Das Medikament Ramipril enthält den gleichlautenden Wirkstoff und gehört zu der Gruppe der Angiotensin-Conversions-Enzym-Hemmer. Arzneimittel aus diesem Bereich sind bekannt dafür, dass Enzym ACE zu hemmen, eine körpereigene Substanz, welche Gefäßverengungen auslösen kann. Daher wird Ramipril bevorzugt dafür eingesetzt, um die Blutgefäße zu entspannen und den Blutdruck zu senken. Darüber hinaus vermag dieses Mittel es auch, die Herzarbeit zu ökonomisieren. Das verschreibungspflichtige Medikament wird daher häufig bei nicht organbedingtem Bluthochdruck, bei bestimmten Nierenerkrankungen sowie bei einer geringen oder mäßig ausgeprägten Herzleistungsschwäche eingesetzt. Zudem kann Ramipril dabei helfen, das Risiko für einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt beträchtlich zu senken.
Der Arzneiwirkstoff Ramipril sorgt dafür, dass die Produktion von Angiotensin reduziert bzw. verhindert wird. Angiotensin ist ein Stoff, der im Körper dafür verantwortlich ist, dass Blutgefäße sich zusammenziehen. Ziehen sich Blutgefäße zusammen, hat dies eine Blutdruckerhöhung zur Folge. Wird die Produktion von Angiotensin reduziert bzw. verhindert, hat dies eine Entspannung und eine Erweiterung der Blutgefäße zur Folge, sodass das Blut vom Herzen einfacher durch den Körper gepumpt werden kann. Muss das Herz beim Pumpen des Blutes durch den Köper gegen einen geringeren Widerstand arbeiten, stellt dies eine Entlastung des Herzens dar.
Ramipril ist ein Arzneiwirkstoff aus der Wirkstoffklasse der ACE-Hemmer (ACE = Angiotensin Converting Enzyme). Der Wirkstoff wird zur Behandlung bzw. Vorbeugung verschiedener Krankheiten eingesetzt:
Behandlung:
Senkung des Risikos:
Ramipril ist als Arzneiwirkstoff Bestandteil verschiedener Arzneimittel, sowie ein Handelsname für ein Arzneimittel. Das Arzneimittel ist als Tablette oder Hartkapsel verfügbar. Die Darreichungsform ist abhängig vom jeweiligen Hersteller.
Der im Jahre 1991 patentierte Wirkstoff Ramipril wird herkömmlich genutzt, um Herzinsuffizienz und Bluthochdruck zu behandeln. Als sogenannter ACE-Hemmer wirkt der Stoff regulierend auf den Blutdruck, indem er die körpereigene Produktion des Hormons Angiotensin hemmt.
Angiotensin führt zur Verengung der Blutgefäße und sorgt für eine verminderte Wasserausscheidung, was den Blutdruck steigen lässt. Durch eine Hemmung des Hormons lässt sich folglich der Blutdruck effektiv senken. Bevor der Wirkstoff Ramipril seine Wirkung entfalten kann, muss der Stoff zunächst vom Körper in den eigentlichen Wirkstoff Ramiprilat umgewandelt werden.
Die Einnahme des Wirkstoffs erfolgt oral in Form von Tabletten oder Kapseln. Zu Beginn der Behandlung ordnet der Arzt kleinere Dosen von etwa 1,25 bis 2,5 Milligramm des Wirkstoffs an. Über einen Zeitraum von mehreren Wochen wird die Dosis nach und nach angehoben, bis die gewünschte Erhaltungsdosis erreicht ist.
Die Konzentration des Wirkstoffs im Blut erreicht nach etwa drei Stunden seinen Maximalwert und besitzt eine Halbwertszeit von 8 bis 12 Stunden. Nach ungefähr einer Woche stellt sich ein konstanter Wirkstoffspiegel ein. Eine regelmäßige Einnahme jeweils zur gleichen Tageszeit ist wichtig, um Schwankungen des Wirkstoffspiegels zu verhindern.
Durch die Einnahme von Ramipril bedingt, können diverse Nebenwirkungen auftreten. Meist werden Nebenwirkungen durch eine zu hohe Initialdosis verursacht, die mit einem rapiden Abfall des Blutdrucks einhergeht. Aus diesem Grund wird die Dosierung schleichend angepasst. Häufig führt die Einnahme des Medikamentes zu Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, Müdigkeit, Erbrechen und Muskelschmerzen.
