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Online Rezept in Deutschland bekommen – Arztbesuch ohne Wartezeiten
Redakteur:
Thomas Fischer
Datum:
08.03.2020
Erfahrungen:
Apotheker im Ruhestand & medizinischer Berater
Erfahrungen:
Apotheker im Ruhestand & medizinischer Berater
Thomas Fischer ist Apotheker im Ruhestand mit großem Wissen im Bereich Arzneimittelversorgung, Arzneimittelverblisterung sowie Medikationsmanagement.
Die Konsultation eines virtuellen Online-Arztes ist in Großbritannien, der Schweiz und in Skandinavien eine beliebte Alternative zum Besuch eines stationären Arztes. In Deutschland ist die Fernbehandlung via Internet Zukunftsmusik. Im Mai 2018 lockerte der Deutsche Ärztetag das Fernbehandlungsverbot, sodass Sie Online-Kliniken im Ausland legal nutzen. In unserem Ratgeber stellen wir Ihnen die wichtigsten Fakten zum Online Rezept in Deutschland zusammen.
In der Bundesrepublik steckt die Telemedizin in den Kinderschuhen. Die Lockerung des Fernbehandlungsverbotes im Mai 2018 ebnete den Weg für die digitale Konsultation von Online-Ärzten. Sie kommt im Einzelfall zur Anwendung. Grund ist ein unzureichendes Regelwerk. Die praktischen Erfahrungen von Ärzten und Patienten im Umgang mit der Telemedizin sind rudimentär.
Die Angst vor Fehldiagnosen führt Patienten weiterhin ins Behandlungszimmer stationärer Ärzte. Erste Pilotprojekte zeigen vielversprechende Ergebnisse, sodass das Online Rezept in Deutschland bald keine Zukunftsmusik mehr ist.
In anderen Ländern Europas wie:
Norwegen,
Schweiz,
Niederlande,
Schweden und
Großbritannien,
ist das Online-Rezept seit längerer Zeit legal.
Die Nutzung der Ferndiagnose etablierte sich unter Patienten. Die nationalen Ärztekammern vor Ort stellten exakte Vorschriften für die Behandlung via Internet auf, um Fehldiagnosen zu vermeiden. Online-Praxen aus besagten Ländern bieten ihren Service deutschen Kunden an. Konsultation und Bestellung via Online-Rezept sind in Deutschland legal.
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Das Online-Rezept in Deutschland bekommen und anfordern
Der europäische Binnenmarkt erlaubt einen freien Verkehr von Dienstleistungen und Waren innerhalb der Mitgliedstaaten. Das schließt medizinische Dienstleistungen ein. Die europäische Patientenmobilitätsrichtlinie gestattet EU-Bürgern die Behandlung durch einen Arzt im europäischen Ausland der sich nicht im Heimatland befindet.
Die Konsultation eines Mediziners im Ausland schließt das Ausstellen eines Rezeptes ein. Die gesetzlichen Richtlinien erlauben die Fernbehandlung durch den Online-Arzt sowie die Ausgabe von Rezepten via Internet.
Das Online Rezept lösen Sie legal bei einer Online-Apotheke im europäischen Ausland ein. Die Ärzte arbeiten mit verschiedenen Partnerapotheken zusammen. Die Weiterleitung erfolgt nach der Ausstellung des Rezeptes. Am nächsten Tag erhalten Sie das Produkt bequem per Post. Im Online-Apotheken Vergleich lesen Sie mehr zu den Versandapotheken.
Deutsche Krankenkassen kommen nicht für die Konsultation eines Online-Arztes auf. Gleiches gilt für das Präparat, das Sie in der Partnerapotheke des Anbieters erwerben. Sie tragen sämtliche anfallenden Kosten privat.
Online Rezept in Deutschland für verschiedene Krankheitsbilder
In der Bundesrepublik gibt es bisher keine Online-Kliniken, die eine Ferndiagnose anbieten. Sie wenden sich an ausländische Online-Praxen aus Schweden, der Schweiz oder Großbritannien. Online-Arzt und Versandapotheken arbeiten eng zusammen. Nach der Ferndiagnose durch den Mediziner beziehen Sie das Medikament direkt von der Partnerapotheke.
Auf diese Weise erwerben Sie grundsätzlich jedes rezeptpflichtige Medikament. Das fernmedizinische Angebot unterliegt Einschränkungen. Das Online Rezept in Deutschland beschränkt sich auf verschreibungspflichtige Medikamente, die Ärzte bei einer Ferndiagnose ohne Bedenken verordnen.
In der Konsultation erhalten Sie Medikament zur Behandlung von:
Hinzu kommen Mittel zur Raucherentwöhnung und Verhütung.
