Donnerstag, 19 November 2015
Sparta: War of Empires ist ein Browserspiel mit dem Schwerpunkt Strategie und konzentriert sich, wie der Name schon erraten lässt, auf den Aufbau eines griechischen, genauer gesagt eines spartanischen Militärstützpunkts, um eine Armee gegen den mächtigen Perserkönig Xerxes und seine Horden auszubilden.
Soweit die Prämisse, tatsächlich muss der Spieler im Stile typischer Strategie-Browserspiel jedoch seine Stadt mit Ressourcen aufbauen, welche entweder selbst produziert oder von anderen Spielern durch Überfälle erbeutet werden müssen. Viel weiter ist der PvP-Teil des Spiels nicht ausgeprägt und wird somit durch das Auftreten von NPC-gesteuerten persischen Vorposten auf der Karte ergänzt, welche es schnellstmöglich auszuschalten gibt, bevor man von ihnen überfallen wird.
Es kristallisieren sich so rasch offensiver und defensiver veranlagte Spieler heraus, wobei erstere natürlich das Überfallen feindlicher Städte und das Beseitigen der Perser übernehmen, während letztere Angriffe innerhalb der Bündnisse abzuwehren versuchen und Ressourcen horten. Je weiter man in den Levels jedoch aufsteigt, desto mehr tritt der Pay to Win Aspekt des Spiels jedoch hervor, da die mitunter quälend langen Wartezeiten für den Ausbau der Stadt mit in Spielgeld erwerbbaren Paketen verringert werden können. Dieses breitet sich auch auf das Kampfsystem selbst aus, in welchem Armeen, die ausgelöscht wurden beispielsweise rasch wieder aufgestellt werden können.
Stark ausgeprägte Verteidiger sind weiterhin auch mit vielen Angreifern mitunter kaum zu bezwingen, was auf mehrere Schwächen bei der Ausbalancierung zwischen den Truppentypen hinweist. Auf einigen Browsern gibt es dazu auch Probleme, die zugegeben sehr schönen Grafiken korrekt zu laden.
Insgesamt also enttäuscht Sparta: War of Empires mit seinem deutlichen Pay-To-Win-Fokus und kann trotz einer recht aktiven Community und dem interessanten Setting kaum Pluspunkte sammeln.