Champix ist ein Medikament, welches bei der Rauchentwöhnung helfen kann. Das Medikament wurde 2006 in der Ukraine eingeführt und hat mittlerweile in Europa Anklang gefunden. Enthalten ist der Wirkstoff Vareniclin. Durch Vareniclin wird die Wirkung von Nikotin im eigenen Körper imittiert. Das hat zwei Reaktionen zur Folge: Zum einen wird der Drang nach der Zigarette unterbunden und Entzugserscheinungen werden reduziert. Laut Statistik wird die Erfolgschance mit dem Rauchen aufzuhören um das dreifache erhöht, wobei 70 % aller Käufer von der Zigarette los kamen.
Methoden zur Raucherentwöhnung gibt es wie Sand am Meer. Leider funktionieren nur wenige wirklich zuverlässig und vor allem dauerhaft. Als relativ zuverlässig und auch bei schweren Fällen empfehlenswert gilt das Arzneimittel Champix. Es bekämpft die Suchtsymptome und erleichtert es so, den inneren Schweinehund zu überwinden und stark zu bleiben. Zugleich beeinflusst Champix das Erleben des Rauchens, was viele Raucher als „die Zigarette schmeckt nicht mehr“ beschreiben. Die Anwendung von Champix ist zwar einfach, sollte aber unbedingt ärztlich überwacht werden. Denn während der Entwöhnungsphase kann es durch die Einnahme des Medikamentes zu belastenden und starken Nebenwirkungen kommen. Im Test erhält Champix deshalb aufgrund der guten Wirksamkeit bei angemessener Verträglichkeit nur die Bewertung „gut“.
Champix ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel mit dem Wirkstoff Vareniclin zur Unterstützung bei der Entwöhnung von Zigarettenabhängigkeit. Vareniclin simuliert den Rezeptor an den Nervenzellen, der für die suchterzeugende Wirkung des Nikotins verantwortlich ist. Dabei werden einerseits die Entzugssymptome gehemmt und andererseits die Effekte des Nikotins beim Rauchen minimiert. Das mindert den Genuss am Tabak und lindert gleichzeitig die Entzugserscheinungen, die durch das Nikotin hervorgerufen werden.
Es ist dabei kein Nikotinersatzstoff, sondern bewirkt im Körper des Ex-Rauchern eine Milderung der Entzugserscheinungen. Gleichzeitig lindert es das Verlangen auf das Rauchen und die Nikotinaufnahme. Während der Therapie sollte möglichst nicht geraucht werden. Tut man es dennoch, so mindert der Wirkstoff im Champix den Genuss, den Raucher beim Rauchen von Zigaretten verspüren. Die Befriedigung der Sucht bleibt aus und das Rauchen wird uninteressant. Viele Raucher beschreiben das Phänomen als „Die Zigarette schmeckt nicht mehr!“.
Champix ist ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel zur Raucherentwöhnung und kann mit Rezept über Apotheken bezogen werden. Für die Einnahme gibt es ein klar vorbereitetes Therapiekonzept, welches sich mit Hilfe des durchdachten und anwenderfreundlichen Einnahmeschemas auf der Packung leicht umsetzen lässt. Zu Beginn wird der Wirkstoff „eingeschlichen“, sprich niedriger dosiert. Nach einigen Tagen geht die Wirkstoffmenge nach oben und wird dann über den Therapiezeitraum von 12 oder 24 Wochen gehalten. Studien haben gezeigt, dass die Erfolgsrate bei der Raucherentwöhnung deutlich zu steigern ist, wenn die Therapie von einem Beratungskonzept unterstützt wird.
Die Anwendung, die Verträglichkeit und vor allem auch die Erfolgsrate von Champix wurden in zwei größeren Studien untersucht. Über 2000 Raucher haben dafür an einem Programm zur Raucherentwöhnung über einem Zeitraum von 12 Wochen teilgenommen. Verglichen wurde Champix dabei gegen andere Methoden und Placebo. Die höchste Erfolgsrate mit fast 50 Prozent aller Teilnehmer konnte Champix für sich verbuchen. Interessant ist bei der Raucherentwöhnung natürlich auch die Langzeitbeobachtung. Immerhin die Hälfte aller, die es geschafft hatten, nach 12 Wochen aufgehört zu haben, war auch nach 40 Wochen noch rauchfrei. Studiendaten zeigen auch, dass eine Therapie über 24 statt 12 Wochen die Erfolgsquote nochmals deutlich steigern kann.
