Ciprofloxacin ist ein bekanntes Antibiotikum, wobei das Wirkspektrum breit gefächert ist. Die Substanz wurde erstmalig im Jahre 1981 entwickelt. Zudem gehört Ciprofloxacin der Gruppierung der Fluorchinolone an, wobei im Antibiotika Wirkstoffe sind, durch die Bakterien in ihrer DNA-Replikation gehemmt werden. Dadurch wird die Zellteilung unterbrochen und bakterielle Erregern, die beispielsweise eine Darmerkrankung auslösen können unterbunden werden. Für den Einsatz bei Harnwegsinfektionen, Infektionen der Atem- und Gallenwege aber auch der Bauchhöhle geeignet ist Ciprofloxacin ebenso zur Behandlung von Pneumonie gedacht.
Bei Ciprofloxacin handelt es sich um ein synthetisches Breitbandantibiotikum. Es gehört in die Gruppe der Fluorchinolonantibiotika. Sie sind wegen ihrer teilweise schweren Nebenwirkungen umstritten und werden nur eingeschränkt eingesetzt. Entwickelt wurde Ciprofloxacin 1981 durch einen Chemiker der Firma Bayer. Es wird zur Behandlung verschiedener bakterieller Infektionskrankheiten eingesetzt. Das Mittel kommt vor allem bei Harnwegsinfekten und infektiösen Darmerkrankungen, aber auch bei Infektionen der Atemwege, Gallenwege, der Bauchhöhle oder ähnlichen Infektionskrankheiten zum Einsatz.
Ciprofloxacin ist ein rein synthetisch hergestelltes Breitband-Antibiotikum. In der Medizin sind viele dieser synthetisch hergestellten Wirkstoffe noch relativ neu, allerdings stehen sie den natürlichen Wirkstoffen in nichts nach.
Der Wirkstoff Ciprofloxacin wird zur Abtötung von Bakterien eingesetzt und kann aufgrund seiner Wirkweise bei vielen Anwendungsgebieten eingesetzt werden. Darmentzündungen, Hirnhautentzündungen und Harnwegsinfekte sind nur einige der Gebiete, für die der Wirkstoff optimal geeignet ist.
Wie alle anderen Antibiotika verhindert Ciprofloxacin die Vermehrung von Bakterien, indem es das Erbgut der Bakterie schädigt und die Zellteilung der Bakterie verhindert. Das Erbgut ist während der Vermehrung der Bakterie nicht nur für eine Weiterleitung von Informationen relevant, sondern auch als Speicher von Informationen über den Stoffwechsel und der Produktion von Bestandteilen der Zelle. Wird das Erbgut der Zelle stark beschädigt, wird der Stoffwechsel in seiner Funktion gehindert und die Zelle stirbt ab.
Ciprofloxacin wirkt nur gegen Bakterien, die sich vermehren. Je schneller sich ein Bakterienstamm vermehrt, je höher die Vermehrungsrate ist, umso schneller und besser kann Ciprofloxacin wirken. Die genaue Wirkweise von Ciprofloxacin und ähnlichen Wirkstoffen sind derzeit noch nicht geklärt und werden zurzeit noch erforscht.
Antibiotika werden zur Bekämpfung von Bakterien bei Infektionskrankheiten eingesetzt. Antibiotika aus der Gruppe der Fluorchinolone, also auch Ciprofloxacin, hemmen dazu die Gyrase von Bakterien. Sie ist ein Enzym, das entscheidend für die Replikation der DNA und damit für die Zellteilung der Bakterien ist. Ist die Zellteilung verhindert, wird das Bakterienwachstum dadurch gestoppt (bakteriostatische Wirkung).
Durch einen Wirkmechanismus, der bislang noch nicht erklärt werden kann, sterben außerdem die vorhandenen Bakterien ab (bakterizide Wirkung). Ciprofloxacin wirkt also sowohl bakteriostatisch, als auch bakterizid und bekämpft dadurch bakterielle Infektionen.
Da Ciprofloxacin in vielen Bereichen Anwendung findet, ist es in verschiedenen Darreichungsformen verfügbar. Es ist in Tablettenform, als Suspension, zur Infusion und in Form von Salbe oder Tropfen für Augen oder Ohren erhältlich. Dementsprechend können Dosierung und Anwendung sehr unterschiedlich ausfallen und sind mit dem Arzt oder Apotheker abzuklären.
Am üblichsten ist die orale Einnahme in Form von Filmtabletten, die unzerkaut mit etwas Wasser eingenommen werden. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Dabei liegt die Dosierung je nach Erkrankung normalerweise bei 500 bis 1000mg pro Tag, die auf zwei Einnahmen täglich aufgeteilt werden.
Da Ciprofloxacin zu den Antibiotika gehört, deren Wirkung durch kalziumreiche Nahrungsmittel beeinträchtigt werden kann, sollte es nicht zusammen mit Milchprodukten oder anderer kalziumreicher Nahrung konsumiert werden. Es sind außerdem mit anderen Medikamenten Wechselwirkungen möglich, die mit dem Arzt oder Apotheker abgeklärt werden sollten.
