Die Bank of Scotland hat seit ihrem Eintritt auf den deutschen Markt im Jahr 2008 hunderttausende Kunden gewonnen. Sie beschränkt sich dabei auf ein überschaubares Sortiment mit einfachen, aber offenbar wirksamen Verkaufsargumenten. Zugpferd der Kundenakquisition ist das Bank of Scotland Tagesgeld, das mit Ersteinzahlungsbonus und stabiler Zinspolitik sowohl Schnäppchenjäger als auch wechselfaule Anleger lockt.
Das Tagesgeldkonto wird seit Jahren mit einem fixen Bonus beworben. Das Alleinstellungsmerkmal ist der Verzicht auf eine Mindesteinlage in bestimmter Höhe. Der Bonus wird automatisch auch an Anleger ausbezahlt, die ein Bank of Scotland Festgeld abschließen. Das Tagesgeldkonto dient als Verrechnungskonto für Festzinsanlagen und ist für diese obligatorisch. Bei der Verzinsung täglich fälliger Einlagen wird nicht zwischen Neu- und Bestandskunden unterschieden. Viele Anleger nutzen das Tagesgeldkonto aufgrund der langfristig stabilen Zinspolitik als Sparkonto für regelmäßige Einzahlungen. Auf den Komfort eines Sparplans via Lastschrifteinzug muss allerdings verzichtet werden: Diese Funktion stellten die Briten im Jahr 2012 ein.
Bei Festgeldanlagen besteht die Möglichkeit, zwischen jährlicher und monatlicher Zinsgutschrift zu wählen. Der Abschluss von Festgeldanlagen ist nach der Einrichtung des Tagesgeldkontos via Online-Banking möglich. Die Kontoeröffnung wird wie alle Transaktionen mittels mTAN bestätigt. Auf dem Tagesgeldkonto erfolgt die Zinsgutschrift jährlich. Im Online Banking ist eine tagesaktuelle Zinsvorschau verfügbar. Einen hauseigenen Bank of Scotland Festgeld Rechner gibt es nicht: Das Institut widmet eine eigene Unterseite seiner Webpräsenz dem Thema „Festgeldvergleich im Internet“. Anlegern wird geraten, ein Rechentool mit möglichst vielen Anbietern und Optionen zu nutzen.
Alle Einlagen bei der Bank of Scotland sind über die gesetzliche britische Einlagensicherung (FSCS) bis 85.000 GBP pro Kunde gemäß EU-Standards zu 100 Prozent abgedeckt. Darüber hinaus greift die Haftungszusage des Einlagensicherungsfonds des Bundesverbands deutscher Banken, der im Ernstfall 250.000 Euro pro Kunde garantiert. Damit liegt die Sicherungsgrenze der freiwilligen deutschen Einlagensicherung niedriger als bei anderen Verbandsmitgliedern. Das liegt an den Statuten des Einlagensicherungsfonds: Für neu aufgenommene Institute wie die Bank of Scotland gilt in den ersten drei Jahren eine verringerte Haftungszusage.
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