Die Firma booklooker wurde im Jahre 1999 als reiner Bücher-Flohmarkt für Studenten gegründet. Heute zählt des Portal zu den größten Anbietern von neuen und gebrauchten Büchern in Deutschland. Nach einer kostenfreien Registrierung können auch Privatpersonen ihre Bücher und Medien anbieten. booklooker vermittelt die Transaktionen und lebt als Handelsplattform von den Umsatzprovisionen. Täglich werden über das Portal zigtausende Bestellungen abgewickelt. Seit dem Jahre 2007 ist die Firma Weltbild beinahe zur Hälfte am Unternehmen beteiligt. Es werden nicht nur Bücher, sondern auch Hörbücher, Filme, Musik oder Spiele angeboten. Es werden keine Einstellungsgebühren verlangt. Käufer und Verkäufer können sich gegenseitig bewerten. Alle anderen Bücher gibt's auf buch24.
booklooker ist ein Online-Flohmarkt für gebrauchte Bücher, Filme, Hörbücher, Spiele und Musik. Das Unternehmen wurde im Jahre 1999 als Buchhandel gegründet. Als Verkäufer können private und gewerbliche Akteure auftreten. booklooker tritt nicht als Händler, sondern als Vermittler zwischen dem Käufer und dem Verkäufer auf. Der Zustand der gebrauchten Produkte wird in der Produktbeschreibung ausführlich dokumentiert, so dass die Käufer die Möglichkeit haben, das Angebot beurteilen. Viele Bücher werden zu sehr niedrigen Preisen angeboten. Nicht selten liegt der Kaufpreis unter 1 Euro. Hinzu kommen allerdings noch in vielen Fällen die Versandkosten, die der Käufer tragen muss.
Da es sich um gebrauchte Produkte handelt, sind die Preise sehr unterschiedlich. Tendenziell ist es aber so, dass viele Produkte zu sehr günstigen Preisen angeboten werden. Insbesondere bei den Büchern gibt es zahlreiche Angebote im Cent-Bereich. Mit einem sehr kleinen Budget lässt sich der gesamte Warenkorb füllen. Kunden, die nicht nach einem bestimmten Werk suchen, sondern geduldig auf gute Gelegenheiten warten können, sind bei booklooker gut aufgehoben.
Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf den Bestsellern. Das kann auch kaum erstaunen, denn wenn beispielsweise sehr viele Bücher von einem bestimmten Werk auf dem Markt sind, werden auch besonders viele gebrauchte Exemplare verkauft. Wer ein bestimmtes Buch, das längst vergriffen ist, sucht, kann beispielsweise mit ein bisschen Glück bei booklooker früher oder später fündig werden.
Wenn ein Verkäufer ein Produkt über booklooker verkaufen möchte, muss er eine Zustandsbeschreibung liefern, damit der Kunde weiß, in welchem Zustand das gebrauchte Produkt ist. Mit vorgegebenen Kategorien, zum Beispiel „wie neu“ oder „leichte Gebrauchsspuren“, sorgt booklooker dafür, dass es relativ leicht ist einzuschätzen, wie ein angebotenes Produkt beschaffen ist.
Bei booklooker kann jeder Kunde auch zum Verkäufer werden. Dabei ist es ein großer Vorteil, dass keine Einstellgebühren verlangt werden. Erst wenn der Verkauf erfolgreich abgeschlossen ist, behält booklooker eine Provision in Höhe von 6,9 % plus Mehrwertsteuer ein. Gerade für private Verkäufer ist es sehr wichtig, dass Verkäufe ohne Kostenrisiko abgewickelt werden können.
Für die Käufer ist es mitunter irritierend, dass jedes Produkt individuelle Versandkosten hat. Aber für die Verkäufer ist das ein großer Vorteil, denn bei jedem Verkauf kann individuell bestimmt werden, wie hoch die Versandkosten sind. Viele Produkte werden zudem versandkostenfrei angeboten, nicht zuletzt weil sich die Verkäufer dadurch gerade bei Produkten, die in großer Auswahl vorhanden sind, einen kleinen Vorteil erhoffen.
Das Sortiment von booklooker ist sehr groß, aber durch die Sortiermöglichkeiten ist es sehr leicht, die Werke nach bestimmten Kriterien zu sortieren. Ein großer Vorteil ist beispielsweise die Differenzierung zwischen „Preis“ und „Porto + Preis“. Mit der Sortierfunktion wird den Kunden eine aufwendige Suche, zum Beispiel nach den preisgünstigsten oder den neuesten Angeboten, erspart.
Jeder Käufer kann nach einer Transaktion den Verkäufer bewerten. Dabei geht es vor allem um die Zuverlässigkeit des Anbieters. Strukturell bedingt gibt es allerdings das Problem, dass Privatkäufer oftmals nur wenige Verkäufe durchführen, so dass es viele Verkäufer ohne Bewertung oder nur mit wenigen Bewertungen gibt.
Gerade bei gebrauchten Werken ist es nicht unüblich, dass ein Interessent eine Suche regelmäßig wiederholt. Jeder angemeldete Kunde kann Suchaufträge speichern und mit einem Klick abrufen. Das ist eine große Erleichterung, zumal auch Tippfehler, die eventuell zu einem fehlerhaften Suchergebnis führen, auf diese Weise ausgeschlossen werden.
Die Anmeldung ist zwar kostenlos und mit keinerlei Verpflichtungen verbunden, aber trotzdem ist es unschön, dass viele Funktionen nur registrierten Kunden zur Verfügung gestellt werden. Bei manchen Funktionen ist das allerdings auch gar nicht anders möglich, zum Beispiel beim Merkzettel oder bei den Lieblingslisten.
Es gibt eine einfache Suchfunktion, bei welcher der Kunde nur einen Begriff eingeben muss. Die Detailsuche ist deutlich leistungsstarker, denn der Kunde kann nach zahlreichen Kriterien, zum Beispiel ISBN-Nummer, Titel, Verlag und Zeitraum suchen.
booklooker hat ein sehr interessantes Geschäftsmodell, das sich im sehr gut durchdachten und kundenfreundlichen Onlineshop niederschlägt. Das heterogene Sortiment lässt sich mit der leistungsstarken Detailsuche und der durchdachten Sortierfunktion sehr gut erschließen. Sowohl Bestseller als auch Raritäten werden in großer Zahl angeboten. Viele nützliche Funktionen zur Nutzung des Onlineshops sind allerdings erst nach einer Registrierung verfügbar. Verkäufer profitieren vom Verzicht auf Einstellgebühren. Für die Verkäufer ist es auch ein Vorteil, dass sie die Versandkosten selbst bestimmen können. Für die Käufer wird das Angebot dadurch leider etwas unübersichtlicher. Da aber das gesamte Angebot einen sehr stimmigen Eindruck macht, kommt die Testredaktion einstimmig zu der Gesamtnote „sehr gut“.