Zu den häufigsten Nebenwirkungen von Ciprofloxacin gehören Magen- und Darmbeschwerden, wie Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsprobleme und Appetitlosigkeit. Weitere Nebenwirkungen können Hautausschläge, Beeinträchtigungen der Leberfunktion und schmerzhafte Entzündungen, Schwellungen oder sogar Risse der Sehnen sein.
Außerdem kann es zu erhöhter Photosensitivität (Empfindlichkeit der Haut gegen Sonneneinstrahlung) kommen. Während der Behandlung mit Ciprofloxacin wird deshalb zu Vorsicht bei Aufenthalt im Sonnenlicht und vermehrtem Sonnenschutz geraten.
Nebenwirkungen müssen bei Ciprofloxacin nicht unmittelbar nach der Einnahme auftreten, sondern können um Tage bis Wochen versetzt erscheinen, mit der Zeit an Intensität zunehmen und längerfristig anhalten.
Von einer Anwendung von Ciprofloxacin bei Schwangeren, Stillenden und Kleinkindern wird abgeraten, da es zu Störungen des Knorpelwachstums führen kann.
Ciprofloxacin kann bei gleichzeitiger Gabe den Abbau einiger anderer Wirkstoffe im Körper verzögern. Die Wirkung dieser Medikamente wird dadurch erhöht und es kann verstärkt zu Nebenwirkungen kommen. Insbesondere Wirkstoffe, beziehungsweise Medikamente, ist dies der Fall:
Nicht kombiniert werden dürfen Ciprofloxacin und Tizanidin, ein Wirkstoff zur Muskellockerung. Glukokortikoide dürfen ebenfalls nicht zusammen mit Ciprofloxacin verwendet werden.
Bei gleichzeitigem Genuss coffeinhaltiger Getränke wie Coca-Cola, Tee oder Kaffee erhöht sich durch Ciprofloxacin die Konzentration des Coffeins im Blut. Während der Einnahme von Ciprofloxacin sollte komplett auf den Genuss coffeinhaltiger Produkte verzichtet werden.
Probenecid, ein Arzneimittel gegen Gicht, behindert die Ausscheidung von Ciprofloxacin über die Nieren. Wird Ciprofloxacin zusammen mit Multivitaminpräparaten, Eisenpräparaten, Antazida - Magensäurehemmern, Zinkhaltigen Präparaten oder Calziumhaltige Nahrungsmitteln wie zum Beispiel Milchprodukte, wird die Aufnahme von Ciprofloxacin in den Körper stark gehemmt.
Blutgerinnungshemmer wie der Wirkstoff Warfarin werden durch Ciprofloxacin verstärkt. Dies kann zu vermehrter oder starker Blutung führen. Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln können je nach Arzneiform wie Spritze, Tablette oder Salbe unterschiedlich ausfallen.
Bei folgenden Erkrankungen oder Problemen sollte von einer Anwendung mit Ciprofloxacin abgesehen werden:
Bei Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff darf das Medikament nicht angewendet werden. Ebenfalls darf Ciprofloxacin innerlich nicht verwendet werden bei:
Nach besonderer Nutzen-Risiko-Abwägung durch den Arzt und unter strenger Kontrolle durch den Arzt während der Gabe, darf Ciprofloxacin angewendet werden bei:
Ciprofloxacin darf nicht gegeben werden bei:
Die Gefahr von Sehnenschäden durch die Gabe von Ciprofloxacin ist bei älteren Patienten oder bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion am größten.
Während einer bestehenden Schwangerschaft darf Ciprofloxacin in keiner Form - weder als Tablette noch als Infusion - eingenommen werden. Es liegen noch keine ausreichenden Tests über die Gabe bei schwangeren Frauen vor. Stillende dürfen das Medikament ebenfalls nicht einnehmen, da der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht.
Nicht bei allen Erkrankungen oder Infekten kann oder muss Ciprofloxacin eingesetzt werden. Da Ciprofloxacin und andere Antibiotika aus der Familie der sogenannten Gyrasehemmer oder Fluorchinolone bei einigen Patienten stellenweise sehr heftige Nebenwirkungen mit sich bringen, wie Achillessehnenrisse, schwere Herzrhythmusstörungen oder Krämpfe, sollte der das Risiko-Nutzen-Profil sehr genau betrachtet werden.
Als Alternative gibt es viele Antibiotika, die nicht zu den Gyrasehemmern gehören und bei leichteren Verläufen einer Erkrankung gut eingesetzt werden können. Auch diese Antibiotika töten die Bakterien entweder sofort ab oder verhindern deren Vermehrung. Da die Wirkstoffe der Arzneimittel nicht unbedingt gute Bakterien, die zum Beispiel in unseren Schleimhäuten leben, von den schlechten, krankmachenden Bakterien unterscheiden können, sollte Antibiotika nur so lange und oft wie notwendig und so wenig wie möglich verwendet werden.
So eignen sich Fosfomycin, Nitrofurantoin, Nitrofurantoin retard, Nitroxolin oder Pivemecillinam als Ersatz für Ciprofloxacin bei einer unkomplizierten Harnwegsentzündung.
