Amoxicillin kommt besonders häufig bei der Behandlung von chronischen und akuten Infektionen wie Mittelohrentzündung, Augeninfektionen, Lungen- oder Hirnhautentzündung sowie Infektionen des Magen-Darm-Traktes zur Anwendung. Auch Geschlechtskrankheiten wie Gonorrhöe oder Infektionen der Haut und des Knochenmarks sowie der Herzinnenhaut können mit Amoxicillin erfolgreich behandelt werden. Der Wirkstoff gehört zu der Gruppe der Penicille, ist säurestabil und kann aus diesem Grund über den Magen-Darm-Trakt von dem Körper aufgenommen werden. Des Weiteren kommt Amoxicillin auch bei operativen Eingriffen in den Kieferbereich sowie bei der Behandlung von Typhus- oder Salmonellen-Dauerausscheidern angewendet werden.
Amoxicillin ist ein Antibiotikum aus der Gruppe der Aminopenicilline mit breitem Wirkungsspektrum und wird zur Behandlung bakterieller Infektionskrankheiten verschrieben. Das Antibiotikum wirkt sowohl gegen grampositive als auch gegen gramnegative Bakterien.
Amoxicillin gehört zu den Breitbandantibiotika und wirkt auf viele, durch Bakterien hervorgerufene Erkrankungen. Es ist ein Abkömmling des ursprünglichen Penicillins und gehört zu den Aminopenicillinen. Amoxicillin kann oral und über Injektionen verabreicht werden.
Um sich vermehren zu können, lösen Enzyme, die das Bakterium benötigt an bestimmten Teilen der Zelle, die Zellwand auf. Im Wachstums- und Vermehrungsverlauf wird die Zellwand erneut zusammengefügt. Die Stellen und die Art und Weise, wie das Bakterium die Zellwand mithilfe der Enzyme zusammenfügt, sind im jeweiligen Erbgut der Zelle vorgegeben.
Amoxicillin ist in der Lage das Enzym zu hemmen, das für die Vernetzung und Verfestigung der Zellwände verantwortlich ist. Die Zellwand, die ursprünglich neu gebildet werden soll fügt sich nicht mehr zusammen und kann weder verfestigt noch aufgebaut werden. Als Folge dieses Defektes an der Zellwand stirbt die in Entstehung befindliche Zelle des Bakteriums ab.
Amoxicillin tötet die Zelle unmittelbar ab. Auf diese Weise können sich Bakterien, die empfindlich gegenüber dem Wirkstoff sind nicht im Organismus verbreiten und vermehren.
Das Breitbandantibiotikum ist für den Einsatz bei diversen Erkrankungen wirksam. Es wird unter anderen bei diesen Krankheitsbildern angewendet:
Unabhängig, ob rezeptpflichtig oder rezeptfrei kann die Einnahme von Medikamenten mit Wechselwirkungen und Nebenwirkungen verbunden sein. In diesem Zusammenhang wird von Nebenwirkungen gesprochen, falls das Medikament Reaktionen auslösen kann, die für den Organismus unangenehm und unter Umständen lebensbedrohlich werden können.
Unter Wechselwirkungen werden Reaktionen verstanden, die entstehen, sobald zwei unterschiedlich eingenommene Wirkstoffe sich verstärken und abschwächen. Um zu erkennen, ob es bei einer Einnahme von Amoxicillin zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann, die der Patient einnimmt, erfragen Arzt und Apotheke die Prämedikation.
Mit diesem Ergebnis entscheidet sich der Arzt unter Umständen für ein anderes Antibiotikum, passt die Dosis an oder nimmt ein Dauermedikament während der Behandlung mit Amoxicillin aus der Behandlung.
Medikamente, die bei gleichzeitiger Gabe von Amoxicillin die Wirkung des Mittels verstärken:
Medikamente, die durch gleichzeitige Gabe von Amoxicillin in ihrer Wirkung verstärkt werden:
Andere Beeinträchtigungen spezieller Medikamente durch die Gabe von Amoxicillin:
Bei bestimmten Erkrankungen und Personen, die unter bekannten Unverträglichkeiten leiden, ist die Einnahme von Amoxicillin nicht angezeigt. In diesen Fällen entscheidet der Arzt, ob der Nutzen, das Risiko von Komplikationen rechtfertigt.
