Wir - Ehepaar 65 Jahre - haben auf der Costa Mediteranea im Juli 2013 die Kreuzfahrt "7 Tage - 7 Strände" gebucht. Die Reiseroute war Kreta Heraklion - Santorin - Mykonos - Izmir - Samos - Kos - Rodos - Heraklion. Es war unsere 4. Kreuzfahrt auf Costa-Schiffen.
Wir haben uns von unserem Reisebüro einen einwöchigen Hotelaufenthalt in Rethymnon organisieren lassen und sind dann mit dem Taxi nach Heraklion zur Einschiffung gefahrten. Alles war bestens organisiert - vielen Dank an unser Reisebüro Graf in Füssen.
Auf der Costa Mediteranea hatten wir eine Balkonkabine auf Deck 8 gebucht, hatten uns einen Zweiertisch in der ersten Essenszeit erbeten und hatten als Getränkepaket das "Ultra-All-In" gebucht, d.h. nahezu alle Getränke zu den Tischzeiten und in den Bars waren bereits bezahlt. Alle unsere Wünsche wurden von Costa bestens erfüllt.
Da wir bereits einmal auf dem Schwesterschiff Costa Atlantica gefahren sind, kannten wir die Mediteranea in den Grundzügen bereits. Die Mediteranea ist nun 10 Jahre in Betrieb - und das sieht man ihr an mancherlei Gebrauchsspuren auch an. Trotzdem ist es ein her-
vorragendes Schiff, bestens gepflegt und mit viel Augenmerk auf Sauberkeit ausgestattet. Leider sind die Kabinen der Mediteranea noch nicht mit interaktivem TV ausgestattet, sodass wir unsere Ausflugsbuchungen und unser Bordkonto nicht von der Kabine aus, sondern nur von den Terminals am Hauptdeck 2 bearbeiten konnten. Hier wäre eine Nachrüstung des Schiffes wünschenswert.
Die Willkommensgeschenke vom Costa-Club - eine Flasche Sekt und ein Obstkorb - haben wir bei der Hafenausfahrt bestens genießen können.
Das Essen und der Service im Hauptrestaurant Argentieri war hervorragend wie immer. Wir haben in diesem Restaurant auch unser Frühstück sowie gelegentlich ein Mittagessen zu uns genommen. Unser Servicepersonal - ein Jamaikaner und ein Kolumbianer - waren schnell, ausnehmend freundlich und haben auch alle Sonderwünsche immer sofort erfüllen können. Hier könnte sich so manches deutsche Restaurant ansehen, was wirklich Service
heisst.
Das Buffet im Selbstbedienungsrestaurant haben wir nur einmal ausprobiert und sind auf der Stelle wieder geflüchtet. Hier ist es voll, laut und mit extrem unfreundlichem Personal bestückt. Das Essen auf Plastikgeschirr ist nun auch nicht unser Ding. Außerdem war das Essen kalt und der Fisch teilweise noch roh. Das muss ich nun wirklich nicht haben. Aber es gibt ja die Alternative im Argentieri - und die haben wir auch immer genutzt.
Noch ein Wort zur deutschen Hostess Marie. Sie sollte laut Katalog der Ansprechpartner für die deutschsprachigen Gäste sein. Wir hatten einen geplanten Ausflug auf Kos, der vom Vormittag auf den Nachmittag verlegt wurde, nicht angetreten. Wir baten nun die deutsche Hostess, diese Stornierung für uns im Tourbüro zu erledigen und uns die Kosten
wieder auf unser Bordkonto gutschreiben zu lassen. Das war nach ihrer Aussage nicht möglich, wir sollten die Kosten trotzdem bezahlen. Ich bin daraufhin mit meinen rudimentären Englischkenntnissen im Tourbüro vorstellig geworden. "Das ist doch eine Selbstverständlichkeit, das schreiben wir Ihnen sofort gut", war hier die Antwort des Büroleiters. Wie das
jetzt mit den Aufgaben der deutschen Hostess konform gehen soll, ist mir nicht klar geworden. Dem Tourbüro aber ein herzliches Dankeschön für die unkomplizierte Abwicklung.
Wir hatten diese Route gebucht, da das Schiff in jedem Hafen einen ganzen Tag lag und wir die Ausflüge nun nach unserem Geschmack auf den Vor- oder Nachmittag verteilen konnten. Das war toll, da wir jeweils einen halben Tag das nun halbleere Schiff mit seinen Einrichtungen genießen konnten. Die Destinationen waren alle toll - jede Insel auf ihre ganz eigene Weise.
Wir haben sehr viel gesehen und konnten uns doch immer wieder ausruhen.
Alles in allem war das eine gelungene Kreuzfahrt - vielen Dank an Costa für die tolle Organisation. Für uns steht fest - auch die nächste Kreuzfahrt wird wieder mit einem Costa-Schiff erfolgen.