Strategie-Feeling für den Browser – Electronic Arts präsentiert das Game Command & Conquer: Tiberium Alliance, welches den Spielern ein schier endloses Spielgeschehen bieten soll.
Kriegsvorbereitung:
Bei Command & Conquer haben die Spieler nach der kostenlosen Anmeldung die Wahl, ob sie auf der Seite der GBA oder bei der Bruderschaft von NOD spielen möchten. Danach gibt es ein kurzes Tutorial, in dem man lernt, wie man seine Gebäude platziert, wofür man Sammler und Kraftwerke benötigt und wo man seine Einheiten bauen kann. Danach können die Spieler dann frei die Map erkunden, ihre Basis ausbauen oder andere Basen angreifen. Dabei braucht man nicht viel mehr als die linke Maustaste, um sich durch das Spiel zu klicken.
Automatismus statt Strategie:
Command & Conquer wurde dahingehend vereinfacht, dass die Spieler mit wenigen Klicks eine Basis aufgebaut bekommen und danach nur noch gelegentlich ihre Mineralien und Strom abholen müssen, um die Basis am Laufen zu halten. Ist genug Geld auf dem Konto, können die einzelnen Gebäude aufgelevelt werden, um mehr zu produzieren und Arbeitszeiten zu verkürzen. Ähnlich einfach ist auch die Kriegsführung. Wenn man vorher in seiner Basis ein paar Trucks, Hubschrauber oder einzelne Infanterie gekauft hat, klickt man auf der Weltkarte auf eine verfeindete Basis – die Kämpfe laufen dann automatisch ab und die eigenen Truppen rollen langsam auf die Basis zu. Ist ein Hindernis in ihrem Weg, schießen sie es ab oder fahren drüber, aber lenken oder Ziele verteilen kann man als Spieler die Truppen nicht. Wenn nach einem Durchlauf noch feindliche Gebäude stehen, kann man seine eigenen Einheiten nur neu platzieren und den Aufmarsch erneut beginnen, um die Gegner restlos auszulöschen. Hinterher darf man dann in der Basis seine Einheiten wieder gegen Tiberium aufleveln oder reparieren.
Bewertung:
Command & Conquer: Tiberium Alliances hat leider nichts von dem Charme und den Massenschlachten, für die die Spielreihe bekannt ist. Wenn man als Spieler eine halbwegs vernünftige Basis zusammen geklickt hat, wartet man nur darauf, bis die Generatoren und Sammler genug Ressourcen gesammelt haben, um dann ein Gebäude oder eine Einheit aufzuleveln. Zwischendurch darf man den automatischen Kämpfen zuschauen, die nach den ersten zwei, drei Mal kaum noch spannend sind und – egal ob bei einem PC-Gegner oder einem anderen Spieler – immer gleich ablaufen.
Das Spiel sieht zwar nett aus, ist aber sehr eintönig und wird der Bezeichnung „Strategiespiel“ kaum gerecht.
2 von 5 Punkten