Leiden Patienten an einer Überempfindlichkeit und einer Allergie gegen Penicillin, darf Amoxicillin nicht verwendet werden. Asthmatiker und Allergiker sind von der Überempfindlichkeit gegenüber Penicillin häufiger betroffen.
Wird das Medikament trotz bekannter Überempfindlichkeit eingenommen, führt dies zu schweren, teils lebensbedrohlichen Risiken. Ein anaphylaktischer Schock droht, der die Atmung und lebenswichtige Körperfunktionen massiv beeinträchtigen kann. Wurde bei vorangegangenen Behandlungen auf ein anderes penicillinhaltiges Medikament mit Überempfindlichkeit und Allergie reagiert, ist eine Kreuzallergie auf Amoxicillin wahrscheinlich.
Amoxicillin wird zu einem großen Teil über die Nieren ausgeschieden. Ein kleinerer Teil wird in der Leber verstoffwechselt. Liegen bei diesen Organen Störungen und Erkrankungen vor, muss ein Arzt die Dosierung anpassen und gegebenenfalls verringern. Die ausreichende Überwachung der Organfunktion und regelmäßige Kontrollen der Blutwerte sind in diesen Fällen engmaschig erforderlich.
Soll mit Amoxicillin eine Infektion behandelt werden, die mit Übelkeit, Erbrechen und Durchfall einhergeht, ist zu beachten, dass die orale Aufnahme eingeschränkt ist. Über diesen Weg gelangt keine ausreichend hohe Dosis in den Organismus und die Wirksamkeit ist eingeschränkt. In diesen Fällen muss das Medikament über einen anderen Weg, zum Beispiel intravenös verabreicht werden.
Das Medikament geht in die Muttermilch über und kann beim Kind Durchfälle und Pilzinfektionen auslösen. Unter Amoxicillin sollte nicht gestillt werden. Während der Schwangerschaft eingesetztes Amoxicillin kann in Ausnahmefällen Darmentzündungen bei Neugeborenen hervorrufen.
Für Patienten, die an bestimmten Leukämieformen leiden, müssen Risiko und Nutzen gründlich abgewogen werden. Es kann häufiger zu Hautausschlägen kommen. Gleiches gilt für den Fall bestimmter Vireninfektionen, wie pfeifferschem Drüsenfieber und anderen.
Amoxicillin ist durch seine breite Wirkung das Antibiotikum, das am häufigsten verordnet wird. Als Alternative gilt Cefuroxim. Wie Amoxicillin wirkt Cefuroxim auf ein Enzym, das für den Aufbau der Zellwand des Bakteriums verantwortlich ist. Es wirkt bakterizid und tötet die Bakterie ab.
Ciprofloxacin gehört zu den Fluorchinolonen. Diese Antibiotika blockieren das Eiweiß Gryase. Dieses Eiweiß benötigen die Bakterien, um sich zu vermehren. Ist dieses Eiweiß gehemmt und steht nicht ausreichend im Körper zur Verfügung "verhungert" das Bakterium.
Doxycyclin zählt zu den Tetracyclinen. Tetracycline verhindern, dass die Erbinformationen, die in der Bakterienzelle vorhanden sind, von dieser abgelesen und umgesetzt werden können. Durch diese Störung können die betroffenen Bakterien sich nicht vermehren und wachsen.
Unter der Wirkstoffgruppe der Makrolide findet sich das Antibiotikum Azithromycin. Antibiotika dieser Gruppe hemmen das Bakterienwachstum, indem sie die Eiweißsynthese der Bakterienstämme verhindern.
Wie alle Antibiotika ist Amoxicillin in Deutschland ausschließlich auf Rezept erhältlich. Die Arzneimittelverschreibungsverordnung sieht für bestimmte Medikamente eine Rezeptpflicht vor.
