Cloud Speicher im Test und Vergleich

Cloud Speicher im Vergleich online: Wie funktioniert's?

Beim Vergleich sind - neben dem meist monatlichen Preis - die Zusatzkosten für weiteren Speicherplatz und wieviel Speicher gratis nutzbar ist als Kriterium wichtig. Ebenso muss bei einem Vergleich (per Filtereinstellung) nachgesehen werden, für welche Betriebssysteme eine Zugriffs-App zur Verfügung steht. Ein Zugriff per Webbrowser sollte sowieso immer Pflicht sein und wird deswegen meist nicht separat ausgewiesen.

Darüber hinaus ist die Art der Datenübertragung (ftp, webbasiert oder bequem per Drag & Drop-App) ein wichtiges Filterkriterium. Hinzu kommen die verwendete Verschlüsselung und das Sicherheitskonzept des Anbieters. Weiterhin spielt der Serverstandort eine wichtige Rolle. Dieser beeinflusst neben der wahrscheinlichen Verbindungsqualität auch den rechtlichen Rahmen. Zu guter Letzt kann auf Besonderheiten der Angebote eingegangen werden.

Mit diesen Kriterien kann der Nutzer per Onlinevergleich den für die eigenen Bedürfnisse passendsten Anbieter herausfiltern. Stellen sich zwei oder drei Anbieter als ähnlich gut heraus, kann meist ein Testzugang angelegt werden. Mit diesem kann bequem und gratis das Angebot ausprobiert werden, bevor man schlussendlich zugreift.

Cloud Speicher im Test: Testsieger finden

Um den passenden Testsieger zu ermitteln, muss das voraussichtliche Nutzungsprofil klar definiert sein.

Soll die Cloud als "Speicherplatz für Filme und Musik" oder Ähnliches genutzt werden, kommt es auf den möglichst komfortablen Zugriff an. Die Sicherheit ist zwar wichtig, spielt aber im Vergleich zu Firmendaten oder persönlichen Bildern eine geringere Rolle - andere Aspekte wie der Preis oder die Zugriffszeit und -bandbreite werden wichtiger. Ziel hierbei ist, dass der Nutzer auf allen seinen Geräten (z.B. dem TV) ohne große Verzögerungen auf seine Mediendaten zugreifen kann. Der Testsieger wird somit über die Übertragungsgeschwindigkeit gekürt.

Wird die Cloud als berufliche Lösung genutzt, genießt der Sicherheitsaspekt außerordentlich hohe Priorität. Die beste Verschlüsselung ist hier gerade gut genug! Dies geht eindeutig auf Lasten des Komforts (man benötigt meist eine spezielle App, um die Daten bearbeiten zu können) und der Zugriffszeiten. Die Cloudsynchronisation wird nun plötzlich ebenso wichtiger, vor allem wenn mehrere Nutzer gleichzeitig (z.B. im Rahmen eines Projektes) auf den Speicher zugreifen. Testsieger wird hier in der Regel ein besonders auf die Sicherheit bedachter Anbieter werden.

Hin und wieder kommt der Fall vor, dass die Cloud "nur" als Datenübertragungsmedium genutzt werden soll. Ein Beispiel wäre das Übertragen einer größeren Datei (z.B. einer Videoaufnahme) von Person A zu B. Da bei größeren Datenmengen der Emailversand praktisch nicht in Frage kommt, eignet sich die Cloud als bequeme Zwischenlösung. Person A kann dann einfach die hochgeladene Datei einzeln für Person B (per zugesendetem Link) freigeben. Hierfür reicht meist eine kostenfreie Basislösung aus. Der entscheidende Testsiegerfaktor wird hier also der Preis sein.

Cloud-Speicher-Lösungen vergleichen: Was ist zu beachten?

In der Regel verschlüsseln Cloudanbieter die Nutzerdaten zweifach. Zuerst wird meist per SSL-Protokoll bei der Übertragung auf den Server verschlüsselt, anschließend in der Regel per AES) dort eine weitere Verschlüsselung angewendet. Leider nehmen dies nicht alle Anbieter automatisch vor: Bei manchen muss die doppelte Verschlüsslung (aufpreispflichtig) aktiviert werden, andere sichern generell nur einfach. Gerade bei sensiblen Daten ist dies unnötig ärgerlich.

