Als Microdermabrasion wird eine kosmetische Anwendung bezeichnet. Hierbei werden die oberen Hautschichten auf sanfte Weise mittels Salz- oder Sandkristallen abgetragen. Die Kristalle werden mit hoher Geschwindigkeit auf die Haut gestrahlt und durch ein Vakuum abgesaugt. Somit ist Microdermabrasion im Prinzip mit dem Prozess des Sandstrahlens vergleichbar. Das Verfahren wurde eingesetzt, um ganz ohne Chemie das Hautbild bei Falten, Narben oder Pigmentstörungen zu verschönern. Eine Behandlung reicht in der Regel nicht aus. Im Durchschnitt sind sechs bis zehn Anwendungen von Microdermabrasion notwendig, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Die Haut wird nach der Behandlung elastischer, die Poren verfeinern sich und die Falten werden reduziert. Weiterhin aktiviert Microdermabrasion die Collagenbildung.
Eine strahlend gesunde Haut ohne Mitesser, Pickel, Narben und Fältchen – wer träumt nicht davon? Die Microdermabrasion verspricht ein solches Hautbild bei regelmäßiger Anwendung. Aber auch einzelne Sitzungen können Experten zu Folge das Hautbild verbessern und kleinere Hautveränderungen verschwinden lassen. Dennoch ist die Microdermabrasion nicht für alle Menschen geeignet. Deshalb ist eine umfassende und gute Beratung der erste und wichtige Schritt für eine erfolgreiche Behandlung. Umso wichtiger ist es für Interessierte, den richtigen Anbieter für das Verfahren auszuwählen. Wer einige Hinweise beachtet und sich die Tipps von Experten zu Herzen nimmt, ist einem guten Ergebnis schon nahe und kann sich bald zu den Befürwortern der Microdermabrasion gesellen.
Die Microdermasion ist eine besonders sanfte Form der Hautabschleifung und unterscheidet sich deshalb grundlegend von anderen, ähnlichen Formen der Hautbehandlung. Dazu zählen die Makrodermabrasion – eine chirurgische Hautabschleifung unter Vollnarkose – sowie andere Schleifbehandlungen wie das Diamantschleifen. Während bei der Makrodermasion mit Stahlbürsten und Fräsen und bei der Diamantschleifmethode mit groben Handschleifern gearbeitet wird, trägt der Behandler bei der Microdermabrasion die oberen Hautschichten mit einer Art „Sandstrahlgeräten“ ab. Dabei kommt aber statt Sand üblicherweise eine Mischung aus feinsten Mikrokristallen zum Einsatz.
Während der Entwicklung der Dermabrasion, die anfangs vor allem von Hautärzten und Chirurgen betrieben wurde, stand die Behandlung von Narben im Vordergrund. Mittlerweile hat die oberflächliche Hautbehandlung in Form der Microdermabrasion aber auch die Schönheitschirurgie und Hautpflege erreicht, wo sie in unterschiedlicher Intensität angewendet wird. Empfohlen wird die Methode vor allem bei Unregelmäßigkeiten und Verfärbungen im Hautbild. Dafür können verschiedene Faktoren verantwortlich sein: Lichtschäden durch Sonneneinstrahlung, Pigmentstörungen und Hautverfärbungen wie Altersflecken, Akne, Narben, Dehnungs- und Schwangerschaftsstreifen, Hautverdickungen, grobporige Haut und Hornhautbildung.
Hierzulande ist die Microdermabrasion noch lange nicht so bekannt und verbreitet wie beispielsweise in den USA, wo die Methode den zweiten Platz in den Schönheitsbehandlungen nach der Botox-Therapie einnimmt. In Deutschland führen sowohl Hautärzte und Schönheitschirurgen als auch Heilpraktiker und Kosmetiker diese Hautbehandlung durch. Wichtig ist aber, dass es nicht ausreicht, die Haut zu bestrahlen und zu reinigen, sondern auch eine geeignet Vor- und vor allem Nachbehandlung durchzuführen. Deshalb ist die Auswahl des richtigen Experten so wichtig. Wer kann, sollte sich im Bekanntenkreis umhören oder die entsprechenden Portale im Internet nutzen. Erfahrene Anbieter ermöglichen dem Interessenten nicht nur eine umfangreiche Beratung sondern meist auch eine Probebehandlung, um Unverträglichkeiten auszuschließen.