Für die Ausstellung des Online-Rezeptes gelten die gleichen Regeln wie beim normalen Rezept. Ferndiagnosen erfolgen über einen Fragebogen. Findet der Mediziner in den Angaben Gründe, die der Verordnung entgegenstehen, verschreibt er Ihnen das gewünschte Präparat nicht.
Wann verweigert der Arzt das Ausstellen des Online-Rezeptes?
Die Ferndiagnose eignet sich für verschiedene Krankheitsbilder wie Akne, Asthma und erektile Dysfunktion. Schwerwiegende Erkrankungen, die einer umfassenden Diagnostik bedürfen, behandeln Online-Ärzte nicht. Der stationäre Arzt nimmt eingehende Untersuchungen vor. Er veranlasst verschiedene Labortests und beauftragt bildgebende Verfahren. Die Ferndiagnostik ermöglicht das nicht.
Viele Online-Kliniken arbeiten mit Fragebögen. Auf deren Grundlage entscheidet der Arzt, ob Sie das gewünschte Präparat erhalten. Findet er in Ihren Angaben Hinweise darauf, dass sich das Medikament negativ auf Ihre Gesundheit auswirkt, erhalten Sie kein Rezept.
Der Arzt verweigert das Rezept, wenn:
Sie minderjährig sind,
es sich um eine Behandlung handelt, die eine ärztliche Untersuchung erfordert,
akute Schmerzen auftreten,
die Diagnostik Laborwerte erfordert,
medizinische Notfälle vorliegen,
Verletzungen auftreten,
eine gynäkologische Behandlung notwendig ist,
Sie schwanger sind,
sofern der Fragebogen unklare Angaben enthält, die der Arzt nach Rücksprache mit dem Patienten nicht befriedigend aufklärt.
Die Zukunft der Ferndiagnostik mit Online-Rezept in Deutschland
Die Ferndiagnose beschränkt sich auf die Behandlung einzelner Krankheitsbilder. Sie ersetzt den persönlichen Arztbesuch nicht. Setzt sich das Online-Rezept in Deutschland durch, entlastet das die stationären Arztpraxen. Bei ungeklärten Symptomen, schweren Erkrankungen und Krankheitsbildern mit komplexer Diagnostik bleibt der Gang zum Arzt unausweichlich.
Die Telemedizin besitzt großes Potenzial im Hinblick auf die Behandlung von Erkrankungen, die Ärzte mittels Ferndiagnose fehlerfrei diagnostizieren. Für Patienten entfallen lange Wartezeiten beim regulären Arzt. Nehmen Sie viele Jahre die gleichen Arzneien ein, besteht ein geringes Risiko bei Verschreibungen über das Internet. Die regelmäßige Untersuchung beim normalen Arzt bleibt nicht aus, um Ihren Gesundheitszustand regelmäßig zu überprüfen.
Das Interesse an einer Ferndiagnose mit Online-Rezept in Deutschland wächst. Seit der Lockerung des Fernbehandlungsverbots setzen Bundesbürger vermehrt auf die Konsultation von Online-Ärzten im europäischen Ausland. Ob sich in Zukunft Online-Praxen in Deutschland etablieren, bleibt ein heiß diskutiertes Thema.
Online Arzt: Behandlungsfälle bei der Ferndiagnose
Die Fernbehandlung im EU-Ausland ist eine gute Alternative zum konventionellen Besuch des lokalen Arztes. Sie eignet sich für Patienten mit chronischen Erkrankungen, deren medikamentöse Behandlung seit Jahren erfolgt.
Gleiches gilt für Frauen, die regelmäßig Kontrazeptiva einnehmen und sich die Antibabypille bequem per Online-Rezept bestellen. Erfahren Sie mehr über die verschiedenen Präparate im Antibabypille Vergleich. In diesen Fällen ist die Behandlung unproblematisch. Die Ferndiagnose vermeidet lange Wartezeiten durch das Ausstellen eines Folgerezeptes.
Wichtig: Beachten Sie, dass die Krankenkasse für die Konsultation und das Online-Rezept in Deutschland nicht aufkommt. Sie bezahlen die Ferndiagnose und das Medikament privat.
Der Online-Arzt verschreibt Ihnen bei Vorliegen der individuellen Voraussetzungen Medikamente gegen:
Ebenso bestellen Sie Mittel zur Notfallverhütung, wie die „Pille danach“ und hormonelle Verhütungsmittel (Belara Erfahrungen) für Frauen.
Wie funktioniert das Online-Rezept in Deutschland?
In der Bundesrepublik erhalten Sie derzeit keine verschreibungspflichtigen Medikamente via Telemedizin. Eine Alternative ist die Konsultation einer Online-Praxis im europäischen Ausland. Das Online-Rezept ist in Deutschland legal. Medikamente erwerben Sie direkt in der Partnerapotheke des Online-Mediziners.
