Keppra Erfahrungen & Bewertungen 2024

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312 Bewertungen
Keppra Siegel

Keppra ist ein Arzneistoff, welcher von der belgischen Firma UCB S.A entwickelt wurde. Dabei baut Keppra auf die Bindung mit dem Vesikelprotein auf. So kann mit Keppra für einen inhibierenden Chloridioneneinstrom gesorgt werden. Speziell in der Monotherapie angewandt können fokale Anfälle präventiv behandelt werden. Ebenso findet Keppra bei Epilepsie oder tonisch-klonischen Anfällen Anwendung.

Zuletzt aktualisiert: 01.12.2024
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Wie setzt sich die Keppra Bewertung zusammen?

Durchschnittlich wurde Keppra mit 3,4 von 5 bewertet. Basierend auf 312 Keppra Erfahrungen. Unsere Redaktion recherchiert gründlich Testberichte und Meinungen aus allen verfügbaren Quellen des Internets. Diese Quellen werden sorgfältig von Hand verlesen und mit stochastischen Mitteln ausgewertet. Erfahrungen.com bietet daher die höchstmögliche Aussagekraft und kann als Spiegelbild aller im Internet verfügbaren Keppra Bewertungen angesehen werden.

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Keppra im Test - Note: Gut

Keine Wirkung ohne Nebenwirkung – so hoch wirksame Medikamente wie Keppra weisen meist auch ein breites Spektrum an Nebenwirkungen auf. Viele sind unangenehm und machen den Alltag schwieriger, andere können so schwerwiegend sein, dass eine Einnahme keinen Sinn macht. Es ist dennoch wichtig, sich von den vielen Horrorgeschichten, die man bei solchen Medikamenten im Netz findet, nicht völlig verrückt machen zu lassen. Der Großteil der Patienten verträgt den Wirkstoff Levetiracetam im Keppra ausgezeichnet und kann während der Therapie über viele Jahre hinweg eine Anfallsfreiheit erreichen. Wer genau auf sich selbst achtet und positiv an die Anwendung von Keppra herangeht, hat gute Chancen mit dem Medikament zufrieden zu werden.

Keppra im Überblick: Zuverlässige Wirksamkeit und unerwünschte Wirkungen in Waage

  • Verschreibungspflichtiges, hoch wirksames Medikamente zur Therapie verschiedener Formen von Epilepsie
  • Wirkstoff ist Levetiracetam – ein Antiepileptikum mit hoher Wirksamkeit, verwandt mit Piracetam
  • Einsatz zur Therapie der Epilepsie alleine oder in Kombination, auch bei Kindern anwendbar
  • Sehr gute Verträglichkeit mit Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Schwäche aber auch Verdauungsstörungen
  • Plötzliches Absetzen kann zu epileptischen Anfällen führen – Ausschleichen erforderlich!
  • Keine Kontraindikationen bekannt

Die Indikationen: Keppra zur Behandlung verschiedener Formen von Epilepsie

Keppra ist ein Antiepileptikum und wird als solches natürlich zur Behandlung der Epilepsie eingesetzt. Dabei kommt es vor allem in der Monotherapie, sprich als alleiniger Wirkstoff, bei Patienten im Alter über 16 Jahre mit fokalen Anfällen mit oder ohne Generalisierung zum Einsatz. Kinder unter 16 und ab dem Alter von einem Monat dürfen Keppra in einer Kombinationstherapie mit einem anderen Antiepileptikum bei fokalen Anfällen erhalten. Darüber hinaus wird das Medikament zur Behandlung einer juvenilen myoklinischen Epilepsie und anderer spezieller Formen der Epilepsie empfohlen. 

Der Wirkstoff: das Levetiracetam – ein modernes Antiepileptikum

Der Wirkstoff Levetiracetam ist strukturell eng verwandt mit Piracetam – einem Wirkstoff aus der Gruppe der Antidementiva. Es wurde in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts entwickelt, patentiert und unter dem Handelsnamen Keppra zugelassen und überall auf der Welt vertrieben. Seit 2011 ist der Patentschutz abgelaufen und Generika zum Keppra mit dem Wirkstoff Levetiracetam sind verfügbar. Der Wirkstoff kann gut aus dem Darm resorbiert werden und wird deshalb üblicherweise eingenommen.

Die Wirksamkeit: was passiert im Körper nach der Einnahme von Keppra?

