Aktien lernen: Aktienhandel Ratgeber für Einsteiger und Profis

Aktien lernen bedeutet letztendlich, sich umfangreich über Aktien selbst und den Handel an der Börse zu informieren. Viele Broker unterstützen Anleger dabei mit Demokonten und Informationsmaterial. Dennoch müssen Anleger einige Zeit investieren, um den Handel mit Aktien zu verstehen.

Der Einstieg in den Aktienhandel

Wichtig ist es zunächst, dass Anleger nur Geld investieren sollten, auf dass sie in der nahen Zukunft verzichten können. Das Geld für die nächste Miete oder den in einigen Monaten geplanten Autokauf sollten Neulinge nie in Aktien anlegen. Nur mit Geld, das mittelfristig nicht gebraucht wird, können Anleger bei langfristigen Anlagestrategien auch schwächere Phasen abwarten.

Der Aktienhandel selbst erfolgt über die Börse oder im außerbörslichen Handel. Da Privatpersonen aber selbst keinen Zugang zur Börse haben, benötigen sie einen Broker. Diese sollte nicht nur günstige Konditionen für den Handel selbst, sondern auch ein kostenloses Depot anbieten. Einen Überblick, welche Anbieter infrage kommen, gibt unser Aktiendepot Vergleich. Gleiches gilt auch für das ebenso benötigte Verrechnungskonto – in der Regel ein normales Girokonto bei einer Bank. Welche Banken ein kostenloses Girokonto anbieten, erfahren Sie in unserem Bankenvergleich.

Für Einsteiger empfiehlt sich in jedem Fall ein Broker mit guten Schulmaterialien und einem kostenlosen Demokonto. Beides ist beispielsweise bei comdirect der Fall, wie unsere comdirect Erfahrungen zeigen.

Aktien-Handel lernen

Aktien lernen nach Depoteröffnung

Nach der Wahl eines passenden Brokers können Anleger ihr erstes Depot eröffnen. Neben der Registrierung mit persönlichen Daten müssen sich Anleger dabei gegenüber ihrem Broker ausweisen. Dafür wird heute oft neben dem PostIdent-Verfahren auch ein VideoIdent-Verfahren per Webcam angeboten.

Auch wenn die Depotführung kostenlos ist, kommen neben den Orderkosten auf Anleger in jedem Fall Börsenplatzgebühren zu. Zudem sind je nach Anbieter kosten für zusätzliche Dienstleistungen, Maklercourtagen oder Verwahrgebühren möglich. Die Börsenplatzgebühren sind bei jedem Broker zu zahlen und schwanken je nach Börse. Der Handel an elektronischen Börsen wie Xetra ist am günstigsten, während die Kosten für den Handel an Börsen im Ausland am höchsten sind. Die Ordergebühren können volumenabhängig oder als Festpreis berechnet werden.

Wie hoch die Kosten bei den einzelnen Anbietern ausfallen, sollten Anleger in jedem Fall über einen Anbietervergleich prüfen. Alternativ zu Aktienbrokern können sich Trader auch für einen CFD-Broker entscheiden, den Sie über unseren CFD-Broker Vergleich finden können.

Die ersten Schritte im Aktienhandel

Oft stellen sich Anleger früh die Frage, mit welchem Kapital sie in den Handel starten sollten. Oft können Anleger schon mit einigen Hundert Euro interessante Aktien kaufen.

Hier sollten jedoch aus Gründen der Risikoabsicherung bereits auf eine breite Streuung der Anlagen geachtet werden. Anleger können beispielsweise Aktien aus verschiedenen Ländern oder Branchen kaufen. Gerät eine Branche in Schwierigkeiten, können so entstandene Verluste durch andere Anlagen ausgeglichen werden.

Eine zweite wichtige Frage ist damit die persönliche Risikobereitschaft. Aktien schwanken immer in ihrem Wert und auch nach einem langen Aufwärtstrend wird sich der Kurs früher oder später in die Gegenrichtung entwickeln. Anleger sollten sich daher im Klaren sein, ob sie eher in als sicher geltenden Aktien investieren wollen oder durchaus bereit sind, in schwankungsanfälligere und damit riskantere Anlagen zu investieren. Ein wichtiger Teil der Anlageziele sind sicher die erhofften Gewinne. Anleger sollten realistisch überlegen, welche Renditen erwünscht sind.