Die einzelnen Schritte bei der Nutzung der Online-Klinik variieren zwischen den Anbietern. Die wesentliche Abfolge bleibt gleich. Auf der Webseite der Online-Praxis wählen Sie das gewünschte Medikament mit der entsprechenden Dosierung und Packungsgröße aus. Voraussetzung ist, dass Sie wissen, welches Präparat Sie benötigen.
Anschließend erfolgt die Ferndiagnose. Sie füllen einen medizinischen Fragebogen aus. Dieser umfasst Fragen:
zur Krankheitsgeschichte (Anamnese),
zur Medikamenteneinnahme,
zu Allergien und
zu den Symptomen.
Das Ausfüllen dauert wenige Minuten.
Das System leitete den Fragebogen an einen Online-Arzt weiter. Der Spezialist prüft anhand Ihrer Antworten, ob sich das Medikament für Sie eignet. Bestehen Rückfragen, klärt der Arzt diese, bevor er das Medikamente verordnet.
Wie geht es nach der Prüfung des Fragebogens weiter?
Entscheidet sich der Arzt für die Verordnung, stellt er ein Rezept aus. Dieses leitet er an die Online-Apotheke weiter. Direkt im Anschluss erfolgt der Versand des Präparates. Bei vielen Anbietern erhält der Patient die Arznei am nächsten Tag.
Fällt der Arzt eine negative Entscheidung, teilt er dem Patienten die Gründe für die Verweigerung des Rezeptes mit. Er empfiehlt die Konsultation eines lokalen Arztes, um Bedenken abzuklären.
Die Ferndiagnostik mit Online-Rezept ist in Deutschland nicht möglich. Sie wenden sich an Anbieter in der Schweiz, in Großbritannien oder in Schweden. Hier erhalten Sie ein legales Rezept, das Sie in der Partnerapotheke des Arztes einlösen. In Deutschland nehmen Online-Apotheken das Rezept aus der Ferndiagnose bisher nicht an.
Die Zeitersparnis ist ein wesentlicher Aspekt des telemedizinischen Angebotes. Sie macht sich vor allen in medizinisch unterversorgten Orten sowie ländlichen Gebieten bemerkbar.
Rezept vom Online-Arzt: Vorteile der Telemedizin
Im europäischen Ausland finden Sie zahlreiche Anbieter wie:
Dokteronline,
Zava,
Fernarzt,
EuroClinix,
121doc und
treated.com.
In Deutschland erwarten Patienten, die einen Facharzt konsultieren, mehrmonatige Wartezeiten. Die Wartezimmer beim Hausarzt sind überfüllt. Ein bis zwei Stunden Wartezeit gehören zum Alltag in den Praxen. Hinzu kommt das erhöhte Ansteckungsrisiko. Diese Faktoren sprechen für die Nutzung der Ferndiagnostik mit Online-Rezept. In Deutschland ist das bisher nicht möglich. Eine Alternative sind Online-Praxen im EU-Ausland.
Die Vorteile einer Online-Arztpraxis:
Durch den schnellen Versand der Medikamente, nach der Konsultation ohne Wartezeit, steht Ihrer schnellen Genesung nichts im Wege.
Es besteht keine Gefahr für eine Ansteckung bei anderen Patienten.
Sie verzichten auf langwierige Anfahrten.
Ältere Patienten ersparen sich mühsame Wege zum Arzt und zur Apotheke.
Die Behandlung erfolgt diskret, was vor allem bei Geschlechtskrankheiten und Erektionsproblemen ein Vorteil ist.
Patienten überwinden bei delikaten Erkrankungen ihre Scham. Sie fühlen sich anonymer.
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Fazit: Ferndiagnose in Deutschland im Einzelfall
Das Online-Rezept ist in Deutschland derzeit Zukunftsmusik. Eine Ferndiagnose erfolgt in Ausnahmefällen. Deutsche Patienten bestellen rezeptpflichtige Medikament legal in Online-Praxen im EU-Ausland.
Voraussetzung ist eine Ferndiagnose durch einen Online-Arzt sowie der Erhalt eines Online-Rezeptes. In der Partnerapotheke bestellen Sie das Medikament und erhalten es am nächsten Tag bequem per Post.
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Medizinisch geprüft von: Thomas Fischer (Apotheker)
Thomas Fischer ist Apotheker im Ruhestand mit großem Wissen im Bereich Arzneimittelversorgung, Arzneimittelverblisterung sowie Medikationsmanagement. Seit mehr als zwei Jahren arbeitet Thomas Fischer nun als medizinischer Berater und Redakteur beim Redaktionsteam von Erfahrungen.com.
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