Ungewöhnlich bekannt – in dem MMORPG 4Story aus dem Hause Gameforge begeben sich die Spieler in einer bunten Fantasy-Welt auf die Suche nach Abenteuern. Dabei wirkt das Spiel von der Look und der Steuerung mehr als nur vertraut.
Kleine Helden, große Gegner:
Nach der kostenlosen Anmeldung und Installation des Spielclients geht es wie gewohnt an die Erstellung eines Charakter. Hierfür stehen in 4Story drei Völker mit jeweils sechs verschiedenen Klassen zur Auswahl, die allerdings nach altbekanntem Schema funktionieren. So gibt es den klassischen Tank, Magier, Damage-Dealer und so weiter.
Ist ein Held „geboren“, finden sich die Spieler in einer kleinen Tutorial-Gegend wieder und bekommen die Steuerung erklärt. Bereits in diesem Bereich kommt aber eine der wenigen Besonderheiten von 4Story zum Vorschein: riesige und auch richtig fiese Endbosse. Denn damit die Spieler nicht nur lustlos durch die Gegend laufen und sich in Dungeons Horden von x-beliebigen Monstern stellen, wartet in jedem größeren Areal ein knackiger Boss darauf, den Spielern buchstäblich Feuer unterm Hintern zu machen.
Gruppengeschnetzel:
Neben dem Spiel für Allein-Unterhalter gibt es auch in 4Story die Möglichkeit, mit Freunden oder einfach nur anderen Mitspielern zusammen zu spielen. Dabei kann man sich klassisch zum Team zusammenschließen und die einzelnen Areale durchstreifen, oder man tritt einer Schlacht bei und verkloppt dabei seine Gegner nach Herzenslust, während man gleichzeitig einige Wegpunkte auf einer Karte einnehmen und halten muss. Für Schlachten gibt es dann zusätzliche Belohnungen, Erfahrungen oder besondere Auszeichnungen.
Bewertung:
Nicht nur durch seine quietsch-bunte Optik im Comic-Look und seine simple Steuerung wirkt 4Story wie ein Klon eines wesentlich bekannteren, dafür aber kostenpflichtigen MMORPGs. Auch die Idee mit den Schlachten und den anschaulichen Endboss-Fights wurde vom „großen Bruder“ ausgeliehen. Das Spiel setzt also statt Innovation auf Altbewährtes, um die Spieler nicht abzuschrecken. Dennoch funktioniert 4Story im Gesamtkonzept gut und beweist, dass man auch mit wenig Kreativität zu einem durchschnittlich guten MMO kommen kann.