Der Webdienst Dropbox stellt ein umfassendes Netzwerk-Dateisystem bereit, mit dessen Hilfe verschiedene Dateien zwischen mehreren Rechnern und Usern synchronisiert werden können. Damit wird zugleich eine Online-Datensicherung möglich gemacht. Dieses Programm eignet sich für Betriebssysteme Windows, Linux, iOS, Mac OS X, Blackberry und Android. Zudem kann man auch per Browser auf das System zugreifen. Nach der Installation des Dropbox-Clients kann der Benutzer auf mehrere Funktionen zugreifen. So ist es beispielsweise möglich, Ordner weiteren Personen zur Verfügung zu stellen und unzählige Dateien mit diesen zu teilen. Darüber hinaus ist es mithilfe einer Programmierschnittstelle möglich, über andere Applikationen wie beispielsweise Google Mail auf Dropbox zuzugreifen.
Digitale Inhalte haben heute ihren festen Platz im täglichen Leben. Der Haken daran: Oft sind sie gerade nicht dort, wo man sie braucht. Mit Dropbox soll das anders werden: Der Anbieter verspricht die Synchronisation von Inhalten zwischen PC, Notebook und mobilen Geräten. Zusätzlich sind die per Dropbox erfassten Dateien auch über die Website von Dropbox abrufbar. Inhalte in der Dropbox lassen sich zudem anderen Nutzern oder auch allgemein zum Download zugänglich machen. Für größere Teams und Firmen gibt es neben dem kostenlosen Basis-Account mit 2GB Speicherplatz auch kostenpflichtige Angebote mit mehr Leistung.
Direkt nach der schnell erledigten Anmeldung kann der Dropbox-Client heruntergeladen werden, das Programm das sich im Hintergrund um die Synchronisierung der Inhalte kümmert. Verfügbar ist er für Windows, Mac, Linux und zahlreiche mobile Geräte wie Smartphones und Tablets. Nach der Installation müssen nur die Anmeldedaten eingegeben werden, und schon wird die erste Synchronisierung mit Dropbox durchgeführt. Dabei landet auch eine Anleitung für die ersten Schritte im Dropbox-Ordner.
Auch ohne Anleitung gelingen die ersten Schritte: Es genügt, Dateien in den Dropbox-Ordner zu kopieren, um die Synchronisation anzustoßen. Dropbox zeigt dabei den aktuellen Status per Icon an, so dass mit einem Blick zu sehen ist, was gerade passiert. Wie gewohnt lassen sich Dateien auch in Unterordnern organisieren, diese können weiteren Dropbox-Nutzern zugänglich gemacht werden.
Nach dem Login lassen sich über die Dropbox-Website Ordner für andere Nutzer freigeben, Dateien löschen, verschieben und auch gegebenenfalls wiederherstellen. Einzelne Dateien lassen sich auch ohne Dropbox-Konto per Freigabe mittels Downloadlink herunterladen. Dropbox protokolliert zudem Änderungen an den Dateien in der Dropbox, so dass sich diese notfalls auch rückgängig machen lassen. Die Bedienung ist intuitiv gestaltet und stellt auch Anfänger kaum vor Hindernisse. Aufkommende Fragen werden auf der Website mittels animierter Demonstrationen und Anleitungen beantwortet.
Wer an die Grenzen der kostenlosen Version stößt, kann entweder seinen Account auf eine der kostenpflichtigen Versionen umstellen, oder auf anderen Wegen mehr Speicherplatz erlangen. Beispielsweise honoriert Dropbox das Einladen von neuen Nutzern mit zusätzlichem Speicherplatz. Wer mag, erlaubt Dropbox den Zugriff auf das eigene Postfach oder die Konten in sozialen Netzwerken, um Freunde und Bekannte einzuladen. Auch der Import von Bildern in die Dropbox vom Smartphone oder der Digicam wird so honoriert.
Im praktischen Einsatz zeigt sich Dropbox unkompliziert und leicht bedienbar. Dateien werden schnell auf alle angebundenen Geräte weiterverteilt, sobald diese Internetzugang haben. Besonders komfortabel zeigt sich die Anbindung des Smartphones: Fotos vom Handy landen so ohne weitere Handgriffe automatisch auf dem PC, bequemer geht es kaum. Zur Einrichtung der Dropbox auf einem neuen Gerät reicht es, den passenden Dropbox-Client von der Website herunterzuladen und nach der Installation die Zugangsdaten einzutragen. Sobald ein Internetzugang verfügbar ist, beginnt Dropbox automatisch mit der Synchronisation und sorgt dafür, dass der Datenbestand auf allen zugehörigen Geräten gleich ist, ebenso wie bei freigegebenen Ordnern.
AGB und Datenschutzerklärung sind die Schwachstelle an diesem Produkt. Dropbox setzt zur Speicherung der Dateien auf die Cloud-Architektur von Amazon, und damit ist nicht gewährleistet, dass die hochgeladenen Daten auch innerhalb Deutschlands bleiben. Zusätzlich nimmt sich Dropbox einige Freiheiten bei der Datennutzung heraus. Einmal zugänglich gemachte Daten erlaubt Dropbox sich zu speichern, solange das Nutzerkonto besteht. Auch wenn das Nutzerkonto geschlossen wird, bedeutet dies nicht zwingend, dass Dropbox sofort alle personenbezogenen Daten löschen wird.
Dropbox stellt eine komfortable Lösung für den Austausch von Dateien dar, die den Anwender kaum vor technische Hürden stellt. Software und Website sind darauf ausgelegt, auch von weniger versierten Nutzern leicht und intuitiv benutzt zu werden. Die Tarife für Teams und Firmen bieten viel Leistung zu überschaubaren Preisen, Privatleute kommen mit den Möglichkeiten der kostenlosen Version gut zurecht. Dropbox schrammt durch die Mankos bei Datenschutzerklärung und AGB leider knapp am „sehr gut“ vorbei. Skeptische Nutzer sollten deshalb vorsichtshalber nur verschlüsselte Dateien im Dropbox-Ordner speichern und den Dienst nicht für sensible Informationen nutzen.