Guarana ist eine Lianenart, die im Amazonasbecken zu finden ist. Sie gehört zu den Seifenbaumgewächsen. Markant sind die bitter schmeckenden Kerne, die einen hohen Koffeingehalt aufweisen. Die Wirkung hält in der Regel 4-6 Stunden an, wobei sie mit der stimulierenden Wirkung von Kaffee zu vergleichen ist. Gerne als Medikament eingesetzt hat Guarana eine fiebersenkende Wirkung und steigert das Durchhaltevermögen des Körpers bei Schwäche. Ebenso wird das Herz Kreislauf System angeregt. Hunger- und Durstgefühle werden gedämpft und die Leistung des Körpers wird erhöht.
Der Kaffee am Morgen zum guten und wachen Start in den Tag hat in Europa eine lange Tradition. Anders Zubereitungen und Produkte mit Guarana-Extrakt – sie erobern erst nach und nach den Handel in Form von Erfrischungsgetränken und als Bestandteil weiterer Produkte wie Süßigkeiten oder Tee. Der munter machende Wirkstoff in Kaffee und Guarana-Produkten ist der gleiche: Koffein! Wobei die begleitenden Pflanzenstoffe aus den Extrakten aus Kaffee- oder Guaranapulver auch wichtig für die Wirkung zu sein scheinen. Ohne Zweifel sind die Guarana-Getränke aktuell einfach eine Modeerscheinung, scheinen sich aber dennoch dauerhaft als Muntermacher etablieren zu können. Weil nicht alle Anwender mit Guarana zurechtkommen und Nebenwirkungen auftreten können, lautet das Testurteil „gut“.
Die Pflanze aus welcher Guarana-Extrakt gewonnen wird, ist die sogenannte Guarana. Sie ist in Südamerika und dort vor allem in Brasilien heimisch. Sie gehört zur Familie der Seifenbaumgewächse und wächst als rankende Kletterpflanze oder Liane. Die weißen Blüten bilden sich nach dem Bestäuben in Fruchtknoten um, die im Laufe der Reife orangerot werden und ein bis drei grün-schwarze Samen enthalten. Interessant ist, dass die Samen nach dem Auslösen bereits nach drei Tagen ihre Keimfähigkeit verlieren, weshalb die erwerbsmäßige Aussaat als sehr schwierig gilt.
Verarbeitet werden von der Guarana-Pflanze nur die Samen. Sie werden gemahlen, um die Inhaltsstoffe möglichst einfach und vollständig herausziehen zu können. Weil die Samen größere Menge Bitterstoffe enthalten, schmecken Samen und Pulver sehr bitter. Der Koffeingehalt in den Samen liegt bei etwa 4 bis 8 Prozent in der Trockenmasse. Hin und wieder findet sich in der Literatur auch die Bezeichnung Guaranin, wobei das nur eine andere Bezeichnung für das im Guarana-Pulver enthaltene Koffein ist. Neben dem Koffein und den Bitterstoffen enthält das Pulver auch noch Theobromin, Theophyllin, Saponine und Mineralstoffe.
Man weiß inzwischen, dass die Guarana den Indios schon seit Jahrhunderten bekannt sind und Samen schon ebenso lange zur Zubereitung von Getränken eingesetzt werden. Bei den Indios werden die geschälten und getrockneten Samen zu einem hellbraunen Pulver zermahlen und im Wasser erhitzt. Genossen wird der entstehende Sud nach dem Absetzen des Pulvers gesüßt mit ganz viel Honig ähnlich wie Kaffee hierzulande. Das Gebräu wirkt den Indios zur Folge anregend auf Körper und Geist. Außerdem dämpft es den Appetit.
In Europa im Allgemeinen und auch in Deutschland im Speziellen ist das Guarana-Pulver in Naturform normalerweise nicht zu bekommen. Hierzulande kann man aber zwischen verschiedenen Guarana-haltigen Produkten wählen. Am beliebtesten dürften die süßen Energy-Drinks sein, die vor allem auf Partys derzeit so beliebt sind und für eine lange Party-Nacht wach und fit machen. Daneben sind Süßigkeiten wie Bonbons, Kaugummi und Schokolade beliebte Arten Guarana zu sich zu nehmen. Neben den typischen Erfrischungsgetränken sind auch Kräuter- und Früchtetees mit Guarana versetzt. Sogar Gleitgels sind erhältlich. Auch in Nahrungsergänzungsmitteln für Sportler ist Guarana ein beliebter Bestandteil und soll dort die Leistungsfähigkeit erhöhen.
Bei Genuss von Koffein kann es bei empfindlichen Menschen zu erhöhter Reizbarkeit, Schlafstörungen und einer Beschleunigung des Herzschlags kommen. Auch Kopfschmerzen, Zittern und Muskelschmerzen können eine Folge des Gurana-Konsums sein. Sehr hochdosiert kann das Koffein in Kaffee und vor allem auch in Guarana zu starken körperlichen Folgen bis hin zur Vergiftung führen. Als erste Hilfe sollte der Betroffene sofort größeren Mengen Wasser trinken.
Abgesehen von der Nutzung als Aufputschmittel für lange Party-Nächte, kommt Guarana vor allem in Muntermachern für den Alltag und in Nahrungsergänzungsmitteln für Sportler zum Einsatz. Für den Alltag sind Energy-Drinks und Guarana-haltige Süßigkeiten besonders geeignet. Für Sportler steht Guarana in Kapseln, als Bestandteil von Eiweiß-Pulver oder Fitness-Riegeln zur Verfügung. Hierbei sollte aber unbedingt bedacht werden, dass Guarana die Selbsteinschätzung und das Empfinden des eigenen körperlichen Zustands verändert. Weil es beispielsweise den Durst senkt, besteht bei hartem Training die Gefahr der Austrocknung.
Menschen, die bereits beim Kaffee empfindlich auf das Koffein reagieren, sollten die Einnahme von Guarana-Produkten generell vermeiden. Dies gilt auch für Bluthochdruck-Patienten, Menschen mit chronischen Kopfschmerzen und natürlich Schwangere und Stillende. Aber auch Menschen, die sonst mit Kaffee gut zurechtkommen, reagieren auf Guarana-Produkte mitunter heftig und mit deutlichen Nebenwirkungen. Sportler berichten dagegen recht oft, dass ihnen die Einnahme von Guarana-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln ein längeres und intensiveres Training ermöglicht hat. Mit Vorsicht und Köpfchen dosiert sollte bei unempfindlichen Anwendern also einem Versuch nichts im Wege stehen.
Seit einigen Jahren erobern verschiedene Produkte und Zubereitungen mit Guarana als effizienter Muntermacher unsere Märkte. Zum Einsatz kommt ein Extrakt aus der Guarana-Pflanze, welcher bereits seit Jahrhunderten in Südamerika in Erfrischungsgetränken zum munter Machen eingesetzt wird. Der wichtigste Wirkstoff im Guarana ist Koffein, wie es auch im Kaffee vorkommt. Allerdings ist der Gehalt im Guarana-Extrakt bis zu viermal so hoch wie im Kaffeepulver. Die anregende Wirkung des Koffeins wird auch hierzulande schon seit langem im Alltag genutzt. Weil Guarana etwas bitter ist, kommt es vor allem in gesüßten Getränken zum Einsatz. Anwender berichten über eine deutlich spürbare Wirkung aber auch über zahlreiche Nebenwirkungen. Alles in allem erreicht Guarana damit ein gutes Testurteil.
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