Das Medikament Amlodipin gehört zu der Gruppe der sogenannten Calciumantagonisten. Als solches besitzt es durchblutungsfördernde und blutdrucksenkende Eigenschaften und wird daher bei nicht organbedingtem Bluthochdruck sowie bei Durchblutungsstörungen bei den Herzkranzgefäßen wie beispielsweise einer chronisch stabilen Angina Pectoris oder einer Belastungsangina eingesetzt. Das verschreibungspflichtige Arzneimittel wird üblicherweise in Salzform angewendet und in verschiedenen Wirkstärken und Darreichungsformen angeboten. Eine Behandlung mit Amlodipin bedarf jedoch einer regelmäßigen ärztlichen Kontrolle. Ferner sollte beachtet werden, dass dieses Medikament für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahre nicht geeignet ist.
Amlodipin ist ein gefäßerweiterndes und blutdrucksenkendes Medikament. Es kennzeichnet sich durch eine lange Wirkdauer aus. Die Einsatzgebiete sind Hypertonie (Bluthochdruck), koronare Herzkrankheit und spezielle Fälle von Angina Pectoris. Es gehört zur Gruppe der Kalziumkanalblocker beziehungsweise Kalziumantagonisten. Im Handel ist es in Tablettenform erhältlich und rezeptpflichtig. Amlodipin wird oftmals als Basistherapeutikum verschrieben.
Amlodipin ist ein Arzneimittel mit gleichnamigem Wirkstoff aus der Gruppe der Kalziumkanalblocker, welches in erster Linie zur Behandlung von arterieller Hypertonie (Bluthochdruck) eingesetzt wird. Es hemmt die Kalziumzufuhr in den Herzmuskelzellen, was dazu führt, dass die Gefäßwände erschlaffen und die Blutgefäße erweitert werden.
Durch diesen Effekt kann das Blut leichter durch die Gefäße fließen. Daher ist eine Therapie mit Amlodipin auch bei einer belastungsabhängigen Angina pectoris (Herzenge) üblich.
Durch die gefäßerweiternde Eigenschaft des Wirkstoffs kann Amlodipin ebenso bei einer koronaren Herzkrankheit verordnet werden. Dabei handelt es sich um eine chronische Erkrankung des Herzens, bei welcher atherosklerotische Veränderungen der Herzkranzgefäße (Koronarstenosen) auftreten.
Weitere Bestandteile die als Hilfsstoffe fungieren sind Hydrogenphosphat, Cellulose und Magnesiumstearat. Die Wirkung von Amlodipin setzt ca. 45 Minuten nach der Einnahme ein und hält bis zu 24 Stunden an. Somit zählt das Arzneimittel zu den langwirksamen Medikamenten. Daher wird Amlodipin in der Therapie oftmals nur einmal täglich eingenommen. Amlodipin wird in der Leber verstoffwechselt und über die Nieren ausgeschieden. Aufgrund der langen Wirkungsdauer des Medikaments ist auch die Verstoffwechselung ein mehrere Tage andauernder Prozess.
Der Wirkstoff liegt als Amlodipinmaleat oder Amlodipinbesilat vor. Die beiden Salze unterscheiden sich in ihrer klinischen Wirkung im Blut nicht. Als Kalziumantagonist verringert das Medikament die Einfuhr von Kalzium-Ionen in die Gefäßmuskulatur.
Dadurch sinkt, aufgrund der geringeren Konzentration an Kalzium, die Fähigkeit der Gefäßmuskulatur sich zusammenzuziehen. Die Gefäße erweitern sich und der Blutdruck sinkt ab. Durch den geringeren Pumpwiderstand wird das Herz in seiner Arbeit entlastet. Weiterer Effekt ist der geringere Sauerstoffbedarf des Herzens.