Patienten berichten gelegentlich von Nesselsucht, Juckreiz, Atemnot, Asthmaanfällen, Heiserkeit und Halsschmerzen. Auch die Blutzusammensetzung kann sich ändern, so steigt etwa bei manchen Patienten die Konzentration von Kalzium im Blut. In seltenen Fällen wurden Nebenwirkungen wie Ohnmacht, Schockzustände und eine verminderte Leistung der Nieren beobachtet.
Bei der gleichzeitigen Einnahme von Arzneimitteln kann es, aufgrund der verschiedenen enthalten Arzneiwirkstoffe, zu Wechselwirkungen kommen. Hierdurch kann die Wirkung des jeweiligen Arzneimittels herabgesetzt werden bzw. es können Nebenwirkungen entstehen.
Vor der Einnahme eines neuen Arzneimittels sind diese Wechselwirkungen zwingend mit einem Arzt/einer Ärztin oder einem Apotheker/einer Apothekerin abzuklären.
Wechselwirkungen mit Ramipril können auftreten mit Arzneimitteln gegen Entzündungen und/oder Schmerzen, hier z. B. mit nicht-steroidalen Entzündungshemmer (Antiphlogistika). Zu dieser Gruppe zählen unter anderem die Arzneiwirkstoffe ASS (Acetylsalicylsäure), Ibuprofen und Indometacin, die in vielen gängigen entzündungs- und/oder schmerzhemmenden Arzneimitteln enthalten sind.
Wechselwirkungen mit Ramipril können auftreten mit Arzneimitteln, die bei Herzversagen, Asthma, Allergien oder bei niedrigem Blutdruck eingesetzt werden. Zu dieser Gruppe zählen unter anderem die Arzneiwirkstoffe Noradrenalin, Adrenalin oder Ephedrin.
Bei der Einnahme von Ramipril wird die Wirkung von Alkohol verstärkt. Eine Reduzierung bzw. der vollständige Verzicht auf Alkohol während der Einnahme von Ramipril sind empfehlenswert.
Bei der Einnahme von oralen Antidiabetika (Metformin) sowie der Gabe von Insulin kann die Einnahme von Ramipril die Blutzuckersenkung verstärken und macht damit eine sehr regelmäßig Blutzuckerkontrolle nötig.
Bei der Einnahme von Arzneimitteln, die die Funktionen des Immunsystems vermindern (Immunsuppressiva), und der gleichzeitigen Einnahme von Ramipril kann es zu einer Veränderung des Blutbildes kommen.
Wie bei jedem Arzneimittel gibt es auch bei Ramipril Vorerkrankungen oder Situationen, in denen es nicht eingenommen werden darf. Die Gegenanzeigen lassen sich grob in die zwei Kategorie "Immer" und "Unter Umständen" einteilen.
Absolute Gegenanzeigen:
Unter Umständen (Auszug der Gegenanzeigen):
Die Liste der Erkrankungen, bei denen unter Umständen von der Einnahme von Ramipril abgeraten wird, stellt lediglich eine Auswahl dar. In den Beipackzetteln des Arzneimittels sind weitere aufgeführt.
Der behandelnde Arzt bzw. die behandelnde Ärztin ist dazu verpflichtet, über den Zusammenhang von Vorerkrankungen und den damit verbundenen Gegenanzeigen für eine Einnahme von Ramipril aufzuklären. Nach aktuellem Forschungsstand wird während der Schwangerschaft und Stillzeit von der Einnahme von Ramipril abgeraten. Ramipril kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
Als Alternative zu Ramipril können Arzneimittel in Frage kommen, die wie Ramipril Arzneiwirkstoffe aus der Gruppe der ACE-Hemmer enthalten. Soll die Behandlung ohne ACE-Hemmer stattfinden, gibt es auch hierfür Alternativen.
Im Folgenden ist lediglich eine Auswahl von Wirkstoffen aufgeführt, die in verschreibungspflichtigen (rezeptpflichtigen) Arzneimitteln enthalten sind. Ob der jeweilige Arzneiwirkstoff und das daraus hergestellte Arzneimittel eine sinnvoll Alternative darstellen, kann der behandelnde Arzt/die behandelnde Ärztin klären.
Angiotensin-konvertierender Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer):
Angiotensin-Rezeptorblocker (Sartane):
Calciumkanalblocker (Calciumantagonisten):
Ramipril ist ein rezeptpflichtiger (verschreibungspflichtiger) Arzneiwirkstoff in Deutschland. Daraus folgt, dass alle hieraus hergestellten Arzneimittel rezeptpflichtig sind. Die Rezeptpflichtigkeit eines Medikamentes wird in Deutschland durch die Arzneimittelverschreibungsverordnung (AMVV) bestimmt.
