Aktiendepot eröffnen: Depot ohne Gebühren & günstige Orderkosten
Redakteur:
Christian Habeck
Datum:
12.03.2020
Erfahrungen:
Professionell recherchiert und immer leidenschaftlich dabei
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Professionell recherchiert und immer leidenschaftlich dabei
Ich habe mittlerweile mehr als 20 Jahre Erfahrung auf den Finanzmärkten und bin ein großer Fan der deutschen Sprache – bei dieser Kombination lag es für mich nahe, Hobby und Beruf zu verbinden.
Ein Aktiendepot eröffnen gelingt mittlerweile bequem online. Als Anbieter kommen neben der Hausbank Direktbanken im Internet sowie Onlinebroker infrage. Anleger sollte die einzelnen Angebote dabei stets gut vergleichen, denn insbesondere hinsichtlich der Orderkosten kann es große Unterschiede geben.
In einem Aktiendepot werden Aktien aufbewahrt und alle damit verbundenen Transaktionen rund um den Kauf von Aktien abgewickelt. Mindestens einmal jährlich erhalten Anleger einen Depotauszug, in dem sie alle wichtigen Informationen rund um ihre Transaktionen nachlesen können. Alle Zahlungen erfolgen über ein Verrechnungskonto, über das auch andere Bankgeschäfte abgewickelt werden können.
Ein Aktiendepot ist in jedem Fall die Voraussetzung, um mit Aktien handeln zu können. Vor der Eröffnung eines Depots sollten sich Anleger allerdings gut informieren und einen Aktiendepot Vergleich durchführen. Viele Anbieter haben sogar mehrere Depotmodelle im Angebot. Noch immer sind Depots bei Filialbanken oftmals teurer als bei Onlineanbietern. Letztere verzichten zunehmend auf Depotführungskosten und bieten auch hinsichtlich der Ordergebühren günstige Konditionen an.
Dennoch gibt es zwischen den einzelnen Anbietern große Unterschiede. Anleger, die nur selten handeln, sollten darauf achten, einen Anbieter ohne Depotführungsgebühren auszuwählen, während bei sehr aktiven Anlegern die Orderkosten im Vordergrund stehen. Darüber hinaus werden in der Regel weitere Kosten wie Börsenplatzgebühren oder Gebühren für Orderänderungen fällig.
Anbieter gut vergleichen
Wichtig ist es in jedem Fall vor der Eröffnung eines Aktiendepots, mehrere Anbieter zu vergleichen. Welches Angebot letztendlich das richtige ist, muss jeder Anleger am Ende selbst entscheiden. Wer eher langfristig in Aktien investieren und nur vergleichsweise selten neue Wertpapiere hinzukaufen möchte, schaut womöglich eher auf Angebote ohne Depotführungskosten. Bei häufigen Wertpapiertransaktionen fallen dagegen die Orderkosten stärker ins Gewicht. Dazu kommen individuelle Aspekte, beispielsweise, ob ein Anleger ausführliche persönliche Beratungen wünscht oder verstärkt selbst handeln will.
Neben Banken bieten auch zahlreiche Broker Aktiendepots an. Einige bekannte Banken wie die Sparkasse bieten Brokerage-Geschäfte über eigene Anbieter an. Mehr zum Broker der Sparkasse erfahren Sie in unseren S Broker Erfahrungen. Wer sich für einen Onlinebroker entscheidet, sollte darauf achten, dass der Broker seinen Sitz in der EU hat und von einer Finanzaufsichtsbehörde reguliert wird. In diesem Fall gelten die europäischen Vorgaben zum Anlegerschutz und der Einlagensicherung.
Aktiendepot eröffnen zu günstigen Konditionen
Bei der Wahl des besten Wertpapierdepots geht es vor allem darum, die günstigsten Transaktionskosten zu finden. Neben der eigentlichen Orderprovision, die als Festpreis oder prozentual berechnet werden kann, fallen eine Maklercourtage sowie Börsenplatzgebühren an. Letztere unterscheiden sich von Börse zu Börsen.
Der Handel an elektronischen Börsen wie XETRA ist in der Regel günstiger als an Parkettbörsen. Hier erheben deutsche Börsenplätze günstigere Gebühren als ausländische Börsen.