Amlodipin wirkt sehr lange im Blut. Der blutdrucksenkende Effekt hält für ungefähr 24 Stunden an und beginnt nach 30 bis 50 Minuten ab Zeitpunkt der Einnahme. Das Medikament wird über die Leber abgebaut und die Nieren ausgeschieden.
Amlodipin wird oral eingenommen, vorwiegend in Form einer Tablette. Dazu wird ein Glas Wasser empfohlen. Aufgrund der langen Wirksamkeit des Stoffes reicht in der Regel eine Einnahme pro Tag. Die Nahrungsaufnahme beeinträchtigt oder verlangsamt die Freigabe des Medikamentes nicht. Es sollte jedoch auf die Einnahme von grapefruit- und pomelohaltigen Lebensmitteln während der Behandlungsdauer verzichtet werden.
Folgende Dosierung wird für eine 5 mg Tablette empfohlen:
Bei folgenden Gegebenheiten darf Amlodipin nicht eingenommen werden: Allergie gegen einen der Wirkstoffe, bei sehr niedrigem Blutdruck, nicht ausreichende Blutversorgung des Gewebes, Verengung der ableitenden Herzarterien (Aortenstenose), Herzmuskelschwäche nach Herzanfall.
Im Zusammenhang mit Amlodipin wurden unter Anderem folgende Nebenwirkungen festgestellt:
Häufig (ein bis zehn Behandelte von 100):
Gelegentlich (ein bis zehn Behandelte von 1000):
In noch seltenen Fällen können weitere Nebenwirkungen auftreten.
Während der Therapie mit Amlodipin können die unterschiedlichsten Nebenwirkungen auftreten. Zu den am häufigsten beobachteten Beschwerden zählen neben Kopfschmerzen, Schläfrigkeit und Schwindel auch häufig Übelkeitsanfälle einhergehend mit Magenschmerzen und Erbrechen.
Außerdem kann es zu sogenannten Ödemen, also Wassereinlagerungen in den Extremitäten kommen. Ursächlich dafür ist das Erschlaffen der Gefäßwände während der Einnahme von Amlodipin, wodurch Flüssigkeit leicht in das Gewebe einfließen kann. Daher sind Diuretika (Entwässerungsmedikamente) in der Therapie dieser Ödeme meist wirkungslos. Des Weiteren können Stimmungsschwankungen bis hin zu Depressionen, Atembeschwerden, vermehrter Harndrang und Gewichtszu- bzw. abnahme auftreten.
Gelegentlich klagten Patienten außerdem über neurologische Auffälligkeiten. Dazu gehören beispielsweise Ohrensausen (Tinnitus), starkes Zittern, Geschmacksveränderungen, Sehstörungen und eine verringerte Hautempfindlichkeit bis hin zu Taubheitsgefühlen auf der Haut.
Bei allergischen Reaktionen auf den Wirkstoff Amlodipin kann es zu Schwellungen, insbesondere im Bereich des Gesichts und der Gliedmaßen, kommen. Sollten Schwellungen auch in Mund und Rachen auftreten sind oftmals Luftnot und Schluckstörungen die Folge. In diesem Fall sollte dringend ein Arzt kontaktiert bzw. aufgesucht werden.
In den seltensten Fällen verursacht die Einnahme von Amlodipin einen erhöhten Blutzuckerspiegel, Herzrhythmusstörungen, einen zu schnellen bzw. zu langsamen Herzschlag (Tachy-/Bradykardie) oder Vorhofflimmern.
Amlodipin sollte nicht eingenommen werden, wenn eine Allergie gegen den Wirkstoff, sonstige Bestandteile des Medikaments oder aber auch gegen andere Kalziumkanalblocker bekannt ist.
Aufgrund der blutdrucksenkenden Wirkung sollte die Einnahme bei Hypotonie (niedriger Blutdruck) vermieden werden, da es ansonsten zu Herz-Kreislauf Problemen kommen kann. Daher darf das Medikament nicht während eines kardiogenen Schocks (Pumpversagen des Herzens) verabreicht werden.