Die Haut sollte vor der Behandlung gründlich gereinigt werden. Die Behandlung erfolgt mit Hilfe eines Handstücks, das langsam über die zu behandelnde Haut geführt wird. Dabei wird die Haut über ein Vakuum angesaugt und über einen Zulauf mit feinsten Mikrokristallen bestrahlt. Über einen Ablauf werden diese Kristalle im Folgenden gemeinsam mit den abgestorbenen Hautschuppen entfernt. Die Intensität der Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab: Eine wichtige Rolle spielen die Wahl der Mikrokristalle, die Stärke des Vakuums, die Kontaktzeit der Behandlung und die Anzahl der Schleif- und Saugzyklen.
Für eine Microdermabrasion muss man etwa eine bis anderthalb Stunden einplanen. Dabei dauert die eigentliche Behandlung meist nur 5 bis 30 Minuten während die Vor- und Nachbehandlung bis zu 40 Minuten in Anspruch nimmt. Für diese umfangreiche und intensive Behandlung berechnen die Ärzte oder Kosmetiker zwischen 60 und 150 Euro. Kommen weitere Behandlungen hinzu, so können die Beträge für eine Behandlung auch leicht 200 Euro übersteigen. Es wird häufig empfohlen, die Behandlung wöchentlich zu wiederholen. Allerdings können auch regelmäßige Wiederholungen alle paar Wochen das Hautbild spürbar verbessern.
In Europa dürfen nur ausgebildete Kosmetikerinnen und Ärzte mit den Geräten zur Microdermabrasion behandeln. Grundsätzlich bestehen aber einigen Risiken und Nebenwirkungen, die bei allen verfügbaren Geräten auftreten können: Schürfwunden und Blutergüsse, Infektionen in Folge von Kratzwunden und Narbenbildung. Es ist außerdem wichtig zu beachten, dass die Haut nach der Behandlung deutlich empfindlicher auf Sonneneinstrahlung reagiert. Pigmentstörungen aufgrund zu intensiver Sonneneinstrahlung kommen deshalb ebenso häufig vor wie leichte Sonnenbrände bei fehlendem Lichtschutz.
Die Bewertungen der behandelten Kunden sind recht unterschiedlich und stehen mit Sicherheit auch mit dem Können der Anwender in Verbindung. Vor allem Kunden, die ihre Haut beim spezialisierten Hautärzten oder Schönheitschirurgen behandeln ließen, berichten häufig über große Erfolge durch ein verbessertes Hautbild. Demgegenüber sind Kunden, die eine günstige Behandlung im Kosmetikstudio häufiger aber natürlich nicht immer nicht ganz so zufrieden. Wer sich für die Microdermabrasion entscheidet, sollte also den Ort der Behandlung mit Bedacht auswählen und nicht sparen wollen.
Auch wenn so mancher Anbieter dies in der Werbung für eine Behandlung mit Microdermabrasion so darstellt – diese Methode ist nicht neu sondern wurde über Jahre hinweg von Kosmetikern, Hautärzten und Chirurgen entwickelt. Sie stellt eine besonders schonende Variante der Dermabrasion, die von Chirurgen durchgeführt wird, dar. Zumindest dann, wenn sie richtig durchgeführt wird. Es gibt verschiedene Arten von Microdermabrasion, welche sich hinsichtlich ihrer Durchführung und Erfolge unterscheiden. Wie immer, wenn es um die Gesundheit geht, sollte man lieber etwas tiefer in die Tasche greifen und zum Hautexperten gehen, um die Behandlung durchführen zu lassen. Die Erfahrungen mit der Microdermabrasion sind durchaus geteilt. Die Methode an sich erreicht dennoch im Test die Note „gut“.