Toluna im Test - Note: Gut
Toluna bezeichnet sich selbst als weltgrößte Social Voting Community. Hier lässt sich über fast alles abstimmen, ob man Superman oder Batman lieber mag, welche Partei man wählen will und ob Frauen oder Männer besser Auto fahren können. Neben diesen von Nutzern eingestellten Fragen können auch Umfragen von Markt- und Meinungsforschern beantwortet werden. Dafür gibt es dann Punkte, die später gegen eine Belohnung eingetauscht werden können, für 2.000 Punkte erhält man beispielsweise einen 5,- Euro Gutschein von Otto. Daneben kann man sich auch für Tests bewerben, bei denen man ein Produkt nach Hause geschickt bekommt und das dann bewerten muss.
Toluna in Stichpunkten
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Umfragen von Privatpersonen oder Unternehmen
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Bonuspunkte für Beantwortung
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Einlösen von Punkten gegen Gutscheine
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Teilnahme an Produkttests
Nur teilweise neu: Das Konzept
Seit 2013 bietet Toluna seine Dienste an, nach eigenen Angaben mit einem fast einzigartigen Konzept. Tatsächlich gibt es Marktforschungsplattformen, bei denen man Fragen beantworten kann und dafür Punkte erhält, schon lange. Allerdings lassen sich dort meistens keine Fragen einstellen. Vereinfacht gesagt ist Toluna eine Mischung aus einem klassischen Umfrageportal, Doodle und Facebook.
Einfach: Die Anmeldung
Die Anmeldung geht schnell und problemlos. Nur wenige Daten sind nötig, beispielsweise zum Schulabschluss, zum Alter oder zum Wohnort. Überprüft werden die Daten nicht, ein Post Ident oder das Einsenden von Ausweiskopien sind nicht nötig.
Insgesamt dauert die Anmeldung nur wenige Minuten. Zusätzliche Daten, beispielsweise zur Internetnutzung oder den Wohnverhältnissen, erhebt Toluna durch weitere Umfragen, die freiwillig sind und im Regelfall mit Punkten belohnt werden.
Hilfreich, aber unübersichtlich: Das Tutorial
Wer Infos zu Toluna sucht, findet diese auf der Website massenhaft. Es gibt eine Kategorie „Erkunden“ mit Einträgen zum Belohnungscenter, zu den Umfragen oder den Quickvotes, eine Liste mit häufig gestellten Fragen und deren Antworten sowie einen Blog. Doch wer unter „Erkunden“ auf Erkundungstour geht, landet nur auf den entsprechenden Seiten, eine Erläuterung dazu gibt es nicht. Die FAQ sind zwar sehr umfangreich, was aber fehlt ist eine kurze Einführung auf einen Blick. Allerdings ist das meiste ohnehin selbsterklärend, selbst das Erstellen von Umfragen geht einfach.
Problemlos: Fragen beantworten
Das Beantworten und Stellen von Fragen geht erfreulich problemlos. Die Plattform läuft stabil und ist einfach zu bedienen. Verbesserungswürdig ist lediglich die Beschriftung. Unter Umfrage finden sich nur drei Kategorien, nämlich das Umfragecenter, gesponserte Umfragen sowie Profilumfragen, bei denen persönliche Daten erhoben werden. Im Umfragecenter wiederum werden einige Umfragen vorgeschlagen, wer dagegen einfach etwas stöbern will, muss den Weg über „Erkunden“ gehen.
Nach der Abstimmung lassen sich auch die Ergebnisse nach Alter und Geschlecht auswerten. Das ist schön übersichtlich und einfach möglich. Außerdem lassen sich auch Anmerkungen schreiben, die Funktion wird aber wenig genutzt.
Sehr gut: Erstellen und Auswerten von Fragen
Auch das Erstellen von Fragen ist einfach. Beispielsweise werden automatisch Zeilen für weitere Antwortmöglichkeiten eingeblendet, wenn die bisherigen ausgeschöpft sind. Werden sie freigelassen, erkennt die Plattform das und lässt die leere Zeile bei der fertiggestellten Frage aus.
Sehr gut ist auch der Rücklauf, im Test gibt es schon wenige Minuten nach Veröffentlichung der Umfrage eine ganze Reihe von Antworten.
Gut: Zusatzfunktionen bei der Umfragengestaltung
Es sind sogar ein paar Extras möglich, beispielsweise lässt sich auswählen, ob Mehrfachantworten möglich sind oder nur eine Antwort möglich ist. Wer nach dem Lieblingsfußballverein fragt, will ja meist nur eine Antwort, auf die Frage „Welche Jeansmarken kaufst Du gerne“ sind dagegen mehrere Antworten denkbar. Außerdem kann eingestellt werden, wie lange die Frage beantwortet werden kann und ob die Antworten in einer zufälligen Reihenfolge oder wie vom Benutzer angegeben werden angezeigt werden sollen. Außerdem lassen sich Fragen mit einem Mausklick auch in einen Blog einbauen.
Datenschutz: Gute Funktionen
Anders als manch andere Website postet Toluna nicht automatisch Fragen auf Facebook oder Twitter. Wer dem nicht automatisch zustimmt, muss auch keine Posts in seinem Namen befürchten. Die Weitergabe persönlicher Daten schließt Toluna ausdrücklich aus. Adresse und Alter werden nur für die Auswertung von Umfragen verwendet, nicht aber für das Zusenden von Werbung oder gar an Adresshändler verkauft.
Gut: Die Auswahl an Extras
Die Zahl der möglichen Punkte variiert stark, schon bei kleinen Umfragen kann man über 100 Punkte erhalten. Ab 1.000 Punkte kann man diese gegen Belohnungen einlösen, beispielsweise Einkaufsgutscheine von Otto oder Amazon. Die Auswahl ist gut, allerdings nicht sehr gut, denn mit weniger als 2.000 Punkten erhält man kaum Gutscheine von bekannten Marken. Wer weniger Punkte hat, kann an einer Verlosung teilnehmen, dafür sind nur 500 Punkte nötig.
Fazit
Umfragen lassen sich leicht erstellen. Trotzdem bietet Toluna eine annehmbare Anzahl von Einstellungs- und Auswertungsmöglichkeiten. Auch das beantworten von Fragen ist einfach, allerdings wäre hier eine bessere Einführung vorteilhaft. Auch die Beschriftung ist teilweise missverständlich. Die Datenschutzbestimmungen sind gut, allerdings wird nicht ausreichen darauf hingewiesen, wenn Nutzer auf externe Seiten weitergeleitet werden. Belohnungen sind schnell verdient, aber nicht alle Angebote sind wirklich attraktiv. Deshalb ein gutes, aber kein sehr gutes Angebot, wenn man vor allem Fragen beantworten will. Zum Fragen Einstellen ist Toluna dagegen aktuell eines der attraktivsten Angebote, auch aufgrund der einfachen Auswertungsmöglichkeiten.
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