Viele Broker legen zur Berechnung der Orderprovision das Ordervolumen zugrunde. Die Transaktionskosten werden dann prozentual berechnet. Bei einem höheren Ordervolumen sind die Kosten damit höher. Rasch kann es zu Kosten von 50 Euro pro Order kommen. Bei Anbietern, die sich für Festpreise entschieden haben, entstehen stets Kosten in gleicher Höhe.
Die Frage nach den günstigen Orderkosten ist vor allem für Anleger wichtig, die sehr oft Aktien kaufen und verkaufen. Im Idealfall fallen nicht nur keine Depotführungsgebühren an, sondern auch das
Setzen von Limits
Schulungsangebote und
Orderänderungen
sollten kostenlos sein.
Angebot des Brokers sollte zu Anforderungen passen
Anleger sollen vor dem Aktiendepot eröffnen zudem prüfen, ob das Angebot des Brokers zu den eigenen Wünschen passt. Viele Broker wie beispielsweise Degiro bieten, wie unsere Degiro Erfahrungen zeigen, eine große Auswahl an Aktien und anderen Finanzinstrumenten an. Möchte ein Anleger bevorzugt US-Aktien handeln, sollte das Angebot hier breit aufgestellt sein.
Unter Umständen möchte ein Anleger neben Aktien auch Anleihen oder Fonds handeln, um sein Portfolio zu diversifizieren. Ähnliches gilt auch für die angebotenen Börsenplätze. Diese sollen ebenfalls zu den Wünschen und Zielen der Anleger passen. Viele Auslandsaktien können aber auch an den deutschen Börsen gehandelt werden; oft sogar deutlich günstiger. Kleinere ausländische Aktien sind dagegen in vielen Fällen nur an den heimischen Börsen handelbar.
Viele Anbieter ermöglichen auch den Kauf von Aktien im außerbörslichen Direkthandel. Hier wird der Kauf direkt online bestätigt. Börsen- und Maklergebühren entfallen, damit sind die Kosten oftmals geringer. Viele Broker arbeiten zudem mit bekannten Emittenten zusammen.
Aktiendepot eröffnen ohne Depotführungsgebühren
In Zeiten des Handels über das Internet müssen nicht mehr notwendigerweise Depotführungsgebühren gezahlt werden. Dies ist bei einigen Anbietern dennoch weiterhin der Fall. Anleger sollten sich im Idealfall für einen Anbieter ohne Depotführungsgebühren entscheiden. Stimmen allerdings viele andere Punkte des Angebots, ist es denkbar, diese dennoch in Kauf zu nehmen. Darüber hinaus entscheiden sich viele Anleger für einen Depotwechsel, wenn sie beim alten Anbieter zu hohe Depotführungsgebühren zahlen.
Der neue Anbieter unterstützt neue Kunde oftmals beim Depotwechsel und übernimmt beispielsweise die Kündigung des alten Depots. Hierfür finden Anleger in der Regel Formulare auf der Webseite des Brokers. Dieser Service ist in der Regel kostenlos.
Wichtig ist auch, welche Ordertypen ein Broker anbietet. Erfahrene Anleger handeln gerne mit Orderarten wie Trailing Stops. Gelegentlich müssen für einige Orderarten sogar zusätzliche Gebühren gezahlt werden. Auch Orderstreichungen oder -änderungen sind gelegentlich mit Kosten verbunden. Anleger sollten darauf achten, dass diese nicht zu hoch ausfallen.
Aktiendepot eröffnen bequem online
Nachdem sich Anleger für einen passenden Broker entschieden haben, geht es an das Aktiendepot eröffnen. Viele Anbieter stellten dazu auf ihrer Webseite ein Formular online. Darin werden im ersten Schritt Angaben zu
Name
Adresse
Geburtstag und -ort sowie
eine E-Mail-Adresse und Telefonnummer
benötigt. Meist benötigen Anleger für diese erste Registrierung nur wenige Minuten. Ähnliches gilt auch für Demokonten, über das Anleger zunächst das Angebot des Brokers testen können, bevor sie sich endgültig für eine Kontoeröffnung entscheiden.
Im Rahmen der Eröffnung des Aktiendepots fragen Banken und Broker auch die bisherigen Handelserfahrungen des neuen Kunden ab. Banken erstellen auf dieser Basis ein Risikoprofil. Anleger dürfen daher unter Umstände nicht mit bestimmten Anlageklassen handeln, da die Bank das Risiko für den Anleger hier als zu groß einschätzt, beispielsweise wenn Vorwissen fehlt. Beim Antrag auf die Eröffnung eines Depots muss auch ein Verrechnungskonto angegeben werden, beispielsweise bei der Hausbank.