In dieser Verordnung sind Medikamente aufgelistet, die unter anderem bei fehlerhafter Anwendung zu gesundheitlichen Problemen führen können und bei denen wegen dieser Tatsache ein Arzt die Behandlung begleiten muss. Im speziellen Fall der Antibiotika hat sich in den letzten Jahren herausgestellt, dass Bakterien Resistenzen gegen das Medikament entwickeln können. Dies betrifft den fehlerhaften Einsatz und die Art und Weise wie Antibiotika eingenommen werden müssen.
Die Problematik der multiresistenten Keime verschärft sich von Jahr zu Jahr. Sollen Infektionskrankheiten in den nächsten Jahren erfolgreich bekämpft werden, ist eine ärztliche Begleitung unbedingt erforderlich. Nur auf diese Art können zukünftig Pandemien und Todesfälle durch nicht wirksame Medikamente verhindert werden.
Zudem sind die Nebenwirkungen und die allergischen Reaktionen, die durch Unverträglichkeiten ausgelöst werden, können erheblich. Im ungünstigsten Fall können Antibiotika, die Infektionen heilen sollen, zum Tode durch anaphylaktischen Schock führen. Die ärztliche Begleitung des Patienten ist durch die Rezeptpflicht sichergestellt und der Nutzen überwiegt auf diesem Weg die Risiken.
Generell ist es möglich, Amoxicillin zur Behandlung von Infektionen online zu bestellen. Hierfür stehen den Patienten zwei Möglichkeiten zur Verfügung.
Obwohl Amoxicillin verschreibungspflichtig ist, kann es in der zugelassenen Online Apotheke bestellt werden (s. auch DocMorris Erfahrungen, shop-apotheke.com Erfahrungen und Sanicare Erfahrungen). Um ein rezeptpflichtiges Medikament online zu bestellen, muss der Versandapotheke ein Originalrezept vorliegen. Zu diesem Zweck geht der Patient zu seinem Arzt und lässt sich ein Rezept für Amoxicillin ausstellen. Dieses Rezept muss anschließend im Original an die gewünschte Versandapotheke gesendet werden. Viele Apotheken bieten ihren Kunden zu diesem Zweck die kostenfreie Rezepteinsendung an.
Der Kunde kann über das Apothekenportal Freiumschläge ordern und sich via Internet Vordrucke ausdrucken, die auf den Briefumschlag geklebt werden. Mit diesen Vordrucken ist in der Regel das Porto bezahlt und wird von der Apotheke übernommen. Hat der Anbieter das Original-Rezept erhalten, schickt er dem Kunden in kürzester Zeit das gewünschte Medikament zu.
Online-Arztpraxen (s. auch Erfahrungen mit 121doc, Erfahrungen mit ZavaMed (bisher DrEd), Erfahrungen mit euroClinix) arbeiten mit niedergelassenen Ärzten zusammen, die nach Inanspruchnahme durch den Patienten das geeignete Online-Rezept ausstellen. Das E-Rezept wird von der virtuellen Arztpraxis an die entsprechende Apotheke weitergeleitet. Die Versandapotheke veranlasst den Versand des Medikamentes zum Kunden. Englische Online-Kliniken sind von der englischen Medizinbehörde sowie dem General Medical Council akkreditiert.
Amoxicillin ist ein Antibiotikum, das zur Behandlung und Heilung bakterieller Infektionen, wie Infektionen des Magen-Darm-Traktes und der ableitenden Harnwege, Atemwegsinfektionen, Nasennebenhöhlenentzündungen und Infektionen des Mittelohres, verschrieben wird. Amoxicillin besitzt eine marginal bessere Fettlöslichkeit und kann Bakterien etwas schneller als Penicillin abtöten. Amoxicillin gehört zur Wirkstoffgruppe der β-Lactam-Antibiotika. Das Medikament kann häufig Nebenwirkungen in Form einer allergischen Reaktion, Durchfall, Schwindel sowie Übelkeit unterschiedlicher Stärke hervorrufen. Demzufolge wird an Amoxicillin die Note Gut vergeben.