Zudem darf Amlodipin nicht bei kürzlich erfolgten Herzinfarkten, Herzinsuffizienz und belastungsunabhängiger Angina Pectoris eingenommen werden. Grund dafür ist ebenfalls der blutdrucksenkende und gefäßerweiternde Effekt, da es somit zu einer akuten Unterversorgung des Herzens mit Blut kommen kann und diese ohnehin bei den zuletzt aufgezählten Erkrankungen nicht vollständig gegeben ist.
Des Weiteren darf Amlodipin nicht in Verbindung mit anderen Arzneimitteln die den Blutdruck senken (Antihypertensiva) eingenommen werden. Diese verstärken die blutdrucksenkende Wirkung. Verschiedene Antibiotika können die Wirkung, je nach Präparat, verstärken, verringern oder sogar komplett verhindern.
Aufgrund der Verstoffwechselung des Wirkstoffs über die Leber sollte die Therapie bei vorhandenen Leberfunktionsstörungen einer strengen ärztlichen Überwachung unterliegen. Die Einnahme bei zeitgleichen Nierenfunktionsstörungen hingegen ist in der normalen Dosierung nicht kontraindiziert, da Amlodipin nicht dialysierbar ist.
Amlodipin sollte zudem nicht während der Schwangerschaft oder der Stillzeit eingenommen werden. Zwar wurden noch keine Auswirkungen erfasst, jedoch ist das Risiko für das ungeborene Kind noch nicht bekannt. Einzige Ausnahme ist die konkrete Empfehlung eines Arztes, die Therapie während der Schwangerschaft und Stillzeit fortzusetzen bzw. zu beginnen.
Als Alternativen zu Amlodipin sind Felodipin und Lercanidipin aufzuführen. Diese zählen genau wie Amlodipin zur Gruppe der Kalziumkanalblocker. Beide Medikamente werden zwar oftmals als besser verträglich gegenüber Amlodipin beschrieben, jedoch wird ihnen auch eine verminderte Effektivität nachgesagt. Beide Medikamente sind verschreibungspflichtig.
Neben Alternativen zu Amlodipin bei Bluthochdruck, gibt es zudem Alternativen zur gesamten Gruppe der Kalziumkanalblocker. Eine Möglichkeit ist die Einnahme von sogenannten ACE-Hemmern. Diese sorgen dafür, dass die Produktion des Stoffes Angiotensin-ll blockiert wird. Im menschlichen Organismus führt Angiotensin-ll zu einer Verengung der Blutgefäße (Vasokonstriktion). Somit erzielen ACE-Hemmer den Effekt, Venen und Arterien offen und gut durchgängig zu halten. Beispiele für solche Arzneistoffe sind Ramipril, Lisinopril und Enalapril.
Eine weitere Alternative stellt die Gruppe der Sartane dar. Sie werden auch Angiotensin-ll-Rezeptor-Antagonisten genannt. Wie bei den ACE-Hemmern spielt auch bei der Wirkungsweise der Sartane das Angiotensin-ll eine essentielle Rolle. Dieses wird in diesem Fall nicht, wie bei den ACE-Hemmern, in seiner Produktion blockiert, sondern deren Rezeptor wird ausgeschaltet. Somit wird der Stoff zwar noch im Körper produziert, aber von diesem nicht mehr erkannt. Dadurch wird ebenfalls einer Verengung der Blutgefäße entgegengewirkt. Zu den Sartanen zählen unter anderem Losartan und Candesartan.
Des Weiteren besteht als möglicher Ersatz einer Amlodipintherapie die Einnahme von Betablockern. Diese werden ebenso in der Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt. Sie blockieren die Wirkung des Hormons Adrenalin (Epinephrin), welches sich steigernd auf den Herzschlag auswirkt. Durch diesen Vorgang wird die Herzfrequenz und der Blutdruck herabgesetzt. Bekannte Betablocker sind Bisoprolol, Metoprolol und Atenolol.
