Hallo!
Ich habe vor ein paar Wochen ein paar Artikel des Labels gekauft, T-Shirts, Longsleaves, Sweaters.
Nun winden sich nach zwei Wäschen (Feinwäsche 30 Grad) die Longsleaves um meinen Körper. Die Nähte haben sich einmal ganz um die Arme bzw. die Seitennähte Richtung Körpermitte gedreht.
Bei den anderen Oberteilen ist der Schnitt/das Zusammennähen sehr lieblos, z.B. glaube ich nicht, dass die Sweater eckige Schultern haben sollen.
Ich war sehr enttäuscht, aber habe gehofft, dass das Label Feedback interessiert - also schrieb ich eine kurze Nachricht. Die Antwort war noch enttäuschender: allgemeine Phrasen, ich soll mich an den Einzelhändler wenden, Baumwolle ist halt eben elastisch und ich solle die Sachen doch nach dem Waschen in Form ziehen. Herzlichen Dank.
Bei den Preisen und dem Markenauftreten hätte ich mehr Qualität und Service erwartet. Und nach den Berichten im Netz ist die Firma für mich gestorben.
"Das junge Modelabel armedangels aus Köln – das einzige mit Fairtrade-Siegel im Test – spricht auf seiner Webseite etwa von "unseren Biobauern", was eine gewisse Nähe suggeriert. Laut Stiftung Warentest hat die Firma aber keinen engen Kontakt zu ihnen, auch nicht zur Färberei in Portugal. Bei Nachforschungen der Tester stellte sich heraus, dass dort keiner armedangels kannte. Weiter berichteten die Prüfer, dass armedangels zwar faire Preise für die Baumwolle zahle, nicht aber für deren Verarbeitung. Hier stoße das Fair-Trade-Siegel an Grenzen, da es nur einen Teil der Kette abdecke.
In vielen Fällen ergaben die Prüfung der Unterlagen und Gespräche vor Ort, dass die Fabrikarbeiter ihre Lebenskosten mit ihrem Lohn kaum decken können. Deutlich mehr als den Mindestlohn zahlen nur wenige Häuser, etwa hessnatur in Litauen. Trigema bezahlt seine deutschen Angestellten über Tarif."
aus: " http://www.zeit.de/lebensart/mode/2010-07/produktionsbedingungen-mode-test "
und: "http://www.test.de/T-Shirts-Unternehmensverantwortung-Nur-einer-stark-engagiert-4118781-0/ "