Das Arzneimittel Risperdal mit dem Wirkstoff Risperidon gehört zu der Gruppe der Antipsychotika. Als sogenanntes atypisches Neuroleptikum wird es vor allem verwendet, um Schizophrenie oder Manie erfolgreich behandeln zu können. Auch für eine Kurzzeitbehandlung von länger anhaltender Aggression bei Alzheimer sowie für eine kurzzeitige Behandlung von länger anhaltenden Aggressionen bei geistig behinderten Kindern oder Jugendlichen mit einer Verhaltensstörung kann Risperdal zur Anwendung kommen. Das verschreibungspflichtige Mittel wird in aller Regel als Schmelz- oder Filmtablette, als Lösung zum Einnehmen oder als Pulver und Lösungsmittel für eine Herstellung einer Suspension verabreicht.
Vor allem bei der Behandlung von Schizophrenie aber auch in manischen Phasen oder bei Aggression sowie in Kombination mit anderen Stoffen bei anderen psychischen Störungen kommt das moderne Medikament Risperdal zum Einsatz. Es gilt als hochwirksam in der Therapie der genannten Erkrankungen und wird sowohl im Krankenhaus als auch ambulant verabreicht. Dabei bringt Risperdal durchaus einige Nebenwirkungen mit, welche die Einnahme für so manchen Patienten schwierig macht. Wer gleichzeitig andere Medikamente nimmt, muss außerdem mit Wechselwirkungen rechnen und sollte alle Arzneimittel auf die Verträglichkeit mit Risperdal prüfen lassen. Aber im Grunde hält Risperdal, was es verspricht: es kann mit seinem meist positiven Nutzen-Risiko-Verhältnis vielen Menschen mit einer psychischen Störung helfen!
Der im Risperdal enthaltene Wirkstoff Risperidon kommt vor allem als Neuroleptikum zum Einsatz. Es spielt eine wichtige Rolle als Mittel der Wahl bei der Behandlung von psychischen Störungen und Erkrankungen. Dazu zählen vor allem die Schizophrenie und verschiedene Krankheiten oder Störungen, die mit manischen Phasen einhergehen. Im Einzelnen sind das schizophreniforme und schizoaffektive Störungen sowie manische Phasen verschiedener Ursachen. Daneben kann Risperdal unter gewissen Umständen zur Kurzzeitbehandlung über einen Zeitraum von maximal 6 Wochen bei Aggression eingesetzt werden: Patienten, die aufgrund fortschreitender Alzheimer sich oder andere gefährden oder aber geistig behinderte Kinder im Alter über 5 Jahren, die sich aufgrund einer Verhaltensstörung aggressiv zeigen. Auch bei Zwangserkrankungen und posttraumatischen Belastungsstörungen kommt Risperdal gelegentlich zum Einsatz.
Der hochwirksame Wirkstoff im Neuroleptikum Risperdal ist das sogenannten Risperidon. Es ist ein atypisches Neuroleptikum und chemisch im weiteren Sinne verwandt mit anderen Wirkstoffen der Gruppe der Prazole, unterscheidet sich aber ein wenig in der pharmakologischen Wirksamkeit. So soll es als Neuroleptikum der neueren Generation keine Parkinson-Symptome mehr als Nebenwirkung hervorrufen. Die Studienlage zu dieser Aussage ist aber bisher unklar. Trotzdem zählt der Wirkstoff Risperidon seit 2013 zu den unentbehrlichen Wirkstoffen der Welt laut WHO-Liste.
Der Wirkstoff Risperidon soll im Körper Einfluss auf die Neurotransmitterspiegel in den Nervenbahnen nehmen. Hintergrund ist, dass die beiden Neurotransmitter Dopamin und Serotonin, welche für die Emotionalität aber auch die Filterung von Reizen und Reaktionen verantwortlich sind, aus dem Gleichgewicht geraten können und so eine psychische Störung oder Erkrankung bedingen können. Der Wirkstoff Risperidon nimmt Einfluss auf die Rezeptoren der beiden Neurotransmittel und soll durch diese Wirkungen das Gleichgewicht im Gehirn wiederherstellen. Da sich die Wirkung aber nicht auf diese Rezeptoren beschränkt, sondern auch andere Systeme beeinflusst werden, hat Rsiperidon zahlreiche Nebenwirkungen.
Absolut kontraindiziert ist die Einnahme von Risperdal bei Patienten mit Hyperprolaktinämie. Darüber hinaus ist Risperdal nicht zur Therapie geeignet, wenn beim Patienten bestimmte Herzerkrankungen vorliegen oder er an einer Demenz und gleichzeitig auftretenden Parkinson-Symptomen leidet. Außerdem bestehen verschiedene potentielle Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und auch der Genuss von Alkohol ist während Anwendung von Risperdal zu vermeiden.
Da der Wirkstoff Risperidon eine breite Wirksamkeit entwickelt, treten Nebenwirkungen bei der Behandlung mit Rispedal recht häufig auf. Zu den häufigen unerwünschten Nebenwirkungen zählen Blutdrucksenkung, Müdigkeit und Benommenheit. Seltener als bei anderen Neuroleptika aber doch vorhanden sind Auswirkungen auf den Bewegungsapparat und Symptome aus dem Parkinson-Bereich wie das Zittern oder Schlurfen. Ungefährlich aber sehr störend sind außerdem Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme und Erektionsstörungen, die vielfach beschrieben werden. Vor allem, wenn Risperdal mit anderen Psychopharmaka kombiniert wird, steigt das Risiko von Nebenwirkungen nochmals enorm an. Das gilt auch für die gleichzeitige Einnahme mit Medikamenten ganz anderer Therapiekreise wie Diuretika.
Aufgrund des hochwirksamen Wirkstoffes Risperidon aus der Gruppe der antipsychotisch wirkenden Medikamente ist Risperdal verschreibungspflichtig. In den meisten Fällen wird das Arzneimittel in höherer Dosierung während einer akuten Phase der Schizophrenie eingeführt und nach der Besserung der Symptome über einen längeren Zeitraum bis zu mehreren Jahren in niedriger Dosierung weiter verabreicht.
Kaum ein Patient kommt unter Risperdal ohne Nebenwirkungen davon. Viele berichten von spürbaren Veränderungen und Belastungen im Alltag. Wenige Patienten waren gar gezwungen, die Therapie abzubrechen. Viele Patienten nehmen die Nebenwirkungen zwar wahr, empfinden sie aber im Gegenzug zur Wirksamkeit des Medikaments als erträglich. Wenn man Vor- und Nachteile abwägt, gelangen deshalb die meisten Patienten zu einem positiven Ergebnis für Risperdal.
Hochwirksame Arzneimittel versprechen dem Patienten eine effiziente und überzeugende Hilfe, die Leben retten und den Alltag zurück in die Normalität holen kann. Aber neben den erwünschten Wirkungen haben viele diese hochwirksamen Arzneimittel wie es das Risperdal ist, auch unerwünschte Nebenwirkungen. Diese können für den Patienten zu einer echten Belastung werden. Beim Risperdal zählen neben Müdigkeit und Bewegungsstörungen vor allem die Gewichtszunahmen und sexuelle Funktionsstörungen zu den Belastungen, die man für den Therapieerfolg in Kauf nehmen muss. Viele Patienten empfinden dennoch die Vorteile von Risperdal als gewichtiger und überzeugender als die Nachteile, weil sie wissen, dass es die starke Wirksamkeit nicht ohne Nebenwirkungen gibt. Deshalb erreicht Risperdal im Test eine gute Bewertung.