Rogaine im Test - Note: Gut
Nur wenige zur Behandlung des erblich bedingten Haarausfalls, der immerhin knapp 80 Prozent aller Männer im Laufe ihres Leben ereilt, gehandelte Medikamente und Mittelchen können ihre Wirksamkeit mit klinischen Daten belegen. Der zur äußerlichen Anwendung geeignete Rogaine Schaum gehört zu den wenigen nachgewiesen wirksamen Arzneimitteln. Der Wirkstoff Minoxidil im Rogaine kann die Ursachen des erblich bedingten Haarausfalls nicht beheben, aber bei einigen Männern die Auswirkungen aufhalten. Studien belegen aber auch, dass Rogaine nicht allen betroffenen Männern helfen kann. Weil die Anwendung des Schaums aber sehr einfach ist und nur selten Nebenwirkungen auftreten, würden dennoch viele Anwender den Rogaine Schaum weiterempfehlen und bewerten ihn deshalb mit „gut“.
Der Überblick: Kampf dem Haarausfall mit Rogaine!
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Haarausfall betrifft etwa 60 bis 80 Prozent der Männer und 20 bis 30 Prozent der Frauen
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Typisch: Geheimratsecken und Verlust der Haare am Hinterkopf beim Mann, lichter werdender Scheitel bei der Frau
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Rogaine: Schaum oder Lösung mit 5 Prozent Minoxidil zur Therapie des Haarausfalls
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Regelmäßige, im besten Falle zweimal tägliche Anwendung
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Langfristige Anwendung, Therapieerfolge nach zwei bis drei Monaten
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Praktisch im Alltag und ohne großen Aufwand bei angemessenen Kosten
Die Indikation: wann Rogaine zum Einsatz kommt
Studien zur Folge erleiden etwa drei Viertel aller Männer zwischen 25 und 65 Haarausfall – die sogenannte Alopezie – am Oberkopf. Betroffen sind vor allem die seitlichen Stirnpartien, welche als Geheimratsecken bezeichnet werden, sowie der Bereich um den Wirbel am Hinterkopf. Bei Frauen sind nur etwa einem Viertel betroffen und der Haarausfall beginnt meist mit einem lichter werdenden Scheitel In den meisten Fällen ist der Haarausfall erblich und hormonell bedingt. Diese Art der Alopezie lässt sich nicht in ihrer Ursache beheben. Für die Behandlung der Auswirkungen – dem Haarverlust – ist Rogaine Lösung oder Schaum für Männer oder Frauen geeignet.
Die Inhaltsstoffe: Zusammensetzung und Wirkung von Rogaine
In allen Varianten von Rogaine – sei es Lösung oder Schaum – ist der entscheidende und wirksame Inhaltsstoff das Minoxidil. In den Zubereitungen für die Anwendung bei Männern ist das Minoxidil mit einem Gehalt von 5 Prozent deutlich höher als in den Präparaten für Frauen. Der eigentliche Wirkmechanismus ist bis heute ungeklärt. Der Wirkstoff wird auch in blutdrucksenkenden Arzneimitteln eingesetzt. Man geht deshalb davon aus, dass Minoxidil in der Kopfhaut zu einer Erweiterung der kleinen Blutgefäße führt und so die Durchblutung der Kopfhaut verbessert. Die optimierte Versorgung der Haarfollikel fördert das Haarwachstum und verringert den Haarausfall.
Die Therapie: das 12 Wochen Programm
Die Anwendung von Rogaine muss über mehrere Monate hinweg regelmäßig durchgeführt werden. In den ersten 4 Wochen kann es durch die Aktivierung der Haarfollikel zu einem verstärkten Haarausfall kommen. Danach beginnen sich dann kleine, fast farblose Haare zu bilden. Sie werden nach und nach kräftiger und füllen die dünner werdende Haarstruktur langsam wieder auf. Erste Erfolge sind nach etwa 8 bis 12 Wochen erkennbar. Aber erst nach weiteren zwei bis drei Monaten ist die Haarfülle messbar gestärkt. Bestimmt werden kann der Erfolg über die Zunahme der Haaranzahl pro Quadratzentimeter.
Die Kontraindikationen: für wen Rogaine geeignet ist
Weil im Rogaine der Wirkstoff Minoxidil nur äußerlich angewendet wird, gelangt nur sehr wenig Wirkstoff über die Blutgefäße in den gesamten Körper. Deshalb gibt es auch nur wenige Hinweise zu Kontraindikationen, sprich Umständen, unter welchen auf die Anwendung besser verzichtet werden sollte. Das Auftragen von Rogaine sollte unterlassen werden, wenn zeitgleich andere äußerlich anzuwendende Arzneimittel im gleichen Bereich angewendet werden, weil hier die Gefahr von Wechselwirkungen besteht. Auch falls ungleichmäßiger oder starker Haarausfall auftritt ist die Anwendung abzubrechen. Ganz allgemein ist die Zielgruppe für Rogaine bei Männern zwischen 19 und 49 angesiedelt. Bei älteren Männern lässt die Wirksamkeit nach.
Die Nebenwirkungen: wie gut wird Rogaine vertragen?
Die meisten Anwender bestätigen, was auch klinische Studien gezeigt haben: die Anwendung von Rogaine Schaum oder Lösung geht nur selten mit unerwünschten Wirkungen einher. In den meisten Fällen wird das Haarwuchsmittel ausgesprochen gut vertragen. Gelegentlich kam es zu leichten Hautirritationen. Der zu Beginn der Therapie oft auftretende Haarausfall wird ebenfalls häufig als Nebenwirkung genannt. In sehr seltenen Fällen kommt es bei der Langzeitanwendung zu einem Einfluss auf den Blutdruck. Auch über Sehstörungen wurde vereinzelt berichtet.
Die Bezugsquellen: Apotheke, Rezept und Kosten
Rogaine Schaum und Lösung kann man im Internet und über die örtlichen Apotheken beziehen. Bestellt man das Mittel im Netz so sollte man ein vertrauenswürdige Quelle wählen und nicht unbedingt das billigste Angebot nutzen. Ein Rezept ist für die Bestellung nicht nötig. Allerdings übernehmen die Krankenkassen die Kosten für die Behandlung nicht.
Die Bewertungen: das meinen Anwender
Im Großen und Ganzen äußern sich die meisten Anwender positiv über Wirksamkeit und Verträglichkeit von Rogaine. Auch die Leichtigkeit der Anwendung erreicht Bestnoten. Kritik gibt es am ehesten an der Tatsache, dass das Haarwuchsmittel nicht bei allen Männern anschlägt. Auch beim Preis-Leistung-Verhältnis bewerten die meisten Anwender Rogaine nur mit der Note „gut“.
Fazit
Geheimratsecken und beginnende Platte am Hinterkopf – der Verlust der Haarpracht belastet jeden Betroffenen. Auf dem Markt werden viele verschiedene Mittelchen zur Therapie des Haarausfalls angeboten. Viele davon sollen Wunder vollbringen, aber nur wenige halten ihre Versprechen. Eines der wenigen Therapeutika mit einem klinisch nachgewiesenen Effekt ist Regaine. Unter diesem Namen kommt das in Nordamerika seit Jahren vertriebene Rogaine in Europa auf den Markt. Leider wirkt der äußerlich aufzubringende Schaum nicht bei allen Männern und bleibt in manchen Fällen nutzlos. Da er aber meist keine unerwünschten Wirkungen mit sich bringt, steht einem Versuch in den meisten Fällen nichts entgegen und Rogaine erreicht ein im Durchschnitt ein knappes „gut“ im Test.