Kaputtes Handy verkaufen, entsorgen oder Daten retten

Werfen Nutzer ihr altes Handy in den Restmüll, belasten sie die Umwelt. Ein finanzieller Verlust droht. Dieser lässt sich mit einer kurzen Recherche vermeiden. Die bessere Alternative besteht darin, ein kaputtes Handy zu verkaufen. Mehrere Unternehmen fokussieren sich auf die Wiederverwertung der Ersatzteile und wertvoller Metalle aus dem Gerät. Für funktionsfähige Smartphones erhalten die Verkäufer bei gewerblichen Abnehmern im Regelfall weniger Geld als von Privatpersonen. Der Grund: Firmen versuchen, mit dem Handy Geld zu verdienen. Sie bieten einen niedrigen Ankaufspreis. Der Verkauf über eine Plattform geht schnell und unkompliziert vonstatten.

Kaputtes Handy: Daten retten und für den Verkauf vorbereiten

Entscheiden sich die User, ein kaputtes Handy zu verkaufen, bedarf es der richtigen Vorbereitung. Es kann sinnvoll sein, die Seriennummer vom Handy herauszufinden. Es empfiehlt sich, das Gerät zurückzusetzen, um die Daten vor dem Zugriff Fremder zu schützen. Beabsichtigen Handynutzer, die auf dem Telefon gespeicherten Daten vor dem Verkauf zu retten, gibt es mehrere Vorgehensweisen.

Gespeicherte Daten auf einer SIM- oder SD-Karte zu retten, ist nicht schwierig. Die Handybesitzer entnehmen die Karte und überspielen die enthaltenen Daten auf den PC. Wie die Entnahme der SIM- oder SD-Karte funktioniert, hängt vom Smartphone-Modell ab. Diverse Geräte verfügen über eine abnehmbare Rückseite. Nach deren Entfernung sich die Karte problemlos entfernen lässt.

Vorwiegend bei Smartphones jüngeren Alters ist die rückseitige Schale fest verbaut. Um eine SIM- oder SD-Karte zu entfernen, öffnen sie einen kleinen Slot. Zu dem Zweck existiert spezielles Werkzeug, das einer Nadel ähnelt. Bei vielen Herstellern zählt die SIM-Karten-Nadel zum Lieferumfang des Handys. Bei der Mehrzahl der Android-Smartphones befindet sich die SD-Karte gemeinsam mit der SIM-Karte im Slot.

Um diesen zu öffnen, steckt der Handynutzer das Werkzeug in die punktförmige Öffnung am Gerät. Diese befindet sich im Normalfall am oberen oder seitlichen Rand des Smartphones. Durch vorsichtiges Zudrücken öffnet sich das Kartenfach. Die Anwender entnehmen die Karte und überspielen die Daten auf ein anderes Smartphone oder den Computer. Dafür reicht es, die Karte in die vorgesehene Öffnung des Endgeräts zu stecken.

TIPP: Besitzen die User keine SIM-Karten-Nadel, schafft das Ende einer Büroklammer Abhilfe.

Um die Daten der SD-Karte auf einen Computer zu übertragen, empfiehlt sich ein Lesegerät mit USB-Anschluss. Alternativ besteht die Möglichkeit, die Karte direkt in den Kartenslot des PCs einzusetzen. Die SIM-Karte liest bei Bedarf ein Händler aus. Dieser Dienst verursacht zusätzliche Kosten.

Besitzt ein Handynutzer ein kaputtes Handy und Daten zu retten liegt im Fokus seines Interesses, kommt für ihn ein spezielles Tool in Betracht. Diese Methode ermöglicht die Datenrettung auch bei ausgeschalteten oder stark defekten Geräten.

Ein Beispiel stellt das Tool „FoneLab“ dar. Dieses erlaubt die Datenextrahierung bei Android-Geräten und iPhones. Die Nutzer profitieren 30 Tage von einer Gratisversion. Zu beachten ist, dass die kostenfreie Version eine eingeschränkte Funktionsvielfalt aufweist. Es besteht keine Möglichkeit, gelöschte Daten wiederherzustellen.

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Ein kaputtes Handy entsorgen – wie geht das?

