Rollenspiel mit dunklen Schatten – das Fantasy-MMORPG Rappelz vom koreanischen Entwickler gPotato entführt seine Spieler in eine dunkle Spielwelt. Überall lauern Monster und jeder Schritt kann für die Helden der letzte sein.
Auf Nummer Sicher:
Rappelz funktioniert nach den klassischen Mechaniken eines MMORPGs. Das bedeutet, dass man sich einen Charakter mit einer eigenen Rasse und einer Klasse erstellt, eine Trainingsphase durchläuft und dann in eine große, weite Welt aufbricht, wo es jede Menge Abenteuer, aber auch viele Gefahren gibt. Damit die Spieler nicht ganz alleine ins Gefecht ziehen müssen, können sie sich einen Pet-Gefährten antrainieren, der dann auch aktiv ins Kampfgeschehen eingreift und den Spielcharakter buffed, heilt oder auch aktiv Gegner in ihre Schranken weisen kann.
Auf gut Glück:
Gerade als unerfahrener Spieler hat man in Rappelz das Problem, dass man mit den Möglichkeiten an Skillungen oft regelrecht erschlagen wird. Neben den Basis-Attributen erlernt jede Charakterklasse im Lauf des Spiels neue Skills, die für den normalen PvE-Kampf oder eher für die PvP-Duelle von Vorteil sein können. Da man allerdings keine Hinweise dafür hat, welche Attribute bzw. welche Skills für eine Klasse oder einen Spielstil besser oder schlechter geeignet sind, kann man sich leicht verskillen, wodurch das Spiel für die Spieler unnötig schwierig wird. Eine Möglichkeit zum Zurücksetzen und Neuverteilen gibt es nur bei dem Erreichen bestimmter Levelgrenzen oder einem größeren Update der Spielsoftware, sodass die Spieler sich bis zu solchen Punkten buchstäblich durchbeißen müssen, was sehr ärgerlich sein kann.
Bewertung:
Rappelz ist ein leicht düsteres Fantasy-MMORPG, das nach einem bekannten Schema funktioniert. Auch wenn die Auswahl an Skills und Attributen umfangreich ist, gibt es keine Hilfe für Anfänger, sodass man schnell zu einem „schlechten“ Charakter kommt, wenn man falsch skillt. Darüber hinaus ist ein Problem, dass gerade in den höheren Leveln die Quests weniger werden und man dann ausschließlich durch Grinden zum nächsten Level kommen kann, was eine recht langatmige Beschäftigung ist. Darum ist Rappelz generell nicht schlecht, kann aber schnell eintönig und anstrengend werden.
3 von 5 Punkten