ForestFinance hat sich dem Baumsparen verschrieben. Seit mehr als 17 Jahren ist ForestFinance bereits im Geschäft. Die Idee zum Unternehmen wurde geboren, als Harry Assenmacher in Panama ein ihm eigenes Waldgebiet aufforstete und damit begann, sich um den Vertrieb von Forstflächen zu kümmern. Die Firma möchte nicht als Spendeneintreiber für den Erhalt und Schutz des Regenwaldes verstanden werden, sondern geht mit ihrem Produktfolio komplett neue Wege. Das Ziel ist das Vorantreiben eines ökologischen und nachhaltigen Wald-Wirtschaftssystems, zum Vorteil aller Beteiligen. Zu den angebotenen Produkten zählen ein Geschenk-Baum, ein Baumsparvertrag oder das Waldsparbuch.
Der deutsche Anbieter ForestFinance verspricht die Verbindung von Ökonomie und Ökologie. Schon mit kleinen Beträgen sollen attraktive Renditen durch die Investition in Wälder möglich sein. Weil ForestFinance den Wald nicht nur pachtet, sondern immer kauft, ist auch das Inflationsrisiko geringer. Zudem verspricht das Unternehmen die Einhaltung sozialer und ökologischer Kriterien. Einige Anleger fragen da, ob das nicht zu schön ist um wahr zu sein. Ist ForestFinance seriös und sicher? Immerhin steht hinter dem Unternehmen ein ehemaliger Geschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) und auch die Stiftung Warentest kam zu einer guten Bewertung.
1995 ließ Harry Assenmacher in Panama den ersten Wald anpflanzen. Der heutige Geschäftsführer von ForestFinance war damals Geschäftsführer der Verlagsgesellschaft Natur & Umwelt GmbH des Umweltverbands BUND, nachdem er zuvor sechs Jahre lang Chefredakteur des alternativen Verkehrsmagazins fairkehr gewesen war. In den kommenden zehn Jahren startete das Unternehmen mehrere weitere Aktivitäten, vor allem in Südamerika. 2005 wurden diese in die ForestFinance Service GmbH eingebracht. Viele Produkte wie den GeschenkBaum (damals SparBaum) gab es da aber bereits mehrere Jahre.
Aktuell bewirtschaftet ForestFinance Wälder in vier Ländern, nämlich Panama, Kolumbien und Peru in Lateinamerika sowie im asiatischen Vietnam. Das Unternehmen legt Wert darauf, keine Holz-, sondern Waldfonds zu betreiben. Es pachtet die Wälder also nicht nur oder kauft gar lediglich Terminkontrakte auf Holz, mit denen man zu einem festgelegten Zeitpunkt Holz zu einem festgelegten Preis kaufen kann, sondern kauft die Flächen und lässt den Wald dort selbst anpflanzen. Das hat auch den Vorteil, dass ForestFinance soziale und ökologische Standards setzen kann. Dazu gehören Mischwälder statt Monokulturen, Artenschutz, nachhaltige Bewirtschaftung und Sozialleistungen für die Mitarbeiter.
Aktuell bietet ForestFinance acht verschiedene Investmentprodukte an. Sie tragen so klangvolle Namen wie GreenAcadia und WoodStockInvest oder heißen schlicht WaldSparBuch. Je nach Produkt investiert man in bestehende Wälder oder in eine Aufforstung, in Kakao, Brenn- oder Edelholz. Besonderheiten sind das WaldSparBuch, das einen etwas höheren Kapitalschutz bietet und der BaumSparVertrag mit monatlicher oder jährlicher Einzahlung. Letzter lässt sich auch als Geschenk kaufen, ebenso der GeschenkBaum, bei dem man genau einen Baum kauft.
Für den Baumsparvertrag und andere Produkte kalkuliert ForestFinance eine jährliche Rendite von 4,0 bis 9,0 Prozent. Allerdings räumt das Unternehmen auch ein, dass der Gewinn auch niedriger ausfallen kann, wenn der Holzpreis nicht wie erwartet um jährlich zwei Prozent steigt. Er kann aber auch höher ausfallen, wenn der Preis stärker ansteigt. Und ein weiterer Anstieg ist nicht unwahrscheinlich, denn die Nachfrage nach Holze steigt. Allerdings verschweigt die Modellrechnung, dass auch Verluste möglich sind.
Wer einen Teil seines Geldes in Wald investieren will, ist bei ForestFinance an einer sehr guten Adresse. Denn das Unternehmen ist etabliert, wird von einem ehemaligen Geschäftsführer des BUND geführt und ist nach deutschem Recht reguliert, ein großer Vorteil in einer Branche, in der sich auch schwarze Schafe tummeln. Außerdem verbindet es Geldanlage mit sozialen und ökologischen Motiven. Trotzdem ist die Investition riskanter als ein Sparbuch oder Tagesgeldkonto, die Geldanlage bei ForestFinance ist eher eine Alternative zu Aktien oder Fonds als zum Bankguthaben. Aber als Ergänzung zu sicheren Anlagemöglichkeiten sind die Produkte auf jeden Fall interessant. ForestFinance verdient die Testnote "Sehr gut".
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