Sonntag, 30 November 2014
Mit einer stets wachsenden Musiksammlung wird es immer schwerer, den Überblick zu behalten. Zum Glück gibt es im Internet unzählige Programme, die einem bei der Verwaltung und Organisation der eigenen Sammlung unter die Arme greifen wollen. MediaMonkey will eine Alternative zu iTunes darstellen. Wer kein Fan von Appleprodukten ist oder iTunes für ein zu großes, schwerfälliges und langsames Programm hält, der sollte MediaMonkey eine Chance geben. Das Programm gibt es in einer kostenlosen und einer Gold-Version. Zu den Unterschieden zwischen beiden Versionen werde ich mich später äußern.
MediaMonkey bietet auf den ersten Blick alles, was man von einem Programm dieser Art erwartet. Hat man seine Musiksammlung eingebunden, kann man sie abspielen, sortieren, Wiedergabelisten erstellen und vieles mehr. Tags können bei Bedarf mit wenigen Klicks angepasst werden, auch das Katalogisieren von Videodateien ist problemlos möglich. Leider ist MediaMonkey für meinen Geschmack ein wenig zu sperrig und unübersichtlich. Es gibt unzählige Optionen, die leider alles andere als übersichtlich präsentiert werden. Zum Glück bietet der Hersteller auf seiner Seite eine große Auswahl an Skins an, mit denen man das Aussehen des Programms dem eigenem Geschmack anpassen kann. Hat man sich aber erst einmal an die Bedienung gewöhnt, wird man nur wenig vermissen. Man kann CDs als mp3s auf der Festplatte abspeichern, Tags online abfragen, Podcasts abonnieren und sogar Smartphones (Androidgeräte oder iPhones) oder andere Geräte mit der eigenen Bibliothek synchronisieren.
Leider sind viele Funktionen von MediaMonkey zeitig begrenzt und nur dann stets verfügbar, wenn man zur Gold-Version greift, für die man je nach Version 20 bis 49 Euro bezahlen muss. Das Kopieren von CDs auf die Festplatte ist auf 30 Tage begrenzt und auch das Brennen eigener CDs ist ohne Aufpreis nur mit 4-facher Geschwindigkeit möglich.
Alles in allem ist MediaMonkey ein gutes Programm, wenn man einfach nur darauf aus ist, seine Medien-Bibliothek zu organisieren. An das sperrige Design kann man sich mit der Zeit gewöhnen, spezielle Skins können dieses Problem teilweise beheben. Was am meisten stört ist jedoch der Umstand, dass einige wichtige Funktionen nur dann grenzenlos genutzt werden können, wenn man Geld bezahlt. Da gibt es online definitiv bessere, kostenlose Alternativen.