Amlodipin ist in Deutschland nicht ohne ein ärztliches Rezept erhältlich. Es unterliegt der Rezeptpflicht, da es bei falscher Einnahme und Anwendung zu schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen und sogar bis zum Herz-Kreislauf-Stillstand kommen kann. Das Medikament kann bei einer Überdosis zu enormem Blutdruckabfall führen. Daher sollte die Einnahme vorher mit einem Arzt genauestens besprochen werden.
Zudem weist das Medikament unterschiedliche Wirkungen bei teilweise gleichen Krankheitsbildern und Symptomen auf. Ein anschauliches Beispiel stellt dabei der Fall der Angina pectoris dar. Während das Medikament bei einer stabilen Angina pectoris (belastungsabhängige Herzenge) ein beliebtes Therapiemittel darstellt, ist es bei einer instabilen Angina pectoris (belastungsunabhängige Herzenge) nicht nur erfolglos, sondern sogar kontraindiziert. Somit sollte Amlodipin ausschließlich von Patienten eingenommen werden, welche das Medikament durch einen Arzt verschrieben bekommen haben.
Aus den oben genannten Gründen sind auch alle in Punkt 4 aufgezählten Alternativen in Deutschland nicht frei verkäuflich und daher nur mit einem ärztlich ausgestellten Rezept zu erwerben.
Um Amlodipin online zu kaufen, gibt es 2 Verfahrensmöglichkeiten (s. auch Medikamente online kaufen).
Die erste Variante stellen die Online-Apotheken (Versandapotheken) dar. Diese sollten zwingend an eine stationäre Apotheke angebunden sein. Andernfalls ist davon auszugehen, dass es sich bei dieser Online-Apotheke um keinen seriösen Versandhändler handelt und die vertriebenen Medikamente entweder keinen Nutzen erzielen oder sogar schädlich sein könnten.
Um Amlodipin in einer seriösen Online-Apotheke zu bestellen wird immer ein ärztliches Rezept benötigt (s. auch DocMorris Erfahrungen, shop-apotheke.com Erfahrungen und Sanicare Erfahrungen). Dieses kann entweder in Papierform vom Hausarzt oder in elektronischer Form über eine Online-Arztpraxis eingereicht werden. Das bestellte Medikament wird nach der Überprüfung des Rezepts auf Echtheit und Vollständigkeit direkt zum Patienten geliefert.
Die zweite Möglichkeit Amlodipin online zu bestellen wird durch die oben schon einmal erwähnten Online-Arztpraxen geboten (s. auch Erfahrungen mit 121doc, Erfahrungen mit ZavaMed (bisher DrEd), Erfahrungen mit euroClinix). Nachdem ein Konto bei der ausgewählten Praxis angelegt wurde, ist ein medizinischer Fragebogen zu dem spezifisch gewählten Fachgebiet zu beantworten.
Dieser wird daraufhin von einem der Online-Arztpraxis angehörenden Arzt ausgewertet, welcher den Patienten bei Rückfragen seinerseits kontaktiert. Durch diesen Arzt wird bei gegebener Notwendigkeit ein Rezept ausgestellt und direkt an eine Online-Apotheke ermittelt. Auch in diesem Fall wird das Medikament nach der Bearbeitungszeit der Angaben zum Patienten geschickt. Sollten Rückfragen oder Anregungen seitens des Patienten bestehen, kann die Online-Arztpraxis jederzeit informiert werden.
Das Medikament Amlodipin wurde von Patienten im Durchschnitt mit "Sehr gut" bewertet. Hervorzuheben ist die einfache Anwendung der im Normalfall eine Tablette pro Tag. Die Wirksamkeit des Stoffes wird ebenfalls als sehr gut beschrieben. Das Preis-Leistungsverhältnis ist für dieses Produkt angemessen. Jeder zweite Patient würde das Medikament weiterempfehlen.