Kaufen Anwender ihr erstes Handy mit Kamera, schwindet das Interesse an einem einfachen Mobiltelefon ohne dieses Extra schnell. Besitzer eines alten Handys entsorgen dieses nicht über den Hausmüll. Wird dieser verbrannt, entweichen giftige Stoffe aus den Bestandteilen des Handys. Um Schaden für die Umwelt zu vermeiden, finden sich mehrere einfache und umweltfreundliche Entsorgungsmöglichkeiten.

Beispielsweise besteht die Chance, über den Mobilfunkanbieter kostenfrei ein kaputtes Handy zu entsorgen. Abhängig vom Anbieter geben die User das Altgerät in einem Shop ab oder senden es per Post. Vor dem Verschicken des Geräts empfiehlt es sich, alle persönlichen Daten zu löschen sowie den sicheren Modus zu deaktivieren.

Die Telekom bietet einen Recycling-Service für Handys und Smartphones aller Art an. Die Geräte entsorgen die Besitzer über spezielle Sammelbehälter. Alternativ senden sie die Handys per Post an das Unternehmen. Das gelingt in einem stabilen Umschlag und mit einem vorfrankierten Versandetikett. Die Telekom entsorgt die eingereichten Mobiltelefone fachgerecht. Alternativ entsorgen Besitzer eines kaputten Handys dieses bei einem Recyclinghof oder in einem Elektronikfachgeschäft.

INFO: Nicht alle Geschäfte nehmen kaputte oder alte Handys als Recyclingware an. Kleinen Läden fehlen Zeit und Geld, um das Entsorgen der Telefone zu übernehmen. Auf der sicheren Seite sind Kunden, wenn sie defekte Handys bei großen Elektronikmärkten wie Saturn oder Media Markt abgeben.

Kaputtes Handy: Daten löschen

Ist das Handy nass geworden oder heruntergefallen, bedeutet dies oft ein Totalschaden. Eine weitere Nutzung des Geräts erweist sich als unmöglich, sodass kein Weg am Verkaufen oder Entsorgen vorbeiführt. Entscheiden sich die Eigentümer des Geräts, ihr kaputtes Handy zu verkaufen, löschen sie im Vorfeld alle persönlichen Daten. Das verhindert, dass:

  • personenbezogene Informationen,
  • Fotos und Videos,
  • Dokumente oder
  • Passwörter in falsche Hände geraten.

Der Verkauf eines alten Smartphones stellt eine wichtige Rohstoffquelle für edle Metalle dar. Beispielsweise befinden sich in dem Gerät:

  • Gold,
  • Silber und
  • Kupfer.

Ebenso wertvoll wie diese Elemente zeigen sich für Datenräuber persönliche Einträge, die User in ihrem Smartphone speichern. Um diese vor Unbefugten zu verbergen, reicht es nicht, das Smartphone auszuschalten oder den Akku zu entnehmen.

Besitzen die Nutzer ein kaputtes Handy und Daten zu löschen steht in ihrer Absicht, empfiehlt sich das Zurücksetzen des Telefons auf die Werkseinstellungen. Ein sichererer Weg ist die physikalische Datenlöschung. Diesen Vorgang empfiehlt das BSI. Das Kürzel steht für das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik.

Physikalisch löschen Handynutzer ihre Daten durch mehrfaches Überschreiben. Dieser zeitaufwendige Prozess verhindert ein Wiederherstellen gelöschter Informationen. Die Schredder-Software für die physikalische Datenlöschung steht im Internet teilweise kostenfrei zur Verfügung. Zusätzlich gibt es sie als App für das Smartphone.

Um die Speicherkarten zu leeren, entnehmen die Nutzer sie ihrem Handy und löschen sie mittels Kartenlesegerät und PC-Programm. Unter Umständen verfügt das Handy über eine nicht zu entfernende Speicherkarte. Für diese existieren bestimmte mobile Applikationen, die das vollständige Löschen ermöglichen.

Um sich einen Überblick über entsprechende Lösch-Programme zu verschaffen, suchen die User im Internet nach „physikalisch löschen Programm“ oder ähnlichen Suchbegriffen.

INFO: Anbieter von Elektronikaltgeräten werben mit einer vollständigen Datenlöschung. Die Verbraucher können nicht sicher sein, dass der Käufer die Daten tatsächlich löscht oder sie stattdessen verwertet und weiterverkauft. Aus Sicherheitsgründen empfiehlt es sich, die Datenlöschung selbst in die Hand zu nehmen. Bei hochsensiblen Informationen schafft die mechanische Vernichtung des Datenträgers Abhilfe. Das gelingt mit einem Schredder.

Per App oder Displayfolie Freunde mit dem Kaputtes-Handy-Prank hereinlegen

Geht das Smartphone kaputt, bricht für die Besitzer oft eine Welt zusammen. Um Freunden oder Bekannten einen kurzen Schreck einzujagen, trifft der Kaputtes-Handy-Prank bei Spaßvögeln auf Beliebtheit. Sie kaufen Displayfolien, die einen zerbrochenen Bildschirm imitieren und legen ihre Mitmenschen herein.

Alternativ existieren Apps, die den Displaybruch in Ton und Bild simulieren. Entsprechende mobile Anwendungen finden die User im Google-Playstore sowie im iTunes-Store von Apple. Im Gegensatz zu einem echten Handyschaden besteht bei dem Prank die Möglichkeit, den Bildschirmriss per Knopfdruck rückgängig zu machen.

Ein kaputtes Handy mit dem PC verbinden

Friert das Smartphone ein oder das Display geht kaputt, besteht die Möglichkeit, Daten per Computer zu retten. Das setzt voraus, dass die User das Handy einschalten können. In dem Fall besteht die Möglichkeit, Daten über eine direkte Verbindung mit dem PC zu sichern. Besitzen die Nutzer ein iPhone, sollte auf dem Rechner zwingend iTunes installiert sein.

Um ein kaputtes Handy mit dem PC zu verbinden, benötigen die Anwender ein USB-Kabel. Den Mikro-Port stecken sie in das Smartphone, das andere Ende in die USB-Buchse des Computers. Startet die Installation des Handys, warten die Anwender diese ab. Anschließend öffnen sie den Explorer oder iTunes.

Bei Windows-Geräten findet sich eine Liste der Datenträger. Der Mac verfügt in der oberen linken Ecke über ein iPhone-Symbol, sobald die Verbindung steht. Erhalten die Nutzer Zugriff auf die Handydaten, übertragen sie diese auf den PC.

Es kommt vor, dass das Smartphone den Zugang zu einzelnen Daten vom PC aus verwehrt. Auf Fotos oder Videos greifen die User problemlos zu. Bei Dateien wie Kontaktlisten besteht die Notwendigkeit, sie mithilfe eines Tools zu sichern.

Ein kaputtes Handy über den PC steuern – geht das?

Fällt das Handy zu Boden oder ins Wasser, zerstört dies möglicherweise wichtige Steuerungselemente. Beispielsweise reagiert das Touchscreen-Display nicht länger auf Tastendruck. In dem Fall empfiehlt es sich, ein kaputtes Handy über den PC zu steuern. Mithilfe kostenfreier Software, beispielsweise mit MyPhoneExplorer, bedienen die Nutzer ihr Smartphone beinahe komplett über die Rechnertastatur.

Von welchem Hersteller das Gerät stammt, spielt keine Rolle. Hochqualitative Software zeigt sich mit den meisten Android-Geräten kompatibel. Sofern die User das Smartphone über den PC steuern, nutzen sie die Computertastatur als Bedienelement. Mithilfe der Maus klicken sie alle installierten Android-Apps, die der Desktop-Rechner anzeigt, an.

Mit dieser Software gelingt es, Daten wie:

  • SMS,
  • Anruflisten,
  • Kalender oder
  • Dateien der SD-Karte

unkompliziert zu synchronisieren. Um die Funktionen des Programms in vollem Umfang zu nutzen, empfiehlt sich die Installation der Freeware auf dem Computer.

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Ein kaputtes Handy und die Fotos retten

Viele Menschen nutzen ihr Smartphone als Kameraersatz. Auf deren Geräte befinden sich Urlaubsbilder und Erinnerungsfotos. Geht das Handy kaputt, droht der Verlust dieser Bildinhalte. Um das zu vermeiden, versuchen die User, ihr kaputtes Handy und die Fotos zu retten. Problemlos gelingt das, wenn sich die Bilder auf der SIM- oder SD-Karte des Mobiltelefons befinden.

In dem Fall entnehmen sie die Karte und speichern die Daten auf dem PC oder einem anderen Smartphone. Die Methode setzt voraus, dass die Speicherkarte in den Einstellungen der Kamera-App des zerstörten Modells als Standardspeicherort fungiert.


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