Als Betriebskrankenkasse bietet die BKK Diakonie Gesundheitsleistungen von Mensch zu Mensch. Über die Service Hotline erreichen Sie jederzeit einen erfahrenen Mitarbeiter, der Ihnen mit Rat und Tat zur Seite steht. Das Team der Krankenkasse setzt sich aus Mitarbeitern der Kirche, aus dem sozialen Bereich sowie der Diakonie zusammen. Die eigentlichen Wurzeln dieser Krankenkasse sind in Bethel zu finden. Erst 2003 öffnete die BKK Diakonie ihre Leistungen auch über dieses Gebiet hinaus und avanciert heute zum bundesweiten Versicherer und zur zuverlässigen Betriebskrankenkasse. Das Hauptaugenmerk liegt vor allen Dingen auf persönlicher Achtsamkeit, die in unmittelbarer Verbindung und als Gegengewicht zum Stress des Alltags zu sehen ist.
Die BKK Diakonie mit Sitz in Bielefeld war ursprünglich die Betriebskrankenkasse für Mitarbeiter von Kirche und Diakonie, ist aber seit 2003 eine für alle Mitglieder der GKV offene Kasse. Bis heute sieht die Kasse ihren Schwerpunkt in der Versorgung von Angestellten in sozialen Berufen und deren Familien mit Gesundheitsleistungen. Die Ursprünge der Kasse reichen bis ins Jahr 1903 zurück, als die Gründung durch Pastor Friedrich von Bodelschwingh erfolgte. Wie alle gesetzlichen Kassen versucht auch die Diakonie, ihre Zielgruppe mit spezifischen Zusatzleistungen zu adressieren und von einer Mitgliedschaft zu überzeugen. Für Menschen in sozialen Berufen wurde mit dem „Achtsamkeitsbudget“ deshalb ein im Branchenvergleich relativ großzügiges Kostenübernahmeprogramm entwickelt.
Die Historie der BKK Diakonie ist eng mit dem Bielefelder Stadtteil Bethel verbunden, der bis heute für die Bodelschwinghschen Stiftungen ebenda bekannt ist. Die Gründung der Betriebskrankenkasse im Jahr 1903 geht auf Pastor Friedrich von Bodelschwingh zurück, der den Mitarbeitern von Kirche und Diakonie sowie deren Angehörigen durch die Mitgliedschaft in der Kasse eine ausreichende medizinische Versorgung gewährleisten wollte. Auch wenn die Kasse mittlerweile für jedermann zugänglich ist, sieht sich die BKK Diakonie weiter schwerpunktmäßig als Kasse für Mitarbeiter in sozialen Berufen.
Mitarbeiter in sozialen Berufen sehen sich häufig beträchtlichen mentalen und physischen Belastungen ausgesetzt. Das gilt etwa für Pflegepersonal, Krankenschwestern und Sozialarbeiter in Einrichtungen für schwer erziehbare Jugendliche. Im Selbstportrait der Kasse heißt es: „Die Verbesserung der Gesundheit in sozialen Berufen ist und bleibt unser Hauptanliegen“. Die BKK Diakonie wolle deshalb „genau darauf achten, wie sich die Vorstellungen und Wünsche der Menschen verändern und an welchen Stellen man Leistungen sinnvollerweise ausbauen sollte“. Die Zielgruppendefinition wird an diversen Stellen auf der Homepage explizit wiederholt.
Gesetzliche Kassen verfügen im Hinblick auf ihren Leistungskatalog über einen begrenzten Spielraum. Dieser wird nicht nur von der BKK Diakonie gezielt im Hinblick auf die besonderen Erfordernisse der eigenen Zielgruppe genutzt. Mit dem „Achtsamkeitsbudget“ wird Versicherten ein Zuschussbudget für die Inanspruchnahme präventiver Gesundheitsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Zur Wahl stehen dabei die Leistungen aus drei Modulen: Medizinische Vorsorge, Osteopathie und Stressbewältigung/Prävention. In der Summe stehen jedem Versicherten bis zu 460 EUR pro Jahr für Leistungen aus diesen Bereichen zur Verfügung, die nicht durch den Basiskatalog der GKV abgedeckt sind. Damit fällt der Umfang der Zusatzleistungen höher aus als bei meisten Konkurrenten.
