In der Vergangenheit hatte ich bereits 2-mal bei Fashionette bestellt, da liefen die Retouren jeweils problemlos ab. Leider kann ich das von der Bestellung Nr. 100803356 nicht behaupten. Angeblich sei das Retourenpaket leer bei Fashionette angekommen. Die Artikel wurden im Beisein von Zeugen verpackt und im DHL Paketshop abgegeben, der Einlieferungsbeleg ist vorhanden.
Dies habe ich Fashionette auch geschildert, nachdem ich über die leere Retourensendung informiert wurde.
Vom Kundendienstmitarbeiter Herr Costa wurde ich daraufhin aufgefordert, eine eidesstattliche Erklärung, den DHL Einlieferungsbeleg und eine Kopie meines Personalausweises zu übermitteln. Da ich noch nie mit so etwas konfrontiert war, und extrem sensible Daten nicht an Hinz und Kunz geben möchte, habe ich den kostenpflichtigen Rat der Verbraucherzentrale Hessen in Anspruch genommen. Dort sagte man mir, dass Privatunternehmen überhaupt keinen rechtlichen Anspruch darauf haben, eine eidesstattliche Erklärung abzunehmen - wenn sie dies täten, dann seien Sie bedeutungslos. Auch bestünde weder rechtlicher Anspruch, noch Notwendigkeit, meinen Personalausweis zu kopieren. Darauf hätten nur Privatunternehmen Anspruch, die Kreditinstitute o.ä. seien.
Um mich kooperativ zu zeigen, und da ich ein reines Gewissen habe, habe ich am 29.06.2017 neben dem DHL Einsendebeleg, zumindest die eidesstattliche Erklärung übermittelt. Danach war erst einmal Funkstille.
Am 11.07.2017 erhielt ich eine 1. Mahnung der BFS Finance GmbH.
Ich hätte auf die vorherige Zahlungserinnerung nicht reagiert (Lüge, habe E-Mail als Nachweis) und möchte bitte die ausstehende Summe zahlen.
Ich widersprach der Forderung schriftlich, dieses Mal per Fax. (Positiver Sendebericht liegt vor.)
Bis zum 28.07.2017, hörte ich nichts mehr von Herrn Costa und der BFS Finance GmbH, und hielt die unangenehme Sache für abgeschlossen.
Jedoch traf an dem Tag eine 2. Mahnung der BFS Finance ein, in der geschrieben steht, dass ich bis dato nicht auf die Schreiben reagiert und man bei weiterem Zahlungsverzug ein gerichtliches Mahnverfahren gegen mich anstreben werde.
Daraufhin schrieb ich zuerst Herrn Costa, was das soll und warum er BFS Finance nicht über die Sachlage in Kenntnis gesetzt habe. Nur wenige Minuten später erhielt ich als Antwort, ich hätte ja nicht auf die E-Mail vom 30.06.2017 geantwortet, in der wiederholt "zur Weiterbearbeitung des Falls" meine Personalausweiskopie gefordert wurde, und dass ich ihm gerne meine Information der Verbraucherzentrale weiterleiten könne, sofern mir diese schriftlich vorläge.
Eine E-Mail mit diesem Wortlaut habe ich niemals erhalten.
Ich forderte Herrn Costa auf, mir diese weiterzuleiten. (Wird er nicht können, da sie niemals verschickt wurde. In meinen zeitlich unbegrenzten Posteingangs - und Junk-Mail Ordnern ist keine E-Mail vom 30.06.2017 vorzufinden.)
Darauf erhielt ich keine Antwort mehr.
BFS Finance habe ich den kompletten E-Mail Verlauf mit Herrn Costa, nebst Sendebericht meines Faxes geschickt, auch da kam bis jetzt keine Reaktion.
Den 1 Stern vergebe ich, da ich muss. Irgendwelche haarsträubenden Forderungen ohne jegliche rechtliche Grundlage zu stellen, uns ohne diese wenigstens zu begründen und zu sagen, was während - und vor allem nach - der "Bearbeitung" mit den persönlichen Daten eines Kunden geschieht, ist für mich unter aller Würde.
Leider Gottes habe ich, zwischen dem Abschicken der Retoure und der Ankunft bei Fashionette nochmals dort eingekauft - hätte ich gewusst, was auf mich zukommt und wie mit mir umgesprungen werden würde, wäre dies sicher nicht der Fall gewesen.