Aktien lernen und erste Aktien auswählen

Auf der Basis dieser Überlegungen können Anleger dann überlegen, welche Aktien für sie infrage kommen. Die Auswahl ist dabei groß. Unsere Degiro Erfahrungen zeigen beispielsweise, dass Anleger bei diesem Broker an über 50 Börsen in aller Welt handeln können.

Im Laufe der Zeit gehört zum Aktien lernen aber ausführliches Wissen rund um Analysekonzepte dazu. Bei Aktien kann sich die Fundamentalanalyse anbieten. Im ersten Schritt schauen sich Anleger hier allgemeine wirtschaftliche Daten, beispielsweise zum Bruttoinlandsprodukt an.

Dann folgt eine Branchenanalyse mit Informationen zu Aspekten wie der Auftragslage in der Branche. Erst im dritten Schritt wird die Aktie selbst sowie das ausgebende Unternehmen analysiert.

Die Arbeit mit Wirtschafts- und Unternehmensdaten entfällt bei der technischen Analyse. Hier gehen Analysten davon aus, dass sich Muster an der Börse immer wieder wiederholen. Auf der Basis von Kursverläufen aus der Vergangenheit versuchen sie, Entwicklungen für die Zukunft abzuleiten. Diese Analysen sind stets Teil einer guten Handelsstrategie.

Märkte im Blick behalten

Mit dem Kauf einer Aktie ist es jedoch nicht getan. Anleger sollten die Märkte regelmäßig im Blick behalten und so neue Anlageoptionen finden oder nach interessanten Verkaufsoptionen Ausschau halten. Viele Aktienbroker bieten

  • Marktanalysen
  • Marktnachrichten und
  • Einschätzungen von Experten

Verbunden mit Echtzeitkursen können sich Anleger so einen guten Überblick über den Markt verschaffen und interessante Aktien finden. Allerdings müssen sich Anleger vor jedem Aktienkauf wieder neu über eine Aktie informieren und diese analysieren.

Aktien lernen ist übrigens oft schon mit kleineren Beträgen sehr gut möglich. Wichtig ist es dabei, Orderarten und Märkte kennenzulernen. Auch ein Grundverständnis von Chartanalysen und wie Indikatoren sinnvoll eingesetzt werden, ist wichtig. Zudem sollten sich Anleger über einzelne Börsen und ihre Öffnungszeiten informieren. Neben dem Handel an Börsen kommt auch der außerbörslich Handel infrage. Beim außerbörslichen Handel entfallen Börsenplatzgebühren. Neben dem Wissenserwerb sollten Anleger aber immer auch die aktuellen Kurse verfolgen.

Bildungsmaterial von Broker zum Aktien lernen nutzen

Wichtig ist es für Anfänger also, sich Wissen über Aktien und Märkte anzueignen. Viele Broker stellen dafür Tutorials, Webinare und andere Informationen zur Verfügung. Um langfristig am Aktienmarkt erfolgreich zu sein, ist jedoch stetige Weiterbildung notwendig. Das in der Theorie erworbene Wissen sollte dann zunächst über ein Musterdepot bzw. Demokonto ohne eigenes Geld ausgetestet werden. Erst wenn Anleger erste Erfahrungen gesammelt haben, sollten sie in den echten Handel einsteigen. Über das Demokonto lernen Anleger dann auch die Handelsplattform ihres Anbieters kennen.

Gerade für Anfänger empfiehlt sich im Aktienhandel neben einem Demokonto bzw. Musterdepot auch eine Watchlist. In dieser verfolgen sie die Entwicklung bestimmter Aktien, die für sie interessant sind. Idealerweise sollte es möglichst einfach sein, hier Aktien neu aufzunehmen und dafür andere zu löschen.

Erste Schritte im Handel über Social Trading

Ein etwas anderer Weg, um den Aktienhandel zu lernen, ist das Social Trading, wie beispielsweise unsere eToro Erfahrungen zeigen. Hier übernehmen Neulinge Trades erfahrener Trader und kopieren diese einfach in ihren Account. Langfristig können Neulinge auf diesem Weg von Profis lernen.

Anleger, die nicht auf das Social Trading vertrauen, stehen vor der Aufgabe, langfristig selbst eine Strategie zu entwickeln. Der Aktienhandel ist oft auf langfristige Anlagen ausgelegt. Anleger kaufen eine Aktie und hoffen, sie mit Wertsteigerungen wieder zu verkaufen. