Priligy ist ein Medikament, das einem vorzeitigen Samenerguss entgegenwirkt. Alternativ dazu wird auch die Bezeichnung Ejaculatio Praecox verwendet. Bei dem Ejakulationsreflex nimmt der Botenstoff Serotonin eine zentrale Stellung ein. Kommt es zu einem vorzeitigen Samenerguss, liegt dies zumeist an einem niedrigen Anteil an Serotonin. Es handelt sich bei Priligy um ein verschreibungspflichtiges Medikament, dass in Form von Filmtabletten eingenommen wird. Daposetin ist ein urologisches Arzneimittel und verbessert die Kontrolle des eigenen Samenergusses. Der behandelnde Arzt legt fest, welche Wirkstärke auf Ihren Fall zutrifft, zur Hauptzielgruppe gehört der erwachsene Mann von 18 bis 64 Jahren.
Priligy ist ein vom Pharmaunternehmen Berlin-Chemie entwickeltes Medikament zur Behandlung von vorzeitigem Samenerguss beim Mann. Das Medikament enthält den Wirkstoff Dapoxetin, ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer. Durch den Wirkstoff soll die Funktion des Botenstoffs Serotonin, der eine wichtige Rolle bei der Entstehung eines Orgasmus spielt, reguliert werden. Das Medikament ist seit 2009 in Deutschland erhältlich. Da der Wirkungsmechanismus von Dapoxetin manipulierend auf das zentrale Nervensystem wirkt, ist das Medikament in Deutschland rezeptpflichtig. Die Kosten für das Medikament werden in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen.
Ein vorzeitiger Samenerguss kann für viele Männer zu einer großen Frustration und Sorge führen, durch Probleme in sexuellen Beziehungen. Ein vorzeitiger Samenerguss liegt vor, wenn der Mann bereits vor dem gewünschten Zeitpunkt bzw. bei nur wenig sexueller Stimulation eine Ejakulation hat.
"Vorzeitig" wird hierbei so definiert, dass eine Ejakulation innerhalb von weniger als zwei Minuten nach dem Eindringen des Gliedes in die Körperöffnung der Partnerin / des Partners stattfindet. Zur Diagnostizierung muss dieses Problem im vergangenen halben Jahr mehrfach bzw. regelmäßig aufgetreten sein.
Bei dem seit 2009 zugelassenen Priligy handelt es sich um ein urologisches Arzneimittel, welches die Kontrolle über einen Samenerguss oder die Zeit bis zu diesem verlängern kann. Es kann bei Männern im Alter von 18 bis 64 Jahren eingesetzt werden. Die Ejakulation wird im Gehirn gesteuert. Durch eine teilweise genetische Veränderung der Wirkung von Serotonin, einem Botenstoff zur Signalübertragung, können Probleme auftreten. Wenn beispielsweise Serotonin zu kurz oder zu wenig in der Umgebung der Nervenzellen im Gehirn vorliegt, kommt es zu einem vorzeitigen Samenerguss.
Der in Priligy enthaltene Wirkstoff Dapoxetin ist ein selektiver Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) und hält den Serotonin-Spiegel in der Umgebung der Nervenfasern im Gehirn hoch, indem er die Aufnahme des Serotonins in die Nervenzellen hemmt. Dadurch bekommt der männliche Körper die Information, noch keine Ejakulation zuzulassen und der Samenerguss kann herausgezögert werden. Die durchschnittliche Zeitverlängerung vom Eindringen des Penis in den Körper bis zur Ejakulation beträgt bei der Anwendung von Priligy eine bis zwei Minuten.
Zur Übertragung von Reizen sind bestimmte Botenstoffe wie Serotonin nötig. Der im Medikament enthaltene Wirkstoff Dapoxetin soll eine Wiederaufnahme des Botenstoffs Serotonin hemmen. Indem der Rezeptor für Serotonin blockiert wird, kann Serotonin von der Nervenzelle nicht aufgenommen werden.
So bleibt der Serotonin-Spiegel auf einem hohen Niveau, sodass der Körper des Mannes nicht zum Höhepunkt kommen kann. Die Ejakulation wird dabei nicht völlig verhindert. Lediglich die Zeit bis zur Ejakulation wird verlängert. Aktuelle Studien berichten von einer Zeitverlängerung bis zum Samenerguss um zwei bis vier Minuten.
Eine Tablette enthält 30 Milligramm des Wirkstoffs Dapoxetin. Das Medikament ist zur Behandlung von vorzeitigem Samenerguss bei Patienten im Alter von 18 bis 65 Jahren zugelassen. Empfohlen ist die Einnahme einer Tablette etwa eine Stunde vor dem geplanten Sexualakt. Die empfohlene Maximaldosis des Wirkstoffs pro Tag liegt bei 60 Milligramm. Eine Behandlung ist nur temporär sinnvoll.
Zur Langzeittherapie ist das Medikament Priligy nicht geeignet. Vor der Einnahme müssen Blutdruck und Puls des Patienten im Stehen und Liegen vorliegen, da das Medikament bei Störungen des Kreislaufsystems nicht eingenommen werden darf. Auch bei vorhandener Leberinsuffizienz darf der Wirkstoff nicht zur Behandlung von vorzeitigem Samenerguss eingesetzt werden.
Da der Wirkstoff Dapoxetin regulierend auf Funktionsweisen des zentralen Nervensystems wirkt, sind Nebenwirkungen nicht auszuschließen. Nebenwirkungen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Schwindel, Durchfall, Schlaflosigkeit, Müdigkeit und Nervosität können auftreten.
Auch der komplette Verlust der Libido oder die Unfähigkeit zur Ejakulation konnten beobachtet werden. Insofern die empfohlene Dosierung nicht überschritten wurde, halten sich Nebenwirkungen allerdings im Rahmen.
In schweren Fällen kann die Einnahme von Priligy zu Bewusstlosigkeit führen. Auch Herzrhythmusstörungen sind in seltenen Fällen möglich. Der Genuss von Alkohol während der Behandlung mit Dapoxetin kann Nebenwirkungen verstärken. Durch die Einnahme einer Mahlzeit zum Medikament lassen sich die Nebenwirkungen abmildern.
Wie bei den meisten Medikamenten kann es bei der Anwendung von Priligy zu Nebenwirkungen und Wechselwirkungen kommen. Vor allem bei der Einnahme anderer Medikamente und schon bestehenden Erkrankungen ist Vorsicht geboten. Ein tödlich verlaufendes Serotonin-Syndrom durch Serotonin-Überschuss ist möglich bei Einnahme mit
Die Wirkung von Dapoxetin kann verstärkt werden durch verbotene Kombination mit Pilzmitteln, Virusmitteln, Schmerzmitteln oder Antibiotika wie
Es besteht zudem ein erhöhtes Risiko von plötzlichem Blutdruckabfall bei gleichzeitiger Verwendung mit Mitteln gegen erektile Dysfunktion oder Alpha-Sympathologika.
Die Kombination mit Thioridazin zur Behandlung einer Psychose ist ebenfalls verboten. In der Kombination mit Alkohol können Symptome wie Müdigkeit, Schwindel und verringerte Aufmerksamkeit auftreten. Es ist zudem sehr wichtig, das Medikament nicht einfach abzusetzen, da es sonst durch das SSRI-Entzugssyndrom zu sehr starken Nebenwirkungen kommen kann.
Es sollte nur eingenommen werden, wenn in den nächsten ein bis drei Stunden sexuelle Aktivität erwartet wird und nicht häufiger als einmal pro Tag.
Hierbei spielt es keine Rolle, ob das Medikament mit oder ohne Nahrung eingenommen wird. Um einen Beigeschmack zu vermeiden, ist es wichtig, das Arzneimittel unzerteilt und mit Flüssigkeit einzunehmen. Die Flüssigkeit kann zudem einer möglichen Ohnmacht vorbeugen. Das Medikament darf nicht eingenommen werden, wenn eine Allergie gegen den Wirkstoff Dapoxetin oder andere Bestandteile des Arzneimittels vorliegen. Außerdem darf es nicht in Kombination mit einem der oben oder in der Packungsbeilage beschriebenen Medikamente eingenommen werden, für welches eine Wechselwirkung auftreten kann.
Bei einigen vorliegenden körperlichen Erkrankungen ist die Einnahme von Priligy problematisch, sodass es nicht eingenommen werden darf. Der Arzt wird hierbei beratend tätig sein.
Bei Herzproblemen wie
Bei Leber- oder Nierenfunktionsstörungen oder bei psychischen Problemen wie Epilepsie, Manie oder depressivem Verhalten ist eine Einnahme ebenfalls nicht zu empfehlen, da es den Serotonin-Spiegel beeinflusst.
Das einzige SSRI, welches zur Behandlung von vorzeitigen Samenergüssen zugelassen ist, ist das beschriebene Priligy mit dem Wirkstoff Dapoxetin.
Dennoch haben Ärzte die Option andere SSRI zu verschreiben, welche günstiger sind und laut diversen Studien eine bessere Wirksamkeit an den Tag legen. Hierbei handelt es sich um den "Off-Label-Use", also dem Einsatz eines Medikamentes für einen anderen als den zugelassenen Zweck. Diese sind häufig deutlich kostengünstiger und wirksamer als Priligy.
Mögliche Arzneimittel sind hierbei Sertralin, Fluoxetin, Citalopram oder Paroxetin, welche hauptsächlich zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden. Im Vergleich zu Dapoxetin mit einer Verlängerung von ein bis zwei Minuten, können Alternativen den Samenerguss um bis zu 5 Minuten herauszögern.
Am wirksamsten sind Studien zufolge Citalopram und Paroxetin mit 3 bis 5 Minuten Verzögerung. Beide wirken - genau wie Priligy - über die Steigerung des Serotoningehaltes im Gehirn.
Citalopram ist eigentlich bekannt als das "Antidepressivum mit den wenigsten Nebenwirkungen". Es kann täglich eingenommen werden. Die übliche Dosierung beträgt 20 Milligramm pro Tag. Bei einer zu hohen Dosierung kann die Libido deutlich zurück gehen.