Die Ausprägung von Epilepsie können recht unterschiedlich sein. Ihnen gemeinsam ist das Auftreten von unkontrollierbaren Krämpfen, welche ihren Ursprung im zentralen Nervensystem haben. Deshalb wirken alle Antiepileptika, so auch das Levetiracetam im Keppra, im zentralen Nervensystem, indem sie dort die Erregbarkeit der Nervenzellen herabsetzen und die Erregungsweiterleitung zwischen den Nervenzellen hemmen. 

Kontraindikationen: Einnahme verboten?

Wie alle anderen Arzneimittel darf Keppra nicht angewendet werden, wenn eine bekannte Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Levetiracetam oder einen der enthaltenen Hilfsstoffe besteht. Es gibt keine Vorerkrankungen oder Wechselwirkungen mit anderen Medikationen, welche eine Anwendung grundsätzlich ausschließen. Dennoch sollte man als Patient mit dem Arzt vor der Einnahme andere Erkrankungen und Medikamente, die man einnimmt, besprechen.

Die Nebenwirkungen: sehr gute Verträglichkeit aber zahlreiche Nebenwirkungen

Im Großen und Ganzen gilt Keppra als sehr gut verträgliches Antiepileptikum, hat aber durchaus einigen Nebenwirkungen. Besonders häufig kommt es zur Schläfrigkeit und Benommenheit, welche im Alltag die Leistungsfähigkeit deutlich reduziert. Ebenfalls noch häufig kommt es zu Problemen mit der Verdauung wie Übelkeit, Durchfall, Erbrechen oder Gewichtsverlust sowie zu psychischen, zum Teilen schwerwiegenden Problemen wie Gereiztheit bis zur Aggression, Depressionen, Psychosen und Persönlichkeitsstörungen. Darüber hinaus sind auch Schmerzen im Bauch, Kopf oder Rücken in Verbindung mit Keppra gebracht worden. 

Das Nutzen-Risiko-Verhältnis: kann man Keppra empfehlen?

Wer im Internet quer liest, findet massenhaft negative Erfahrungsberichte und regelrechte Horrorgeschichten zu Keppra. Davon sollte man sich nicht allzu sehr verrückt machen lassen. Erstens liegt es in der Natur der Sache, dass Menschen eher über Dinge berichten, die schlecht laufen als dass sich zufriedene Patienten äußern. Und zweitens ist Keppra ja kein Medikament, dass man aus Spaß nimmt, sondern es soll eine hohe Wirksamkeit entfalten, um schwerwiegende Folgen der Epilepsie zu verhindern. Das Medikament hat ohne Zweifel Nebenwirkungen. Viele unangenehm, manche so heftig, dass die Einnahme beendet wird. Aber die meisten Patienten vertragen das Medikament so gut, dass sie es trotz leichter Nebenwirkungen gerne weiterempfehlen. Man kann hier als Patient nur offen und realistisch an die Therapie herangehen.

Rezeptpflicht: mit oder ohne erhältlich?

Keppra ist als Antiepileptikum in vollem Umfang verschreibungspflichtig. Von der gesetzlichen Krankenkasse werden aber meist nur die Generika bezahlt. Sie enthalten den gleichen Wirkstoff und weisen eine vergleichbare Wirksamkeit auf.

Keppra im Test: Wirksamkeit und Verträglichkeit in gutem Verhältnis zueinander

Aus professioneller Sicht hat Keppra seine gute Wirksamkeit gepaart mit einer akzeptablen Rate an unerwünschten Wirkungen in vollem Umfang bewiesen. Einige Patienten vertragen die Einnahme jedoch nicht so gut oder leiden unter den Nebenwirkungen so sehr, dass sie die Einnahme nicht fortsetzen wollen. Da man nicht vorhersagen kann, wer Keppra verträgt und wer nicht, bleibt Betroffenen nur ein Versuch der Therapie, wenn ihr Arzt dies empfiehlt.

Fazit

Das Leben mit Epilepsie bringt zahlreiche Entbehrungen mit sich. Unbehandelt drohen schwerwiegenden Folgen für die Betroffenen, weshalb eine Behandlung unbedingt empfehlenswert ist. Für die Therapie stehen verschiedene Medikamente zur Verfügung – so auch das Antiepileptikum Keppra mit dem Wirkstoff Levetiracetam. Es wird zweimal täglich eingenommen und weist eine sehr gute Wirkung gegen Epilepsie auf. Es gilt außerdem als sehr gut verträglich, obwohl es einige unerwünschte Wirkungen auslösen kann. Dazu zählen neben Schläfrigkeit und Schwäche auch Störungen von Verdauung und Psyche. Dennoch weist das Medikament Keppra bei den meisten Patienten ein so positives Verhältnis von Nutzen zu Risiko auf, dass es im Test mit „gut“ bewertet werden kann.