Verifizierung zum Aktiendepot eröffnen
Aus rechtlichen Gründen ist es nicht möglich, anonym ein Konto bei einem Broker zu eröffnen. Daher geht es im zweiten Schritt der Depoteröffnung darum, sich gegenüber dem Anbieter auszuweisen. Heute stehen Anleger oftmals zwei Wege zur Verfügung
das PostIdent-Verfahren und
das VideoIdent-Verfahren.
Gemäß den gesetzlichen Know-Your-Customer-Vorgaben müssen sich neue Kunden gegenüber ihren Anbieter ausweisen. Bei der Eröffnung eines Girokontos ist dies ganz ähnlich. Beim PostIdent-Verfahren weisen sich neue Kunden gegenüber einem Mitarbeiter der Deutschen Post mit dem Ausweis oder Reisepass aus. Dieser gibt die Bestätigung über die Identität des Kunden dann an den Broker weiter.
Anleger können die Unterlagen zum PostIdent-Verfahren dann gleich mit allen weiteren Dokumenten zur Eröffnung des Depots an den neuen Anbieter schicken. Alle benötigten Unterlagen und weitere Informationen finden Anleger in der Regel online auf der Webseite ihres Anbieters. In der Regel müssen Anleger zudem beispielsweise eine aktuelle Stromrechnung einreichen, um ihre Angaben gegenüber dem Anbieter zu verifizieren.
Aktiendepot eröffnen kann eine Weile dauern
Beim PostIdent-Verfahren kann es durchaus einige Wochen dauern, bis alle Unterlagen bearbeitet wurden und Anleger die Zugangsdaten zu Ihrem Depot erhalten. Zeit sparen ermöglicht das VideoIdent-Verfahren, das bequem von zuhause möglich ist. Wichtig ist nur eine funktionstüchtige Webcam. Personalausweis oder Reisepass werden dann einfach in die Webcam gehalten. Oft folgt danach eine E-Mail oder SMS mit einer TAN, die dann in ein Formular eingetragen werden muss. Damit das VideoIdent-Verfahren reibungslos klappt, sollten alle benötigten Unterlagen schon bereitliegen.
Anleger sollten daher nicht zu früh das alte Depot kündigen, denn der Übertrag aller Wertpapiere kann erst dann beginnen, wenn das neue Depot eröffnet wurde. Die Wartezeit können Anleger aber oftmals über ein Demokonto überbrücken und über dieses die Handelsplattform des neuen Anbieters, dessen Handelsangebot sowie neue Strategien testen. Eine passende Strategie ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für den erfolgreichen Handel.
Bestes Aktiendepot eröffnen sehr individuell
Nicht nur der Registrierungsprozess kann eine Weile dauern, auch das Finden des passenden Anbieters. Dies kann sich jedoch auf Dauer auszahlen. Entscheiden sich Anleger zu früh für einen Anbieter, so besteht die Gefahr, dass Angebot nicht gut genug geprüft zu haben und letztendlich zu hohe Kosten zu zahlen.
Nicht jedes Angebot kommt aber auch für jeden Anleger infrage. Wie bereits gesagt, achten sehr aktive Anleger oftmals vor allem auf die anfallenden Orderkosten. Zudem sollten der gewählte Anbieter zu den eigenen Anforderungen passen. Dazu ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, welche Ziele man mit dem Aktienhandel erreichen möchte und wie diese erreicht werden.
Möchte ein Anleger beispielsweise von den Erfahrungen anderer Trader profitieren, kommt für ihn das Social Trading infrage. Ein bekannter Anbieter hierfür ist eToro. Mehr zu eToro erfahren Sie auch in unseren eToro Erfahrungen. Darüber hinaus kann die Handelsstrategie sehr unterschiedlich ausfallen und hängt beispielsweise davon ab, ob Anleger eher kurz- oder langfristig investieren wollen.
Fazit: Anbieter gut vergleichen und Aktiendepot eröffnen
Anleger sollten die für sie infrage kommenden Anbieter gut vergleichen und erst dann ein Aktiendepot eröffnen. Hierzu müssen sich Anleger online registrieren und gegenüber dem Anbieter ihre Identität bestätigen.
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