Die BKK Diakonie unterhält ein Bonusprogramm, das Mitglieder für eine gesunde Lebensweise belohnt. Derartige Programme sind auch bei anderen gesetzlichen Kassen weit verbreitet und sollen im besten Fall zu einer langfristigen Reduzierung der Gesundheitskosten führen. Das Bonusprogramm der BKK Diakonie setzt sich aus den Bereichen „Nichtraucherkriterium“, „Vorsorge und Früherkennung“, „sportliche Aktivitäten“ und „sonstige Maßnahmen“ zusammen und sieht drei Prämienstufen vor. Für die erste Prämienstufe müssen Versicherte seit mindestens sechs Monaten Nichtraucher sein, eine Maßnahme aus dem Bereich Früherkennung und Vorsorge und zwei Maßnahmen nach Wahl aus allen anderen Bereichen absolvieren. Für die höheren Bonusstufen müssen weitere Kriterien erfüllt werden.
Mitglieder erhalten Zuschüsse für den Besuch von Gesundheitskursen und Gesundheitsreisen. Jährlich werden für bis zu zwei Gesundheitskurse 80 % der Kosten bzw. maximal 100 EUR pro Kurs erstattet. Bedingung ist, dass die zertifizierten Kurse den Themenbereichen Entspannung, Bewegung, Ernährung oder Raucherentwöhnung zuzurechnen sind. Die Kasse stellt auf ihrer Homepage eine Datenbank für die Suche nach Gesundheitskursen in Wohnortnähe zur Verfügung.
Zu den Gesundheitsreisen zählt zum Beispiel die BKK Aktivwoche, die in verschiedenen Kurorten in Deutschland absolviert werden kann und dazu dienen soll, Krankheitsrisiken zu reduzieren und die Gesundheit nachhaltig zu stärken. In den BKK Aktivwochen absolvieren Teilnehmer Programme mit Inhalten wie Rückentraining, Entspannungsübungen, Ernährungstipps und Spezialprogramm zum Beispiel für Familien, Frauen oder Männer. Die BKK Diakonie bezuschusst die Teilnahme an derlei Gesundheitsreisen
Der Versicherer stellt Mitgliedern verschiedene weitere Services zur Verfügung und beschränkt sich dabei nicht ausschließlich auf digitale Inhalte, die nach Initialentwicklung keine oder nur sehr geringen Folgekosten verursachen. Zum Angebot gehört zum Beispiel ein Arzttermin Service, der Versicherte bei der Optimierung von Terminen bei Haus- und Fachärzten unterstützt. Dadurch soll insbesondere die Wartezeit auf einen Termin verkürzt werden.
Das Gesundheitstelefon kann nach Angaben der BKK Diakonie medizinische Behandlungen durch einen Arzt nicht ersetzen, aber sinnvoll ergänzen. Demnach erhalten Mitglieder über die Hotline eine fachärztliche Zweitmeinung und Beratung zu alternativen Behandlungsmethoden. Außerdem können Auskünfte über Wirkungen und Nebenwirkungen von Arzneimitteln und zu deren Verträglichkeit und Risiken eingeholt werden. Auslandsreisende erhalten Auskunft über notwendige Schutzimpfungen und über Reise- und Tropenmedizin.
Neben der Hauptgeschäftsstelle in Bielefeld unterhält die BKK Diakonie Geschäftsstellen in Freistadt, Lobetal und Berlin-Brandenburg. Der Kundenservice ist telefonisch erreichbar; für mehr als ein Dutzend Themengebiete werden Ansprechpartner namentlich genannt. Auf die Auslagerung des Kundenservice in ein externes Callcenter hat die Kasse verzichtet. Anfragen sind ebenfalls per E-Mail möglich: um das Formular absenden zu können, müssen Nutzer ihre Versichertennnummer angeben. Der Internetauftritt ist durch ein lediglich dreigliedriges Hauptmenü übersichtlich gestaltet.
Die BKK Diakonie ist eng mit den von Bodelschwinghschen Stiftungen in Bethel verbunden und wurde 1903 durch den Stifter gegründet. Die seit 2003 für alle Mitglieder der GKV offene Kasse sieht sich unverändert als die Krankenkasse für Angehörige der sozialen Berufe und richtet auch ihre Zusatzleistungen erkennbar daran aus. Das Achtsamkeitsbudget bezuschusst Maßnahmen präventiven Charakters und berücksichtigt dabei die spezifischen Berufsrisiken typischer Tätigkeiten im Sozialbereich. Die Bezuschussung fällt höher aus als die Zusatzleistungen der meisten anderen gesetzlichen Krankenkassen. Zusätzlich können Versicherte ihre Beitragslast durch die Teilnahme am Bonusprogramm reduzieren. Schon allein für die klare Definition von Identität und Zielgruppe und die konsequente Orientierung daran erscheint das Urteil „Sehr gut“ angemessen.