Erfahrungen mit Keppra

critical
critical
Verifiziert
Freitag, 17 Juni 2022
Hallo, ich bin 23 Jahre jung und leide unter Epilepsie, nehme Levetiracetam seit 6 Monaten. Zuerst (1.0.1) 750 mg und wurde mittlerweile auf (1.0.1) 1500 mg (morgens) und 1000 mg (abends) eingestellt, weil ich einen zweiten Anfall während der Therapie mit Levetiracetam erlitt. Ich fühle mich seit der Medikation schleichend depressiv und traurig, weiß aber nicht ob dies wirklich mit der Therapie zusammenhängt, habe es meiner Neurologin mitgeteilt und es wird weiter beobachtet. Fühle mich phasenweise und schubweise depressiv und kann deswegen nicht genau sagen, ob es mit dem Medikament zusammenhängt. Ich versuche trotzdem, so gut es geht, positiv an die Wirkungsweise von Levetiracetam zu glauben, auch wenn es an manchen Tagen wirklich schwer fällt. Ich glaube nämlich selbst dafür verantwortlich zu sein, unter Epilepsie zu leiden, damit habe ich mich langsam abgefunden, konnte bisher mit niemanden darüber sprechen, wahrscheinlich aus Angst und Verurteilung. Ich hoffe dass jeder, welcher unter dieser Krankheit leidet gut damit zurechtkommt und es vielleicht irgendwann „verschwindet“, darauf hoffe ich jedenfalls. Es ist nämlich nicht schön und absolut nicht vorhersehbar wann und wie extrem sich ein Anfall äußert. Wünsche allen Patienten und Angehörigen alles Gute, es ist nicht einfach mit solch einer Diagnose zurechtzukommen, aber irgendwie, egal wie aussichtslos es scheint, schafft man es damit zu leben - daran glaube ich zumindest und hoffe diesen Gedanken niemals zu verlieren- Alles Gute!
Gastautor
Gastautor
Verifiziert
Montag, 6 Juni 2016
Ich habe vor über 17 Jahren angefangen Keppra zu nehmen, damals war ich 18 Jahre alt. Zu Keppra (morgens und abends jeweils 1000 mg) nehme ich noch zusätzlich Lamotrigin (300mg jeweils morgens und abends). Dank Keppra und Lamotrigin habe ich keine Anfälle mehr, nach 4 Jahren ständiger Anfälle, Untersuchungen, Nebenwirkungen anderer Medikamente und Deren behandlung, habe ich die Medekiation gefunden, mit der ich ein einigermaßen normales Leben führen kann. Einige der Nebenwirkungen sind geblieben und nicht von schlechten Eltern. Depressionen, Angstzustände, Aggresivität, Müdigkeit und ein paar Andere sind immer noch vorhanden, man lernt irgendwie damit zu leben. Es gibt allerdings Menschen denen es weit schlechter geht als mir.
Gastautor
Gastautor
Verifiziert
Donnerstag, 15 Mai 2014
Ich bin Mutter eines 15 Jahre alten Sohnes der leider seit 3 Jahren an epileptischen Anfällen leidet. Mal sind sie stärker, dann auch wieder schwächer, doch wir fanden nicht das richtige Medikament um die Anfälle meines Sohnes besser in den Griff zu bekommen. Wir wechselten vor ein paar Monaten den Hausarzt um uns neue Meinungen einholen zu können. Dieser empfahl uns dann gleich die Einnahme von Keppra. Was soll ich sagen, wir sind begeistert von diesem Medikament und sehr froh unserem Sohn wieder ein halbwegs normales Leben bieten zu können. Keppra ist ein Arzneimittel zur Behandlung von Anfällen bei Epilepsie und hat bei unserem Sohn besonders gut und schnell angeschlagen. Insgesamt vergebe ich diesem Medikament 4 von 5 möglichen Punkten. Es wirkt zwar sehr gut und schnell, doch leider hatte unser Sohn auch mit einigen unerwünschten Nebenwirkungen zu kämpfen. Schwindelgefühl, Müdigkeit und Kopfschmerzen sind nur einige davon. Trotzdem würde ich allen Patienten zu diesem Medikament raten, da es uns den Alltag und vor allem meinem Sohn das Leben sehr erleichtert. Doch das wichtigste ist, seit mein Sohn Keppra regelmäßig einnimmt und sich daran gewöhnt hat, sind die meisten Nebenwirkungen verschwunden. Seit der Behandlung mit Keppra hatte mein Sohn keinen einzigen Anfall mehr.
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