Wenn die Datensicherheit eine außerordentliche hohe Priorität genießt (z.B. wenn die Cloud beruflich genutzt wird), ist eine zusätzliche Ende-zu-Ende-Verschlüsselung (meist über eine spezielle Software) nötig. Hierbei werden die Daten schon beim Nutzer verschlüsselt (und nicht erst beim "Transport" zum Server). Effekt: Die Daten können nur beim Nutzer selbst dechiffriert werden. Dadurch ist zwar die erlaubte Weitergabe der Daten an Dritte erschwert (z.B. bei einem gemeinsam genutzten Speicher), aber die Sicherheit maximiert. Damit ist dies die ideale Lösung für jene, die Daten ausgelagert speichern aber dennoch sicher verwahren möchten.

In den Faktor Sicherheit spielt auch der Serverstandort hinein: Egal ob beruflich oder privat - wer im Fall der Fälle Rechtssicherheit haben möchte, sollte ausschließlich auf Anbieter mit deutschem Serverstandort zurückgreifen. Diese sind nur unwesentlich teurer, erleichtern im Ernstfall aber die rechtliche Handhabe enorm. Hinzu kommt, dass auch das technische Personal beim telefonischen Kontakt die hiesige Landessprache versteht und Missverständnisse im Ernstfall leichter auszuräumen sind.

Lohnt sich ein kostenpflichtiges Cloud-Speicher-Abo?

Meist ja. Für den Gelegenheitsnutzer sind die kostenfreien Angebote oder die Einmalzahlungsanbieter grundsätzlich praktikabel. Ein Abo lohnt hauptsächlich dann, wenn entweder regelmäßig oder mit sehr großen Datenmengen hantiert werden muss. Ebenso ist ein kostenpflichtiges Cloud-Speicher-Abo nützlich, wenn die Schnelligkeit und Zugriffszeit eine große Rolle spielen. So drosseln zahlreiche Gratisanbieter nach einem gewissen Zugriffsvolumen (oder auch schon generell) die Bandbreite. Dies ist insbesondere bei Videodateien ärgerlich.

Für den Gelegenheitsnutzer und Privatanwender lohnt eine monatliche Cloud-Speicher-Abo-Lösung meistens ab einer Datenmenge von 100 Gigabyte - z.B. als Speicherplatz für die Musik- und Filmdatenbank. Ab diesem Punkt ist es meist günstiger eine monatliche Gebühr zu entrichten, als mit den Einschränkungen eines Gratisangebotes zu leben. Bei geringeren Datenmengen ist es in der Praxis einfacher, per mobiler Festplatte die nötigen Daten von Gerät A auf Gerät B zu übertragen oder bereitzustellen.

Geschäftskunden sollten auf einen Anbieter mit besonders hohen Sicherheitsstandards zugreifen - damit aus dem vermeintlichen Kostensparer Cloud kein teures Vergnügen wird.

Weniger technikaffine Nutzer haben es zudem mit einer Cloudlösung aus einem anderen Grund einfacher: Auf diese kann vereinfacht gesagt per Nutzername und Passwort überall zugegriffen werden. Damit stellt die Cloud auch eine pflegeleichte Alternative zum eigenen, teils kompliziert einzurichtenden Mediaserver zu Hause dar - gegen ein geringes Entgelt.

Welche Vorteile hat der Vergleich von Anbietern für Daten-Clouds?

Es gibt nicht DEN einen Anbieter für ALLE Anwendungszwecke. Um hier im Angebotsdschungel den Überblick zu bewahren und den für den individuellen Fall richtigen Clouddienst zu wählen, ist ein Vergleich vonnöten. Dieser spart nicht nur Zeit, Nerven und Geld, sondern bewahrt auch vor "bösen" Überraschungen - z.B. kann die Wahl eines sicherheitstechnisch bedenklichen Anbieters mit Sitz im Ausland schon per Vergleichsfilter von vornerein ausgeschlossen werden. Ebenso fließen in einen guten Vergleich (auf einer Plattform) die "weichen Faktoren" wie die Qualität des Kundensupportes und der Bedienungskomfort ein. Anstatt hier also selber als Einzelkämpfer alle Angebote am Markt zu sondieren, spart der Nutzer durch einen professionell aufbereiteten Vergleich wertvolle Zeit. Zudem hilft die übersichtliche Gegenüberstellung, schnell einen Eindruck von den Möglichkeiten zu gewinnen.

Hin und wieder kommt beim Vergleich auch heraus, dass für die eigenen Zwecke vielleicht gar keine Daten-Cloud nötig ist. Schlussendlich ist ein Vergleich auch im Bereich der Gratisangebote sehr anzuraten. Hier wird der kostenfreie Speicher meist mit Nachteilen bei Sicherheit, Komfort oder in Form lästiger Werbung erkauft. Um hier die wenigen "Perlen" zu finden, kann ein Vergleich nützlich sein.

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