Seit 2009 hat O2 beträchtlich in den Netzausbau investiert. Mittlerweile verfügt das Mobilfunkunternehmen über eines der modernsten und komplett eigenständiges Netze in ganz Europa mit mehr als 17.000 Basisstationen. Mit einer Netzabdeckung von stolzen 99 % kann daher auch unterwegs im Zug oder auf Autobahnen mit dem O2-Handy telefoniert oder gesurft werden. Die Kunden können daher neben einer optimalen Sprachqualität und schnellem mobilen Surfen auch von außerordentlich kurzen Rufaufbauzeiten profitieren. Um dies auch weiterhin gewährleisten zu können, wird mithilfe regelmäßiger Messfahrten und Analysen die Qualität des O2-Netzes stetig kontrolliert.
O2 ist eine Marke der Telefónica Germany GmbH & Co. OHG. Das o2 Netz besteht aus insgesamt mehr als 11.500 UMTS- und 18.100 GSM-Basisstationen. Der Aufbau eines LTE-Netzes hat im Jahr 2010 begonnen. Das o2 Netz ist eines von 4 Mobilfunknetzen in Deutschland. Nachdem der Ausbau ab 1998 zunächst nur in Ballungsgebieten erfolgte, entschied sich der Betreiber dazu, die Lücken über Roaming-Verträge mit anderen Mobilfunknetz-Betreibern zu schließen. Mittlerweile ist der Ausbau des o2 Netzes aber so weit vorangeschritten, dass o2 das gesamte Bundesgebiet mit seinem eigenen Netz abdeckt. Im Jahr 2010 wurde der letzte Roaming-Vertrag mit T-Mobile beendet.
Die GSM-Netzabdeckung ist bei o2 sehr gut, auch in ländlichen Gebieten. Ein besonderes Merkmal des o2 Netzes ist der schnelle Verbindungsaufbau bei Sprachdiensten. Zudem ist die Zuverlässigkeit sehr hoch, so dass Kunden, die das o2 Netz verwenden, überall in Deutschland problemlos telefonieren können.
Seit 2008 wird das GSM-Netz mit dem Datenübertragungsstandard Edge nachgerüstet. Insbesondere in ländlichen Gebieten ist UMTS nicht überall verfügbar, aber den Kunden wird dort immerhin Edge angeboten, so dass eine sinnvolle Internetnutzung möglich ist.
Das UMTS-Netz von o2 ist in Ballungsgebieten sehr gut, aber in einigen ländlichen Gebieten nicht verfügbar. Dafür kann dort der langsamere Internetstandard Edge genutzt werden. Vor einem Vertragsabschluss ist es deswegen sinnvoll, auf der Homepage von o2 zu überprüfen, ob UMTS am eigenen Wohnort verfügbar ist. Das ist natürlich nur wichtig für Kunden, die mit Ihrem mobilen Endgerät das Internet nutzen möchten. Für klassische Handy Nutzer, die in erster Linie telefonieren und SMS verschicken möchten, ist UMTS hingegen irrelevant.
Das gesamte UMTS-Netz von o2 ist bereits mit dem modernen Datenübertragungsstandard HSPA ausgestattet. Damit sind besonders schnelle Internetverbindung möglich. Wenn also UMTS verfügbar ist, kann es immer mit einer hohen Geschwindigkeit genutzt werden.
LTE ist ein neuer Mobilfunkstandard, der schneller ist als alle aktuellen Standards. O2 hat die nötigen Frequenzen für den LTE-Ausbau und wird dieses Projekt in den nächsten Jahren forcieren. Auf lange Sicht hat o2 sehr gute Voraussetzungen, um auch bei LTE eine gute Rolle zu spielen. Derzeit wird LTE nur an wenigen Orten angeboten, aber gerade Kunden, die keinen schnellen DSL-Anschluss haben, sollten sich informieren, ob sie nicht bereits über o2 einen LTE-Zugang zum Internet bekommen können.
Vor einigen Jahren waren die Leistungen des o2 Netzes nur mäßig. Viele Probleme wurden dabei überdeckt durch das Roaming in andere Mobilfunknetze. Anfangs erfolgte der Ausbau des Netzes aus wirtschaftlichen Erwägungen nicht flächendeckend, aber die Lücken sind mittlerweile geschlossen worden. In Vergleichstests schneidet o2 heute deutlich besser ab als noch vor ein paar Jahren, insbesondere wenn es um Sprachdienste geht.
Bei den Datendiensten zeigen Vergleichstests, dass die Wettbewerber zum Teil deutlich besser aufgestellt sind. Insbesondere in ländlichen Gebieten zeigt o2 gelegentlich Schwächen. In Ballungsgebieten ist dagegen die Leistung gut bis sehr gut. Vieles hängt also davon ab, wo sich der Kunde bewegt.
Früher kam es nicht selten vor, dass ein Kunde erst nach dem Vertragsabschluss bemerkte, dass an seinem Wohnort die Netzabdeckung nicht optimal war. Auf der Homepage von o2 können Interessierte sich vor ab darüber informieren, wie die Qualität des Netzes in der Umgebung ist. Dazu bietet o2 digitale Karten an, die stets aktuell sind. Besonders bemerkenswert ist, dass die Kartenlegende auch die Kategorie „nicht empfehlenswert“ enthält. Ein Netzverfügbarkeitsscheck ist allerdings nur dann wirkungsvoll, wenn er auch genutzt wird.
Das o2 Netz überzeugt mit sehr guten Leistungen beim Telefonieren. Dahingegen sind die Datendienste nicht flächendeckend auf höchstem Niveau. Dort wo UMTS oder sogar LTE verfügbar ist, können die Kunden sich allerdings über einen sehr leistungsstarken Internetzugang freuen. Mit Edge ist der Internetzugang aber deutlich langsamer. Auch wenn die Netzinfrastruktur in den letzten Jahren von o2 massiv ausgebaut worden ist, gibt es immer noch Spielraum für Verbesserungen. Insgesamt ist die Qualität des o2 Netzes aber gut, so dass insbesondere Kunden, die vor allem telefonieren, gut im o2 Netz aufgehoben sind. Empfehlenswert ist aber immer ein Netzverfügbarkeitscheck vor dem Vertragsabschluss, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.