Montag, 28 September 2015
Tattoo hab ich jetzt schon einige, aber ein Piercing- davor hatte ich immer Angst. Tut es weh, schwillt die Zunge richtig schlimm an, kann ich dann noch was essen, entzündet sich das, werden die Geschmacksnerven zerstört, und.. und.. und.... viele Fragen, die man sich da selbst stellt. Da man aber alles einmal ausprobiert haben muss, und ich nun was neues haben möchte, muss ich meinen inneren Schweinehund überwinden, und mache einen Termin im Piercinggeschäft aus. Den Termin bekommt man sehr flott, alles im Laden ist sauber, die Angestellten sehr freundlich. Ich überzeuge mich von der Sterilität der Instrumente, nehme auch den Sterilisator in Begutachtung (sicher ist sicher), und lasse mich erst mal eingehend über ein Zungepiercing beraten, während sich schon leicht Nervosität in mir breit macht. Ein hübscher Edelstahlstift mit Kugeln ist auch ausgesucht, und es gibt kein zurück mehr. Die freundliche Dame träufelte mir eine Betäubung die einen mehr als intensiven Bananengeschmack hat auf meine Zunge. Dann ballte ich meine Hände zu Fäusten, Augen zu- und siehe da. Fertig. War überhaupt gar nicht so schlimm als gedacht, und nun ziert ein neues Schmuckstück meinen Körper. Bin ich stolz auf mich, das geschafft zu haben. Nun bekomme ich noch eine genaue Erläuterung von der Piercerin wegen der Mundpflege die nächsten Tage. Die Schwellung war gar nicht so schlimm wie erwartet, und jetzt streck ich jemand aus Spass meine Zunge doppelt gerne raus.