Donnerstag, 19 November 2015
Piraten haben Hochkonjunktur - und das nicht erst, seitdem Johnny Depp ihnen ein gutaussehendes und freches Antlitz verliehen hat. Plarium gelang mit der Veröffentlichung von "Pirates: Tides of Fortune" ein wahrer Dauerbrenner, der das gewohnte Gameplay des Herstellers mit großen Schlachten und den Tücken einer Aufbausimulation garniert. Der Einstieg geht sehr einfach von der Hand und gewährleistet sowohl Neulingen als auch erfahrenen Spielern den problemlosen Umgang mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Und jene gibt es mehr als genug: Ist die Pirateninsel erst einmal eingerichtet, geht es daran, immer mehr Männer und Rekruten anzulocken, um das Meer unsicher zu machen. Dass dabei auch gleich weitere Spieler attackiert werden können, schärft das Bewusstsein für Strategie und Taktik.
"Pirates: Tides of Fortune" fetzt und macht Spaß - kann jedoch genauso schnell zu einer frustrierenden Angelegenheit werden. Etwa, wenn die Ladezeiten der Verbesserungen schier endlos lang werden und ohne den Einsatz der extra zu bezahlenden Spielwährung teilweise mehrere Tage auf sich warten lassen. Nutzer, die reales Geld in die Waagschale werfen, profitieren von einer recht unausgeglichenen Balance, die effektive Gefechte schnell in den Hintergrund rückt. Dazu erweist sich das Piraten-Abenteuer nach spätestens zwei Wochen als recht monoton und empfiehlt sich damit nicht unbedingt für Casual-Spieler, die stets vor neue und einfach zu durchschauende Herausforderungen gestellt werden möchten. Trotzdem zählt das Browsergame zu den besten Vertretern seiner Zunft!