschreibungspflichtige Medikament gewünscht ist.
Korrekte Online-Diagnosen setzen voraus, dass der medizinische Fragebogen vom Patienten wahrheitsgetreu ausgefüllt wird.
Mit Viagra hat das US Unternehmen Pfizer 1998 wohl eines der bekanntesten Medikamente gegen Erektionsstörungen auf den Markt gebracht. Die Wirkung basiert auf dem Inhaltsstoff Sildenafil, der in unterschiedlicher Dosierung verarbeitet wurde. Das in differenten Darreichungsformen erhältliche Produkt verursacht allerdings horrende Kosten, die nicht von der Krankenkasse übernommen werden. Dabei müssen auch unangenehme Nebenwirkungen in Kauf genommen werden. Nichtsdestotrotz konnte Viagra in wissenschaftlichen Studien die erektile Dysfunktion bei mehr als 2/3 aller Probanden effektiv beseitigen und auch die praktischen Anwender in vielen Bereichen überzeugen. Demzufolge wird an Viagra die Note Gut vergeben.
Quellen: