twago im Test - Note: Gut
Seit mehreren Jahren fungiert die Projekt-Plattform twago als Schaltzentrale zwischen Firmen und Freelancern. Im Jahre 2009 ging twago online. Seither nutzen vorrangig Kleinunternehmer und Selbstständige die Plattform, um Aufträge in den Bereichen Webseiten-Erstellung, Grafikdesign oder Texterstellung in Auftrag zu geben. Die Dienstleistungen werden weltweit angeboten und können in der Regel am heimischen PC erbracht werden. Arbeitgeber profitieren von günstigen Preisen und dem Know-How von erfahrenen und kreativen Freelancern. Somit ist twago ideal für alle, die mit wenig Aufwand und geringen Kosten ihre Arbeit erledigt wissen möchten. Doch Vorsicht, nicht jedes Angebot ist seriös und nicht jeder Anbieter fair. Uns Testern bereitete die Navigation der Webseite Kopfzerbrechen.
Was twago ausmacht:
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viele Projekte
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unkomplizierte Abwicklung
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sicheres Bezahlsystem
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verschiedene Preismodelle
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hohe Datensicherheit
Ist international: Das Unternehmen
Wenige Wochen, nachdem das Berliner Unternehmen twago im Jahre 2009 online gegangen war, zeichnete sich die internationale Ausrichtung des Konzeptes ab. Man expandierte zunächst nach Italien. Im Folgejahr wurde Spanien in das Projekt einbezogen. In mehr als fünfzig Ländern nutzen twago Service-Anbieter heute den Dienst. Investoren sind unter anderem Müller Medien und seit Juli 2014 Randstad Holding. Thomas Jajeh und Hermann Hohenberger sind Geschäftsführer.
Sind flächendeckend: Die Projekte
Bei twago sind täglich hunderte verschiedene Projekte online. Natürlich schwanken Menge und Vielfalt, aber allgemein kann gesagt werden, dass das Angebot die favorisierten Dienstleistungen abdeckt und genügend Auswahl bietet. Es handelt sich um Projekte aus den Bereichen Web & Programmierung, Unternehmensservice und Medien & Design. Die einzelnen Projekte werden wiederum in Fix-Preis-Projekte und Angebote, die auf Stundenbasis abgerechnet werden unterteilt.
Unkompliziert und bequem: Die Abwicklung
Wer ein Projekt ausschreiben möchte, kann dies ganz einfach über die integrierten Vorlagen tun. Dort können alle Anforderungen, gewünschten Kenntnisse und der preisliche Rahmen festgelegt werden. Nun heißt es, abwarten, bis sich geeignete Freelancer melden und den Auftraggeber von ihren Kenntnissen und Fähigkeiten zu überzeugen suchen.
Wer die Wahl hat: Prüfen und Vergleichen
Keine leichte Aufgabe für den Auftraggeber, denn er muss sich auf das ihm übermittelte Feedback verlassen. Nach eingehender Prüfung kann eine Top3 - Liste erstellt werden und man kann sich auf dem jeweiligen Profil über den Interessenten näher informieren. Dort sind auch die Bewertungen vorheriger Arbeitgeber zu lesen. So kommt Licht ins Dunkel und der passende Bewerber kann gefunden werden.
Extra Sicherheit: Das Treuhandkonto
Hierbei macht sich twago echt verdient. Als einziger vergleichbarer Online-Dienst in Europa bietet twago ein Treuhandkonto für die Extraportion Sicherheit. Wenn der Auftraggeber den vereinbarten Betrag auf das Treuhandkonto eingezahlt hat, beginnt der Auftragnehmer mit der Erledigung des Projekts. Ist das Ergebnis zufrieden stellend, wird der auf dem Konto befindliche Betrag freigegeben. So ist bei zuverlässiger Auftragserledigung das Geld sicher und lange Wartezeiten auf den verdienten Lohn sind ausgeschlossen.
Profil bringt Projekte: Die Auftragssuche
Grundvoraussetzung für die erfolgreiche Auftragssuche ist das persönliche Profil, sozusagen die Visitenkarte für den potentiellen Auftraggeber. Hier sollten, neben dem beruflichen Werdegang, auch ein Foto und Referenzen vergangener Aufträge ihren Platz finden. Alle nötigen Informationen zu den gelisteten Aufträgen kann sich der Interessent über die integrierte Kommentarfunktion einholen.
Nicht unwesentlich: Die Preisfrage
Hierbei gibt es jede Menge Unterschiede. Die Abgabe von Angeboten für gelistete Aufträge ist immer kostenfrei möglich. Allerdings ist die Zahl der möglichen Angebote je nach Mitgliedschaft monatlich begrenzt. VIP-Mitglieder dürfen unbegrenzt viele Angebote abgeben. Wird ein Auftrag an den Interessenten vergeben, dann wird eine Servicegebühr fällig. Diese ist ebenfalls von der jeweiligen Mitgliedschaft abhängig. Die VIP-Mitgliedschaft schlägt mit knapp 200 Euro monatlich ordentlich zu Buche.
Die Voraussetzung: Das Kundenkonto
Der erste Schritt, um bei twago aktiv zu werden, ist das Anlegen eines Kundenkontos. Hierbei müssen einige Pflichtangaben gemacht werden. Hierzu zählen ein Username und ein Passwort. Für die Kommunikation zwischen Kunden und Unternehmen ist eine gängige E-Mail Adresse notwendig.
Wird großgeschrieben: Die Sicherheit
Alle Daten werden bei twago mit SSL-Verbindungen sicher verschlüsselt. Der Kooperationspartner VeriSign ist weltweiter Marktführer in punkto Sicherheitsfragen. Gespeicherte Daten sind durch modernste Firewalls gesichert. Weiterhin versichert twago, die Daten nicht weiterzugeben und nur zu den in den Geschäftsbedingungen ausgewiesenen Zwecken zu nutzen. Verstöße sind uns nicht bekannt. Von daher kann der Dienst uneingeschränkt als sicher eingestuft werden.
Fazit
Als Projektplattform für Unternehmen und Freelancer ist twago seit mehreren Jahren auf gutem Kurs. Da es sich bei den Angeboten um größtenteils am Monitor zu erledigende Projekte aus den Bereichen Programmierung, Design oder Textverarbeitung handelt, kann und wird der Dienst weltweit angeboten. Die Anzahl der Projekte schwankt, kann aber als ausreichend bezeichnet werden. Das große Plus des Anbieters ist das durch ein Treuhandkonto abgesicherte Bezahlsystem. Was uns weniger überzeugte, war die Navigation der Webseite, hier könnte twago nachbessern. Auch unrealistische Vorstellungen und Dumping-Anbieter bleiben nicht aus. Beide Seiten sollten auf dieser Plattform nicht überstürzt handeln. Generell kann twago jedoch empfohlen werden und erhält daher von Erfahrungen.com die Test Note: “Gut”.