Der Webshop von Italian Art Café bietet seinen Kunden eine hochwertige Espressomaschine mit Kapseln verschiedener Aromen. So holt sich der Kunde den italienischen Kaffeegenuss nach Hause. Für eine Pauschale von 44,90 € ist ein Set verfügbar, welches aus der Espressomaschine Italien Art Café Espresso Club sowie aus 100 gemischten Kapseln besteht. Die Genussrichtungen sind dabei neben Aroma Classico, Arabica und auch Koffeinfrei. Um einen besonders guten Geschmack zu garantieren, verarbeitet das Unternehmen beste Arabica- und Robusta-Kaffeebohnen. Wer sich für das Angebot interessiert, füllt ein auf der Homepage integriertes Formular mit seinen persönlichen Daten aus und zahlt anschließend via Kreditkarte, Sofortüberweisung oder PayPal. Die Lieferung des Italian Art Café Sets erfolgt kostenfrei.
Unter der Marke Italian Art Cafe wird ein System aus Espressomaschine und zugehörigen Kapseln vertrieben. Das inhabergeführte Einzelunternehmen steht auch hinter weiteren, zum Teil auch in Deutschland erhältlichen Angeboten aus dem Direktvertrieb von Genussmitteln, darunter z. B. giordanoweine.de. Italian Art Cafe möchte eine Komplettlösung für das Problem Espresso darstellen und neben einer Espressomaschine auch regelmäßige Lieferungen von Kapseln bieten. Das Unternehmen wirbt mit niedrigen Pro-Stück-Kosten für Endverbraucher und mit einer hohen und außerhalb der konventionellen Wertschöpfungs- und Handelskette rund um Espresso realisierbaren Produktqualität. Entscheidend für die Qualität des „Espresso-Clubs“ ist wie bei Direktvertriebsangeboten üblich die Qualität der einzelnen Komponenten, in diesem Fall Maschine und Kapseln.
Italien Art Cafe Espresso Club ist ein Angebot der der Giordano Vini S.p.A. (Gesellschaft mit einem Teilhaber) mit Sitz im italienischen Cuneo. Das Unternehmen ist im Direktvertrieb auf dem deutschen Markt bereits mit dem Weinversand giordanoweine.de vertreten und blickt eigener Darstellung zufolge auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurück. Um 1900 begann die Weinproduktiion, in den 1930er Jahren vollzog das Unternehmen starkes Wachstum und begann in den 1950er Jahren mit dem Direktvertrieb von Wein. Das Geschäft mit Espresso ist dagegen noch relativ neu.
Anders als im Weinversand erfordert eine Komplettlösung für Espresse auch „Hardware“, also eine Espressomaschine. Italian Art Cafe stellt auch diese im Direktvertrieb zur Verfügung. Derlei Modelle sind für Endkunden mit Vor- und Nachteilen verbunden. Zu den größten Vorteilen zählen die potenziell geringen Kosten, da ein wesentlicher Teil der Vermarktungskosten inklusive der Handelsspannen entfällt. Der Nachteil: Die Hardware funktioniert möglicherweise nicht mit jeder beliebigen Software, so dass der Wechsel zu anderen Produkten mit Hürden verbunden ist. Auch im Fall von Italian Art handelt es sich um ein „geschlossenes System“.
Die Espressomaschine wird nach Angaben des Unternehmens größtenteils in Italien hergestellt. Sie ist mit einem entnehmbaren Wassertank, einer entnehmbaren, zweistufig höhenverstellbaren Tropfschale, einem automatischen Kapselauswurf und einem Kapselsammelbehälter ausgestattet. Zu den Funktionen gehören eine Taste für kleinen und großen Espresse und eine Taste für Kaffee nach amerikanischer Art (mit deutlich mehr Wasser). Es gibt eine zweijährige Garantie und einen Kundendienst.
Der Italian Art Cafe ist nach Darstellung des Unternehmens „der berühmte Kaffee, den man ausschließlich in Kaffeebars findet“. Bestandteil der Kapseln sind demnach ausschließlich grüne Arabica- und Robusta Kaffeebohnen aus den Hauptherkunftsländern für Kaffee, die „nach strengen organoleptischen und analytischen Labortests fachgemäß geröstet und dann gemahlen“ werden. Im Angebot sind mehrere Aromen.
Das Geschäftsmodell von Italian Art Cafe fußt auf dem Verkauf der Kapseln; die Espressomaschine komplettiert lediglich die Lösung für den Endkunden und stellt aus Sicht des Unternehmens tendenziell eher eine Investition dar. Die Kapseln können durch Einzelbestellung oder im Rahmen eines Abonnements bezogen werden. Es gibt eine Mindestbestellmenge an Kapselpaketen, jedoch keine Abnahmeverpflichtung. Bei größeren Abnahmemengen ist ein Rabatt möglich.
Die Espressomaschine wird an Endkunden geliefert und dort bei Defekten innerhalb der Garantiezeit wieder abgeholt. Wird die Maschine als kostenlose Leihgabe zur Verfügung gestellt, behält sich das Unternehmen eine Abholung auf eigene Kosten für den Fall ausbleibender Bestellungen vor. Bestellungen können über den Onlineshop des Unternehmens aufgegeben werden. Zahlungen sind u.a. mittels Kreditkarte und paypal möglich. Der Internetauftritt ist auf das Wesentliche begrenzt, erklärt aber über einen FAQ-Bereich die wichtigsten Eigenschaften des Direktvertriebsmodells.
Der Direktvertrieb von Kaffee und Espresso ist nicht neu und auch das Modell mit dem kombinierten Verkauf von „Hardware“ und „Software“ hat es schon gegeben. Für Italian Art Cafe sprechen allerdings mehrere Argumente: Das Unternehmen verfügt über eine langjährige Erfahrung im Direktvertrieb von italienischem Wein und blickt auf eine lange Tradition im Genussmittelsegment zurück. Das neu eingeführte Konzept für Espresso mit geringen Einstiegshürden durch niedrige Erstausstattungskosten und kalkulierbaren und nicht bindenden Folgekosten für den Bezug von Kapseln dürfte auf dem deutschen Markt gut ankommen. Das noch sehr junge Angebot ist an einzelnen Stellen ausbaufähig – etwa beim Internetauftritt und dem telefonischen Kundenservice. Dennoch erscheint eine Beurteilung mit „Gut“ sachgerecht.