Bei COPD wären Amoxicillin, Azithromycin, Clarithromycin, Roxithromycin oder Tetracyclin Doxycyclin eine gute Wahl. Auch bei einer Nasennebenhöhlenentzündung helfen Amoxicillin, Cefuroxim und Azithromycin.
Patienten, die unter einem unkomplizierten oder leichteren Infekt oder einer Entzündung leiden, können ihren Arzt durchaus darauf ansprechen, ob nicht erst eine Therapie mit einem leichteren Antibiotika erfolgen kann.
Bei der Behandlung schwerer oder komplizierten Verläufen einer Entzündung oder eines Infekts allerdings hat Ciprofloxacin einen sehr hohen Stellenwert und ist ein wertvolles und hilfreiches Medikament.
Bestimmte Wirkstoffe, die falsch angewendet schwere Nebenwirkungen auslösen können, dürfen in Deutschland nicht frei verkauft werden. Unter diese Wirkstoffe fällt - wie auch alle anderen Antibiotika - Ciprofloxacin. Ciprofloxacin darf nur gegen das gültige Rezept eines niedergelassenen Arztes herausgegeben werden.
Die Antibiotika gehören zu den wichtigsten und besten Errungenschaften, die die Medizin im Laufe der Jahre hervorgebracht hat. Mit Antibiotika konnten und können Infektionskrankheiten geheilt werden, die in der Zeit vor diesem äußerst wirksamen Medikament oft zu Tode führen konnten.
Auch heute noch sind Antibiotika die wichtigste Waffe im Kampf gegen Entzündungen, Infekte und Co. Diese Medikamente sollten allerdings nur eingesetzt werden, wenn der Arzt die Therapie mit einem Antibiotikum für sinnvoll hält, denn schnell kann ein unsachgemäßer und übermäßiger Einsatz dieses wichtigen Arzneimittels zu Antibiotika-resistente, also gegen den Wirkstoff immune Erreger führen.
Meist sehr gut verträglich können Antibiotika auch bei bestimmten Vorerkrankungen oder Allergien schwere Nebenwirkungen auslösen. Daher ist es wichtig, dass ein Antibiotikum nur dann verwendet wird, wenn es bei einem Arztbesuch vom Arzt verschrieben wurde.
Ciprofloxacin ist in Versandapotheken erhältlich. Um die Bestellung durchführen zu können, benötigt die Versandapotheke wie die Apotheke vor Ort ein gültiges Rezept (s. auch Medikamente online kaufen).
Die Bestellung ist trotzdem schnell, sicher und einfach. Der gewünschte Artikel wird über den Warenkorb bestellt. Rezeptpflichtige Medikamente sind bei den meisten Online-Apotheken (s. auch DocMorris Erfahrungen, shop-apotheke.com Erfahrungen und Sanicare Erfahrungen) versandkostenfrei. Frei ist auch der Versand des Rezeptes an die Versandapotheke. Auf den Webseiten der meisten Apotheken kann sich der Kunde einen Freiumschlag selber ausdrucken oder aber, falls kein Drucker zur Hand ist, einen Freiumschlag anfordern. Sobald das Rezept bei der Versandapotheke eingetroffen ist, wird die Bestellung des Medikamentes bearbeitet.
Wer nicht viel Zeit in Wartezimmern von Arztpraxen verbringen möchte, kann auch über einen Online-Arzt (s. auch Erfahrungen mit 121doc, Erfahrungen mit ZavaMed (bisher DrEd), Erfahrungen mit euroClinix) per Ferndiagnose ein Rezept über das Antibiotika Ciprofloxacin erhalten. Dazu muss sich der Kunde nur anmelden, das gewünschte Produkt aussuchen und einen medizinischen Fragebogen ausfüllen. In diesem Fragebogen werden alle Fragen - wie zum Beispiel bestehende und Vorerkrankungen, Allergien, Gewicht und ähnliches - die zu einer Diagnose nötig sind, bearbeitet.
Wurde der Fragebogen ausgefüllt, stellt ein Spezialist des Teams eine Diagnose und bei passendem Befund ein Rezept aus. Dieses wird dann von einer Online-Apotheke übernommen und bearbeitet.
Die Erfahrungen, die Anwender mit Ciprofloxacin machten, sind durchwachsen. In den meisten Fällen wurde das Medikament zur Behandlung einer Blasen- oder Harnwegsentzündung angewendet. Dabei wurde Ciprofloxacin zwar häufig als gut wirksam, aber nicht gut verträglich wahrgenommen. Im Schnitt fällt die Bewertung der Arznei daher eher befriedigend aus. Wirksamkeit, Anwendung und Preis-Leistungsverhältnis werden insgesamt als gut bewertet. Aufgrund der Nebenwirkungen bewerten die Anwender das Medikament in Sachen Verträglichkeit aber als weniger gut. Muskel- und/oder Gelenkschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit, sowie Schwindel werden am häufigsten beklagt. Zusammenfassend erhält Ciprofloxacin auf Erfahrungen.com unter Berücksichtigung aller zu bewertenden Kategorien eine gute Gesamtbewertung.