Alle Diejenigen, die sich auf die anspruchsvolle Lektüre der Süddeutschen Zeitung, auch SZ genannt, einlassen (mit knapp 400.000 Leserinnen und Lesern die größte deutsche überregionale Abo – Tageszeitung) sind gut beraten über drei Dinge zu verfügen. Nämlich, genug Ruhe, Zeit und Platz um die Zeitung auszubreiten und anschließend zu lesen.
Oder aber, wenn man nicht über entsprechende Falt und Biegekünste verfügt, sehr gesunde Kniescheiben, um die Tageszeitung auf diesen ausgebreitet, bei einer Bahnfahrt oder einer Flugreise zu lesen. Am Anfang des Blattes gibt es die täglich erscheinende Kolumne mit dem Namen Streiflicht. Das Streiflicht hat die Aufgabe, die Synapsen des Lesers auf humorvolle und ironische oder sarkastische Weise wachzurütteln und den Leser somit auf die oft weniger erfreuliche Weltberichterstattung einzustimmen. Man kann zu dem Schluss kommen, dass die Süddeutsche Zeitung im Gegensatz zu dem anderen Tageszeitungsflakschiff der BRD, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, einen etwas liberaleren Anstrich, in der Berichterstattung verfolgt, als diese. Wenn man über die drei wichtigsten deutschsprachigen Tageszeitungen spricht, gehört die Süddeutsche Zeitung, neben der Frankfurter Allgemeinen und der Neuen Züricher Zeitung sicher dazu. Man genießt bei der Süddeutschen Zeitung eine umfassende und tiefergehende Recherche und Berichterstattung. In der Wochenendausgabe finden sich ein ebenso umfassender Inserenten Teil, wie bei vielen anderen Tageszeitungen, zu den Themen, Stellenmarkt, Immobilien etc.) Schön dass im 21. Jahrhundert, trotz der nahezu allumfassenden online Durchdringung, Zeitungen mit anspruchsvollem Inhalt wie die SZ, neben der „online Welt“ koexistieren können.