Donnerstag, 16 Oktober 2014
Während der Kaffeepause etwas Literatur schadet nie, dachte ich und griff beiläufig nach dem Red Bulletin, das auf unserer Theke lag. Nur ein bisschen stöbern und blättern. Lindsey Vonn war damals auf der Titelseite. Um ehrlich zu sein bin ich nicht gerade einer ihrer Fans. Trotzdem interessierte es mich, was man mal wieder so alles über das Schneehäschen schreibt. Auf diese Weise lernte ich das Red Bulletin kennen und es gehörte fortan zu meiner monatlichen Pflichtlektüre.
Was mich besonders fasziniert ist, dass das Red Bulletin regelmäßig auf Sportarten und grosse Persönlichkeiten aufmerksam macht, die unfairerweise in den täglichen Sportnews und Medien keinen grossen Anklang finden. Oft haben aber genau diese Sportler bemerkenswerte Leistungen erbracht. Die Berichte sind faszinierend, immer wieder schüttle ich dabei ungläubig den Kopf. Wie zum Beispiel beim Bericht über Jason Paul, den Freerunner der in seinem Video eine Gameszene nachstellt. Solche Künstler haben meinen grössten Respekt. Zum Glück gibt es Magazine wie das Red Bulletin, bei denen nicht immer bloss die klassischen Sportarten im Vordergrund stehen.
An dieser Stelle muss ich aber doch noch einen kleinen Kritikpunkt anbringen: Es wäre interessant, ein wenig mehr über Frauen in ihrem Sportalltag zu lesen. Allerdings wird sich die Umsetzung, eventuell durch die eher männerlastige Szene vor allem im Extremsport, etwas schwierig gestalten.
Im Grossen und Ganzen kann ich dem Red Bulletin nur ein Lob aussprechen und eine gute Bewertung abgeben. Von meiner Seite gibt es dafür vier von fünf möglichen Sternen.