Die Degussa Bank ist ein Kreditinstitut mit Firmensitz in Frankfurt am Main. Die Universalbank wurde im Jahre 1873 gegründet und betreibt zahlreiche Filialen im gesamten Bundesgebiet. Einer der Schwerpunkte der Bank ist das Unternehmenskundengeschäft. Die Degussa Bank bietet beispielsweise umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Firmenkreditkarten und Mitarbeiterbeteiligung. Darüber hinaus spielt aber auch das Privatkundengeschäft eine wichtige Rolle. Die Kunden der Degussa Bank können nicht nur in den Filialen, sondern auch über das Internet umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Banking und Brokerage nutzen. Die Kunden können beispielsweise in Immobilien investieren, Kredite aufnehmen und ihre alltäglichen Bankgeschäfte über die Degussa Bank abwickeln. Als Alternative wird unser aktueller Testsieger Volkswagen Financial Services empfohlen.
Die Degussa Bank AG mit Sitz in Frankfurt am Main ist aus der ehemaligen Deutschen Gold- und Silberscheideanstalt (Degussa) hervorgegangen. Das Institut ist heute mit Filialen an bedeutenden Industriestandorten präsent. Darüber hinaus werden Bankprodukte aus fast allen Bereichen bundesweit über Internet- und Telefonbanking angeboten. Der Handel mit Edelmetallen spielt nur noch eine untergeordnete Rolle.
Das Sortiment umfasst neben Produkten des Einlagengeschäfts und des Wertpapiergeschäfts auch Zahlungsverkehrsprodukte, Immobilien- und Privatkredite, Versicherungen und Altersvorsorgelösungen, Mietkautionen und einige Vermittlungsleistungen über die Tochtergesellschaft INDUSTRIA Wohnen. Die Degussa Bank ist an die gesetzliche und an die erweiterte deutsche Einlagensicherung angebunden.
Die Historie des Unternehmens reicht bis ins Jahr 1870 zurück, als die Deutsche Gold- und Silberscheideanstalt (Degussa) gegründet wurde. Schon damals verfügte das Unternehmen über eine Lizenz für Bankgeschäfte. 1979 wurde die Degussa Bank GmbH aus der Degussa AG heraus gegründet. Von 2002-2006 gehörte das Institut zur ING-DiBa und damit zum niederländischen Finanzkonzern ING Groep. Seit dem Jahr 2007 befindet sich die Degussa Bank über eine Beteiligungsgesellschaft im mehrheitlichen Besitz der Hamburger Privatbank M. M. Warburg und Co., seit 2014 firmiert das Institut in der Rechtsform einer Aktiengesellschaft (AG).
Die Degussa Bank unterhält in Deutschland mehrere hundert Zweigstellen. Diese befinden sich vorwiegend in unmittelbarer räumlicher Nähe bedeutende Industriestandorte wie zum Beispiel Business- und Industrieparks. Auch Unternehmensstandorte von - exemplarisch – BASF, Evonik, DuPont de Nemours, Henkel KGaA, Industriepark Höchst, Lurgi AG, Lufthansa AG, Fraport AG, Opel AG, Bayer AG und Siemens AG sind Standorte von Zweigstellen, die nicht selten nur für die Mitarbeiter der ansässigen Unternehmen zugänglich sind.
Auch wenn Mitarbeiter großer Industrieunternehmen die Kernzielgruppe des Instituts bilden wird das Sortiment mittels Online- Telefonbanking deutschlandweit allen Kundengruppen angeboten. Das Telefonbanking ist in verschiedene Servicebereiche aufgeteilt. Im beratungsintensiven Immobiliengeschäft sind Beratungen durch ein gesondertes Fachteam möglich.
Das Angebot umfasst Produkte des Einlagengeschäfts und des Wertpapiergeschäfts, Zahlungsverkehrsprodukte, Spar- und Anlageprodukte, Privatkredite sowie Immobilienfinanzierungen. Darüber hinaus gehören Mietkautionen, die Vermittlung von Wohnungen zur Miete und zur Kapitalanlage, Sachversicherungen und Altersvorsorgelösungen zum Programm. Der Ankauf von Edelmetallen gehört ebenfalls zum Angebot.
Die Strategie der Degussa Bank ist leicht nachvollziehbar: Durch die Verwurzelung an Industriestandorten kann ein profitables Filialegeschäft geführt werden, dass mit einem bundesweiten Direktbankgeschäft kombiniert wird. Das Institut sieht sich somit in direkter Konkurrenz zu anderen Onlinebanken. Die Frankfurter treten deshalb im Wettbewerb mit einfachen Produkten zu günstigen Konditionen an.
Die Degussa Bank ist an die gesetzliche deutsche Einlagensicherung (Entschädigungseinrichtung deutscher Banken, EdB) angeschlossen. Darüber hinaus besteht eine Mitgliedschaft im Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken.
Trotz der Vielzahl der Produkte ist der Internetauftritt weitgehend übersichtlich gestaltet. Der Login zum Onlinebanking ist ebenso von jeder Unterseite aus erreichbar wie die Kontaktinformationen. Transaktionen und Aufträge werden über gängige TAN-Verfahren autorisiert. Die Handelsplattform im Wertpapiergeschäft beschränkt sich auf die rudimentären Handelsfunktionen.
Die Degussa Bank vermittelt Versicherungen in mehr als einem Dutzend verschiedenen Sparten. Die Vermittlung erfolgt an das eigene Tochterunternehmen PRINAS. Erhältlich sind zum Beispiel Kfz Versicherungen, Wohngebäudeversicherungen, Berufsunfähigkeitsversicherungen, Risikolebensversicherungen, Krankenversicherungen, Pflegeversicherungen, Rechtsschutz- und private Haftpflichtversicherung.
Über die Tochtergesellschaft INDUSTRIA werden Mietwohnungen vermittelt - an Mieter und Kapitalanleger. INDUSTRIA verfügt über einen bundesweiten Bestand. Die Vermittlung für Mieter erfolgt ohne Maklergebühr. Die Degussa Bank führt darüber hinaus Mietkautionskonten und stellt Kautionsbürgschaften zur Verfügung.
Ausbaufähig: Das Geldautomatennetz
Ein Schwachpunkt des Angebots für einen großen Teil der Kundschaft betrifft die Bargeldversorgung. Diese ist mit Girocards nur an hauseigenen Geldautomaten möglich, die in nur wenigen Zweigstellen der Bank zu finden sind. Die Degussa Bank ist an keines der großen Bargeldverbundnetze angeschlossen.
Die Degussa Bank bietet Privatkunden ein vollumfängliches Sortiment von A- wie Altersvorsorge bis Z- wie Zahlungsverkehr. Das Institut ist an vielen Industriestandorten mit Filialen präsent und führt Konten und Co. ansonsten mittels Online- und Telefonbanking. Die Bank ist an die freiwillige deutsche Einlagensicherung eingeschlossen und bietet über die Tochterunternehmen PRINAS und INDUSTRIA zusätzliche Leistungen in den Bereichen Versicherungen, Miete und Kapitalanlage.
Das Sortiment ist durchweg konkurrenzfähig und spiegelt den Anspruch eines günstigen Preis-Leistungs-Verhältnisses konsequent wider. Die einzige wirkliche Schwachstelle des traditionsreichen Institutes betrifft den Mangel an kostenlosen Geldautomaten. Dennoch erscheint in der Gesamtbetrachtung das Urteil „sehr gut“ durchaus angemessen.