Minecraft ist mit Klötzchen Spielen für große Jungs und Mädels.
Es ist ein Open-World Spiel mit Suchtpotenzial, zumindest solange einen die eigene Kreativität nicht im Stich lässt. Das Spiel findet vollständig in einer klötzchenbasierten Welt statt, die sich nach belieben bearbeiten lässt.
Spielablauf und Möglichkeiten:
Startet man den Singleplayer Survival-Modus, findet man sich in einer zufällig generierten Umgebung wieder. Mit nichts außer den eigenen Händen bewaffnet, gilt es sich nun für die erste Nacht zu rüsten. Denn nachts erscheinen Unmengen von Zombies und anderen Monstern die nur darauf Warten einen zu töten.
Also fällt man zuerst einen Baum, um an Holz für einen Crafting-Table und die ersten Werkzeuge, wie z.B. eine Axt, zu gelangen. Mit dem Crafting-Table, also der Werkbank, lassen sich alle weiteren Gegenstände aus gesammelten Materialien bauen.
Nach kurzer Zeit wird es Dunkel. Hat man schon genügend Materialien gesammelt, empfiehlt es sich nun eine provisorische Unterkunft zu bauen. Sollte dies nicht der Fall sein, reicht allerdings auch ein Loch in der Erde, dass man über sich wieder verschließt.
Hat man die erste Nacht heil überstanden, ist die größte Herausforderung eigentlich auch schon gemeistert. Vor den Zombies braucht man sich nicht mehr zu fürchten, da man zumindest eine provisorische Bleibe besitzt.
Jetzt geht das große Bauen los. Minecraft besitzt zwar mit dem Enderdrachen zwar eine Art Endgegner, allerdings basiert das Spiel mehr darauf eine Welt nach den eigenen Wünschen zu errichten. Dazu empfehle ich, neben dem Spiel noch ein Browserfenster mit dem Minecraftwiki geöffnet zu haben, denn Gerade als Anfänger ist die Masse an Werkzeugen und Materialien ein wenig überfordernd.
Jeder hat natürlich eigene Ansprüche was die eigene Welt angeht, doch meistens läuft es auf Prunkvolle bauten und möglichst viel Automation von lästigen Arbeiten hinaus - genau wie im echten Leben halt.
Die meiner Meinung nach interessantesten Punkte sind:
- Elektronische Schaltungen (Redstone)
- Eisenbahnen (Minecarts)
- automatische Monsterfallen
Mehr möchte ich hier nicht vorwegnehmen, im Detail muss jeder das Spiel für sich selbst entdecken.
Weitere Spiel-Modi:
Creative-Modus:
Im Creative Modus kann man direkt auf alle Blöcke zugreifen, wer also einfach drauf los bauen Will, sollte diesen Nutzen.
Er ist allerdings auch ganz praktisch um Dinge auszuprobieren, ohne wertvolle Ressourcen im Survival-Modus zu verschwenden.
Multiplayer-Modus:
Der Multiplayer-Modus ist in der Regel ein Survival-Modus zusammen mit anderen Spielern. Dabei ergeben sich neue Aspekte wie Handel, zusammenarbeit oder aber auch Krieg gegeneinander. Meiner Meinung nach, kommt hier deutlich mehr Spielspaß auf als alleine.
Um den Multiplayer-Modus zu nutzen, muss man im Internet nach einem öffentlichen Server suchen oder einen privaten für wenige Euro im Monat mieten.
Modding
Die Modding Szene erweitert Minecraft enorm. Mit dem Feed the beast und dem tekkit Modpack wurden ganze Industriezweige neu hinzugefügt. Wenn einem mit der Standardversion langweilig wird, kann man mit diesen Modpaketen folgendes anstellen:
- eigene Bienenzucht mit Vererbung von Fähigkeiten
- automatisches Mining
- automatische Plantagen
- Energiegewinnung aus Kernkraft, Öl oder anderen Quellen
- automatische Baumaschinen programmieren(turtles)
- uvm.
Hardwareanforderungen:
- CPU: Intel Pentium D or AMD Athlon 64 (K8) 2.6 GHz
- RAM: 2GB
- Grafikkarte: so gut wie jede
- Java 6 oder höher
Das sind die Mindestanforderungen. Ein wenig mehr kann jedoch nicht schaden, gerade mit installierten Mods ruckelt das Spiel auf schwächeren Computern gerne.
Fazit:
Mit Minecraft lässt sich ziemlich viel cooles Zeug anstellen. Anfangs ist man leicht überfordert, später kann es mangels Zielen jedoch langweilig werden. Sobald man alles an Infrastruktur gebaut hat, verliert das Spiel seinen Reiz. Bis man so weit ist, können durchaus aber mehrere Wochen vergehen.
Ich vergebe hier 4/5 Sterne. 1 Stern Abzug wegen der fehlenden Langzeitmotivation.