In Anlage 1 der Arzneimittelverschreibungsverordnung befindet sich eine alphabetische Liste, die alle Stoffe und Zubereitungen enthält, die nach dem aktuellen Stand der Verordnung rezeptpflichtig sind.
Rezeptpflichtige Arzneimittel unterliegen in Deutschland im Rahmen der Arzneimittelpreisverordnung (AMPreisV) einer festgelegten Preisbildung. Der Patient/die Patientin soll im Zustand einer Erkrankung nicht Preise vergleichen müssen, sondern in jeder Apotheke das rezeptpflichtige Arzneimittel zu den gleichen Bedingungen erwerben können. Arzneimittel, die rezeptpflichtig sind, sind automatisch auch immer apothekenpflichtig. Die Rezeptpflichtigkeit gilt auch für Online-Apotheken und Online-Arztpraxen. Um ein rezeptpflichtiges Medikament online zu bestellen, muss der Apotheke ein Originalrezept vorliegen.
Ramipril ist aus verschiedenen Gründen als rezeptpflichtig eingestuft:
Prinzipiell gibt es zwei unterschiedliche Möglichkeiten, Ramipril online zu kaufen, die Online-Apotheke und die Online-Arztpraxis.
Der Hauptunterschied dieser beiden Möglichkeiten ist, dass bei einer Online-Apotheke ein Rezept von einem stationären Arzt/einer stationären Ärztin vorliegen muss, das eingereicht wird, damit der Versand von Ramipril erfolgen kann. Bei einer Online-Arztpraxis findet die Online-Rezeptausstellung sowie der Versand von Ramipril innerhalb eines Vorganges statt.
Eine Online-Apotheke (s. auch DocMorris Erfahrungen, shop-apotheke.com Erfahrungen und Sanicare Erfahrungen), auch Versandapotheke genannt, ist eine Apotheke, die auch im stationären Handel die Anforderungen an eine Apotheke erfüllt. Zusätzlich hat sie die Erlaubnis, Arzneimittel zu versenden. Jede Versandapotheke mit deutschem Firmensitz hat somit auch eine stationäre Apotheke.
Die rechtliche Grundlage findet sich in §11 des Apothekengesetzes (ApoG). Seit 2004 ist in Deutschland der Versandhandel mit Arzneimitteln zugelassen. Apotheken, die in Deutschland eine behördliche Zulassung als Online-Apotheke haben, sind in einer frei zugänglichen Datenbank des DIMDI (Deutsches Institut für Medizinische Dokumentation und Information) erfasst.
Um den Kunden/die Kundin vor gefälschten Arzneimitteln zu schützen, müssen seit Oktober 2015 auf den Internetseiten der Apotheken das EU-Sicherheitslogo versehen mit der Landesflagge des Firmensitzes aufgeführt sein.
Rezeptpflichtige Medikamente dürfen von einer deutschen Online-Apotheke nur gegen Vorlage des Originalrezepts abgegeben werden. Das Rezept wird per Post an die jeweilige Online-Apotheke geschickt, hierbei werden die Portokosten häufig übernommen.
Bei einer Online-Arztpraxis finden die Beratung, Diagnose und Ausstellung von Rezepten ohne ein persönliches Aufeinandertreffen der beteiligten Personen statt (s. auch Erfahrungen mit 121doc, Erfahrungen mit ZavaMed (bisher DrEd), Erfahrungen mit euroClinix). Somit entfällt für den Patienten/die Patientin die Anfahrt, sowie die Wartezeit im Wartezimmer. Ablauf in einer Online-Arztpraxis:
Patienten berichteten von einer sehr hohen Wirksamkeit des Wirkstoffs Ramipril. Vor allem Patienten mit koronaren Herzkrankheiten und Herzrhythmusstörungen konnten von einer Besserung des Gesundheitszustandes profitieren. Ebenfalls die Anwendung des Medikaments wurde von dem Großteil der Nutzer als positiv bewertet. Eine Packung von hundert Tabletten mit fünf Milligramm Wirkstoff kostet den Verbraucher knappe 13 Euro, weshalb auch das Preis-Leistungs-Verhältnis optimal ist. Allerdings ist der Wirkstoff nicht allzu verträglich. 28 Prozent der Patienten klagten über Reizhusten, 14 Prozent über Schwindel, weitere 12 Prozent über Müdigkeit. Lediglich bei 10 Prozent aller Nutzer traten keinerlei Nebenwirkungen auf. Aus diesem Grunde ist der Wirkstoff nur bedingt zu empfehlen. Erfahrungen.com bewertet Ramipril daher mit der Testnote “Gut”.