Die Filmtabletten sind in einer optisch gut unterteilten Starterpackung erhältlich. Das Display ist dabei auf vier Wochen aufgeteilt und enthält das Medikament für die gezielte Therapie zur Raucherentwöhnung in zwei unterschiedlichen Dosierungen: Für die erste Woche gibt es zur Eingewöhnung weiße Tabletten mit 0,5 mg des Wirkstoffes Vareniclin. Für die drei folgenden Wochen sind hellblaue Tabletten mit 1 mg enthaltenem Wirkstoff vorgesehen.
Empfohlen wird hierbei, sich einen festen Termin zur Raucherentwöhnung auszuwählen. Eine Woche vor diesem Termin wird mit der medikamentösen Unterstützung begonnen. Zur leichteren Eingewöhnung und Vermeidung von unerwünschten Nebenwirkungen wird mit der niedrigen Dosierung von 0,5 mg Vareniclin gestartet. Dann folgen für die drei ersten Wochen des Nikotinentzugs die Tabletten mit der stärkeren Dosierung von 1 mg pro Filmtablette. Nach den ersten 4 Wochen sollten die intensivsten Entzugserscheinungen überwunden sein.
Champix sollte bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Vareniclin oder der sonstigen Bestandteile des Medikaments nicht eingenommen werden. Beobachtete Symptome für Überempfindlichkeitsreaktionen sind Schwellungen im Gesicht und in den Schleimhäuten, sowie möglicherweise juckende Angioödeme. Bei Auftreten von Hautreaktionen wie dem Steven-Johnsons-Syndrom und Erythema Multiforme ist umgehend ein Arzt zu konsultieren, da diese Formen von Hautreaktionen lebensbedrohlich sein können.
Patienten mit psychischen Vorerkrankungen sollten Champix nur mit ärztlicher Beratung und großer Vorsicht verwenden. Nikotinentzug allein ist schon belastend für die Psyche und Symptome wie Depresssion mit oder ohne Suizidgedanken, Frustration und Aggressivität können hier unter Umständen verstärkt auftreten. Bei Auftreten von neuropsychiatrischen Störungen sollte umgehend ein Arzt zur Beratung der weiteren Vorgehensweise konsultiert werden.
Vorsicht ist ebenfalls bei Patienten mit Neigung zu Krampfanfällen oder die Krampfschwelle herabsetzenden Beschwerden geboten.
Bei neu auftretenden oder sich verschlechternden kardiovaskulären Ereignissen sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Die Ursache von den Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems ist Atherosklerose, die Ablagerung von Fetten und Lipiden in den Adern, welche durch Zigarettengenuss begünstigt wird. Hierbei können Gerinnsel entstehen und sich lösen, welche unter ungünstigen Umständen zu Herzinfarkt und Schlaganfall führen können.
Bei der Anwendung von Champix kann es zu unerwünschten Wirkungen und Begleiterscheinungen kommen, die aber nicht zwingend auf das Arzneimittel zurückzuführen sind. Wer mit dem Rauchen aufhört, erlebt häufig starke Veränderungen an Körper und Geist. Dazu zählen können Stimmungsschwankungen, Schlaflosigkeit, verlangsamte Herzfrequenz und verstärkter Appetit sowie Gewichtszunahme. All diese Symptome können auf den Entzug vom Nikotin zurückzuführen sein. Zusätzlich kann Champix noch Nebenwirkungen hervorrufen. Sehr häufig kommt es zu
Immerhin häufig treten Müdigkeit, Schwindel, Verdauungsstörungen und Geschmacksveränderungen auf. In seltenen Fällen kann es zu schweren allergischen Reaktionen, Schlaganfall oder Verhaltensauffälligkeiten kommen.
Champix zeigt allgemein laut zahlreicher klinischer Studien keine relevanten Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Stoffen an. Speziell getestete Medikamente und Stoffe werden folgend aufgelistet:
Nicht nur zu Beginn des neuen Jahres, wenn die guten Vorsätze Hochsaison haben, nehmen sich viele vor endlich mit dem Rauchen aufzuhören. Leider ist das aufgrund der großen Suchtkomponente beim Tabakkonsum alles andere als einfach. Von den verschiedenen Konzepten zur Raucherentwöhnung zählt Champix nachgewiesenermaßen zu den erfolgreichsten! Über einen Therapiezeitraum von drei oder sechs Monaten hörten über die Hälfte der Studienteilnehmer mit dem Rauchen auf und fingen auch im Zeitraum danach nicht wieder an. Leider ist die Einnahme von Champix nicht ganz frei von Nebenwirkungen, welche sogar zum Therapieabbruch führen können. Aufgrund der zum Teil nur als befriedigend eingestuften Verträglichkeit, erreicht Champix in Summe nicht die Höchstnote sondern nur das Testurteil „gut“.