Runes of Magic - ein Fantasy MMORPG der alten Schule
Ich habe dieses Spiel als gemütliches und ungruseliges Zweit-Spiel auf meinem Notebook (wo es ruckelfrei auf hohen Einstellungen läuft :-) Mir gefällt die Grafik und bequeme Spielmechanik sehr gut. AAA und neuester State-of--the-Art ist dieses Game nicht (mehr), aber für Spielspaß ist gesorgt. Ich spiele casual-solo-PvE und komme (auch in Instanzen) gut klar, was ich von manchen anderen Games nicht behaupten kann.
Im kurzen Tutorial des Spiels bekommt man für 24 Stunden ein Pferd, danach kauft man am besten ein permanentes Mount. Das kostet normalerweise 10€, doch ich habe bei einer Rabatt-Aktion zugeschlagen, wo es viel mehr "Diamanten" fürs Geld gab - und da reichten die 10€ für Mount, mehr Möbelplätze und 6 Monate Rucksackerweiterung. Wer es in Taborea nett haben möchte, sollte wenigstens diesen kleinen Obulus entrichten. Ich habe auch erst etwas investiert, nachdem ich mehrere Charaktere mit je 2 Klassen auf Level 10 hatte und merkte, ich hatte definitiv Lust weiterzuspielen. Ich verstehe nicht, wie man von einem free2play erwarten kann, dass es für absolut Null-€uro den vollen Comfort bietet. Bei EVE Online z.B. gibt man neben der monatlichen Abogebühr noch ruckzuck jede Menge Echtgeld für Extras aus. Dutzende RoM-Mitarbeiter (allein in Deutschland) und 11 deutsche Server müssen ja irgendwie finanziert werden. Wem das nicht klar ist, der sollte lieber auf Würfelspiele und "Schiffe-versenken" umsteigen.
Das Crafting-System ist solide, einfach zu handhaben und ufert nicht aus. Die Rüstungen und Waffen sind im klassischen Fantasy-Style und sehen von Anfang gut aus: zum Glück ohne die mittlerweile um sich greifenden Glitzereffekte. Die Kampfanimationen sind nur mäßig schnell und die Skill-Effekte werden modern aber geschmackvoll dargestellt (und können unter "Optionen" nur für einen selber ausgeblendet werden - für das echte Mittelalter-Feeling ;-)
Das Housing in RoM war seinerzeit mit eines der ersten. Es gibt 7 verschiedene Haustypen, wobei es sich lediglich um die instanzierte Innenansicht handelt, in die man aber andere Spieler einladen kann. Fachwerk- oder Steinwände sorgen für zum Genre passende gemütliche Atmosphäre. Um einen ersten Eindruck davon zu bekommen kann man "rom-welten.de das Haus in rom" googeln.
Fazit: Ich kann dieses Spiel - das sicherlich seinen Zenit schon hinter sich hat - Leuten, die casual-solo-PvE spielen empfehlen.