Das Goethe-Institut ist ein gemeinnütziger Verein und hat seinen Hauptsitz in München. Hauptanliegen des Goethe-Instituts ist die Pflege und Förderung der deutschen Sprache und Kultur im Ausland. Das aktuelle Bild Deutschlands soll nach außen getragen werden. Das Goethe-Institut besitzt Niederlassungen in 13 deutschen Städten und Büros in mehr als 90 Ländern. Die Grundlage der Arbeit des Instituts bildet eine Vereinssatzung aus dem Jahre 2000. Das Goethe-Institut bemüht sich weiterhin, Ausländern Deutsch als Fremdsprache nahe zu bringen. Hierzu werden Sprachkurse veranstaltet und Lernmaterial entwickelt. Veranstaltungen unter dem Motto “Sprachen ohne Grenzen” sollen den Zusammenhalt mit anderen Staaten fördern.
Auch wenn Deutsch nicht unbedingt zu den am weitesten verbreiteten Sprachen gehört, ist die Anzahl derer, die Deutsch erlernen wollen, ansteigend. Hintergrund dürfte die gute berufliche Situation in Deutschland für Akademiker und Ingenieure sein. Wer hier nicht nur arbeiten, sondern auch leben möchte, kommt auf lange Sicht an einem guten Deutschkurs nicht vorbei. Viele wählen daher das renommierte Goethe-Institut, welches weltweit Deutschkurse anbietet. Dieses Angebot ist breit gefächert und reicht von Vor-Ort-Sprachkursen in Sprachschulen über Online-Kurse bis hin zu Sprachlern-Apps. Viele der Kurse lassen sich mit einem Zertifikat abschließen. Ein Blick auf die Bewertungen und Erfahrungen der Kunden zeigt jedoch, dass nicht alle mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden sind und das Goethe-Institut mit „befriedigend“ bewerten.
Das Goethe-Institut kann auf einer über 60jährige Geschichte als deutsche Sprachschule zurückblicken. Bereits in den frühen 50er Jahren begannen die ersten Sprachkurse – allesamt in kleinen, idyllischen oberbayrischen Städtchen. Schon in den 60er Jahren wandelte sich das Goethe-Institut von einer Sprachschule für Deutsch zu einer Institution für deutsche Kultur und begann zugleich, überall auf der Welt mit örtlichen Vertretungen zusammen zu arbeiten. Im Folgenden wurde das Goethe-Institut zunehmend zu einer festen Größe in der kulturellen Außenpolitik.
Das Goethe-Institut ist bis heute eine staatliche Einrichtung, die Fördergelder vom Staat bezieht. Die Aufgaben umfassen neben der Sprachtraining für Fremdsprachler vor allem die Förderung der Kultur im Sinne der verschiedenen Künste. Geleitet wird das Goethe-Institut von einem auf vier Jahre gewählten und vom Präsidenten geleiteten Aufsichtsrat sowie dem auf 5 Jahre bestehenden Vorstand. Das Goethe-Institut unterhält weltweit über 160 Institute in 94 Ländern. Zusätzlich arbeitet das Goethe-Institut mit weiteren externen Partner zusammen, um das Angebot zu erweitern. Bis heute ist die Zentrale des Goethe-Institutes in Oberbayern – in München.
Bekannt ist das Goethe-Institut hierzulande vor allem durch die Sprachkurse für Fremdsprachler. Aber auch Kurse für die Kursleiter und die Mitarbeit an sprachenpolitischen Initiativen gehören zu den Aufgaben des Institutes. Ein weiterer wichtiger Baustein ist die Förderung der internationalen kulturellen Zusammenarbeit durch Unterstützung von Kulturveranstaltungen und Festivalbeiträgen in den Bereichen Tanz, Film, Musik, Theater, Literatur und Ausstellungen. Darüber hinaus vermittelt das Goethe-Institut über Bibliotheken und Publikationen aller Art ein kulturelles Bild Deutschlands im Ausland.
Die Sprache Deutsch zu lehren und zu prüfen ist eine wichtige Aufgabe des Goethe-Instituts. Dafür bietet die Einrichtung nicht nur Vor-Ort-Sprachkurse an vielen Standorten wie beispielsweise den meisten großen Universitätsorten Deutschlands an, sondern auch Deutschkurse weltweit in etwa 90 Ländern. Ergänzt wird das Angebot durch Online Lernkurse und Lern-Apps, die spielerisch Wissen und Gefühl für die deutsche Sprache vermitteln. Wer möchte, kann auch nur eine Deutschprüfung absolvieren und sich so den eigenen Kenntnisstand zertifizieren lassen.
Das Lernkonzept für Deutsch am Goethe-Institut orientiert sich an den in Deutschland und Europa üblichen Standards für Sprachschulen und bietet als Abschluss der Kurse eine der sechs in der EU üblichen Niveaustufen an. Der Unterricht ist nicht nur auf Vokabeln und Grammatik lernen ausgelegt, sondern fördert vor allem den interaktiven und interkulturellen Austausch durch aktives Sprechen und Zuhören. Die Kurse sind so aufgebaut, dass man nach Abschluss eines Kurses beliebig in jeder anderen Form weiterlernen kann – zum Beispiel im Online Kurs.
Die Kosten variieren je nach Art und Umfang eines Sprachkurses. Sie beginnen bei etwa 500 Euro und können bis über 3000 Euro betragen. Die teuersten Kurse sind entweder besonders lang oder haben eine besondere Spezialisierung wie beispielsweise Berufsenglisch für Ärzte oder Juristen. Bezahlt werden die Kursgebühren im Voraus per Überweisung oder Kreditkarte. Eine Teilnahmebestätigung erhält man erst nach Zahlungseingang.
Besonders einfach kann man sich für einen Sprachkurs im Internet anmelden. Wer möchte kann das aber auch per Post oder per Fax tun. Bei Unsicherheiten zu den Kursen oder Teilnahmeumständen hilft das Fernkurs-Team gerne per Telefon oder Email weiter. Bezahlt werden Fernkurse per Kreditkarte, Scheck, Überweisung und sogar als Ratenzahlung. Informationen zu den Sprachkursen vor Ort gibt es an den Goethe-Institut Standorten.
Im Vergleich zu anderen Anbietern sind die Preise am Goethe-Institut recht hoch angesiedelt. Dafür gibt es erfahrene Kursleiter und eine hervorragende Organisation. In den letzten Jahren gibt es allerdings zunehmend Kritik über den Umgang des Goethe-Instituts mit den auf Honorarbasis arbeitenden Sprachlehrern.
Wer in Deutschland leben und arbeiten möchte, tut gut daran, die deutsche Sprache zu erlernen. In Abhängigkeit von den beruflichen Aufgaben, sind teilweise nicht mal Grundkenntnisse ausreichen, sondern es besteht der Bedarf nach einem fortgeschrittenen Kenntnisstand, der bestenfalls sogar in einem Zertifikat bestätigt ist. Der bekannteste und größte Anbieter an Deutschkursen für Fremdsprachler ist das Goethe-Institut mit seinen verschiedenen Standorten innerhalb und außerhalb Deutschlands. Mit den Kursen lassen sich verschiedene Level an Deutschkenntnissen erreichen – aber auch teuer bezahlen. Weil das Goethe-Institut außerdem die auf Honorarbasis arbeitenden Lehrer oft schlecht bezahlt, steht es zunehmend unter Kritik. Das Konzept scheint zu überarbeiten zu sein – was sich in einer befriedigenden Beurteilung widerspiegelt.