Die US-amerikanische Billig-Fluggesellschaft JetBlue Airways mit Sitz und Basis (John F. Kennedy International Airport) in New York City wurde im Jahr 1999 gegründet. Nach einem schnellen Aufstieg gilt sie mit mehr als 140 Airbus 320- und Embraer 190-Maschinen heute weltweit als die viertgrößte Billig-Fluglinie. Das kostenlose Inflight-Videosystem und das TrueBlue-Bonusprogramm gehören zur Firmenphilosophie des Unternehmens. Die Passagiere erhalten damit an jedem Sitz einen persönlichen Bildschirm mit kostenlosem Fernsehempfang. Im Jahr 2008 übernahm die Lufthansa Anteile an JetBlue (42 Millionen Anteilsscheine für 300 Millionen US-Dollar). Der rasante Expansionskurs der Billig-Fluggesellschaft kommt somit auch dem Großkonzern zugute.
In der nordamerikanischen Airline-Branche gibt es seit einigen Jahren sehr viel Bewegung. Viele Fluglinien verschwanden im Laufe der Zeit, andere wurden von den ganz großen Fluggesellschaften regelrecht „verschlungen“. Nicht anders ist es bei den Billigfliegern. Neben Southwest Airlines fährt auch JetBlue Airways hohe Gewinne ein, was sich natürlich günstig auf die Flugpreise auswirkt. Bereits ab 20 Euro (29 Dollar) bietet der US-amerikanische Billigflug-Anbieter entsprechende Flüge innerhalb des Landes an.
Auch ist es JetBlue aufgrund der hohen Gewinne möglich, die Kabinen sehr großzügig auszustatten. Viele Kunden loben darüber hinaus den angenehmen Sitzabstand (81 bis 86 cm), obwohl die Fluggesellschaft nur Kurz- und Mittelstrecken fliegt. Im Vergleich zu anderen Airlines ist dies ein Spitzenwert.
Vielfliegende Mitglieder erhalten bei JetBlue Punkte. Diese können gegen Prämienflüge eingetauscht werden. Das Sammeln von Punkten ist durch den Kauf eines Flugtickets über die Fluggesellschaft oder American Airlines möglich, aber auch durch eine Hotelbuchung in den zahlreichen Partnerhotels (Hilton etc.) oder die Buchung eines Mietwagens (Avis etc.). Zuletzt können Kunden auch durch die Nutzung der JetBlue-Kreditkarte Punkte sammeln. Für sechs US-Dollar gibt es einen Punkt. Bis zu 8.000 Punkte vergibt American Airlines für diverse Flüge ab Boston oder New York. Wer 10.000 Punkte angesammelt hat, kann einen kostenlosen Hin- und Rückflug zu einem Flughafen seiner Wahl buchen.
Der Kundenservice ist sympathisch und freundlich: Sowohl das Personal als auch der Kapitän und der Co-Pilot begrüßen und verabschieden die Fluggäste jeweils vor dem Abflug und später am Ausgang. JetBlue sorgt zudem dafür, dass sich die Passagiere während des Fluges wohlfühlen. Dazu gehören auch Snacks und Getränke, die auf Wunsch kostenlos gereicht werden.
Kunden können ihre Flüge bei JetBlue ganz einfach online buchen. Die Bezahlung ist per Einzug, Überweisung oder Kreditkarte möglich. Für letztere Variante wird allerdings eine Bearbeitungsgebühr erhoben. Auch das Einchecken am Flughafen ist simpel. Mit einem gültigen Personalausweise und der ausgedruckten Buchungsbestätigung ist die Abwicklung am Flughafen schnell getan.
Am Beispiel JetBlue ist zu erkennen, dass US-Billigflieger eindeutig besser sind als ihr Ruf. Die Flüge der Airline sind günstig und komfortabel zugleich. Die Kunden werden freundlich bedient und finden in den Flugzeugen bequeme Sitzplätze vor, die sie vorab sogar reservieren können. Die Plätze sind mit Bildschirmen ausgestattet, sodass jeder Kunde diverse Programme schauen oder Musik hören kann. Die Online-Buchung der Flüge ist über die Internetseite des Anbieters möglich. Der Check-in kann wahlweise selbst oder am Schalter vorgenommen werden. Das TrueBlue-Vielfliegerprogramm rundet das Angebot ab. Für diese herausragende Leistung hat die Billig-Fluggesellschaft JetBlue ein „Sehr gut“ verdient.