Paroxetin ist das wirksamste Medikament und konnte in Studien die IELT (= intravaginal ejaculation latency time = intravaginale Ejakulationslatenzzeit, also die Zeit zwischen einführen des Penis in die Vagina bis zum Samenerguss) um das Neunfache erhöhen.
Treten bei einem Mann zusätzlich Erektionsprobleme auf, ist die Behandlung mit PDE-5-Hemmern möglich, beispielsweise Viagra, Cialis und Levitra.
In Deutschland ist es nicht möglich Priligy rezeptfrei zu kaufen, da es sich um ein verschreibungspflichtiges Medikament handelt. In jedem Fall muss vor dem Kauf nach einer Beratung ein Rezept beim Hausarzt oder einem Urologen eingeholt werden.
Grundsätzlich erhalten nur Männer mit einem diagnostizierten verfrühten Samenerguss im Alter von 18 bis 64 Jahren ein Rezept.
Da es bei der Einnahme in Kombination mit anderen Medikamenten, bei physischen und psychischen Problemen zu starken und teils gefährlichen Nebenwirkungen kommen kann, ist es sinnvoll, das Medikament nur nach ärztlicher Freigabe und Empfehlung einzunehmen.
Durch falsche Einnahme oder abruptes Absetzen können weitere Nebenwirkungen auftreten. Der Missbrauch des Medikamentes wäre ebenso eine größere Gefahr, wenn es nicht rezeptpflichtig wäre.
Gerade das SSRI-Entzugssyndrom oder das tödliche Serotonin-Syndrom bei Serotonin-Überschuss sind als sehr gefährlich einzustufen. Häufigere Nebenwirkungen wie eine schnelle Änderung des Blutdrucks, Schwindel, Übelkeit oder Ohnmacht sollten nicht durch eigenmächtige Einnahme riskiert werden.
Im Internet sind einige Anbieter zu finden, welche Priligy günstig und rezeptfrei anbieten. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da keine Generika auf dem Markt zugelassen sind und es sich nicht um seriöse Anbieter handelt.
Neben dem klassischen Einkauf in der Apotheke gibt es natürlich Möglichkeiten Priligy online zu kaufen, sodass die Bestellung und der Versand diskret ablaufen (s. auch Medikamente online bestellen). Die zwei Möglichkeiten, die sich hierbei bieten, sind die Bestellung in der Online Apotheke oder die Nutzung einer Online-Arztpraxis.
Eine Bestellung in der Online-Apotheke ist vergleichbar mit dem Einkauf in der nächstgelegenen Apotheken-Filiale (s. auch DocMorris Erfahrungen, shop-apotheke.com Erfahrungen und Sanicare Erfahrungen). Nachdem ein Rezept beim Arzt eingeholt wurde, kann das rezeptpflichtige Medikament auf der Website in den Warenkorb gelegt und bestellt werden.
Der Online-Apotheke genügt jedoch kein Foto oder Scan des Rezeptes, sondern das Original-Rezept wird benötigt. Nach der Bestellung wird ein Umschlag versandt, der mit dem Rezept zurück an die Apotheke gesendet wird. Nach Erhalt des Original-Rezeptes wird das bestellte Medikament verpackt und dem Kunden zugesendet.
Bei einigen englischen Anbietern ist als EU-Bürger es zudem möglich, ganz ohne Arztbesuch Priligy legal online zu bestellen (s. auch Erfahrungen mit 121doc, Erfahrungen mit ZavaMed (bisher DrEd), Erfahrungen mit euroClinix). Zumindest bis zum Brexit, danach ist die rechtliche Lage noch unsicher.
Zur Bestellung in einer Online Arztpraxis muss vor dem Bestellen ein kurzer medizinischer Fragebogen ausgefüllt werden, auf dessen Grundlage ein Arzt entscheidet, ob das Medikament für den Patienten geeignet ist. Ist dies der Fall, wird ein Rezept ausgestellt. Anschließend verpackt die Versandapotheke das Medikament diskret und sendet es dem Kunden zu.
Das Medikament Priligy überzeugte Patienten durch seine hohe Wirksamkeit und Zuverlässigkeit. Neben einer Zeitverlängerung wird auch von einer erhöhten Intensität des Samenergusses berichtet. Die Anwendung des Medikaments ist unkompliziert und einfach, da sich der Wirkstoff in Tablettenform mit Wasser einnehmen lässt. Allerdings tritt die volle Wirkung erst nach einer Stunde ein. Die meisten Patienten litten unter keinen Nebenwirkungen. Bei 33 Prozent der Patienten trat Schwindel auf, weitere 25 Prozent berichteten von Übelkeit. Weitere 17 Prozent klagten über Kopfschmerzen. Da Krankenkassen die Kosten für das Medikament nicht übernehmen, erweist sich die Behandlung mit Priligy für den Patienten recht teuer. Eine Tablette kostet etwa 10 Euro. Insgesamt wurde das Medikament von den Patienten mit “Gut” bewertet, da es durch seine Wirksamkeit überzeugt.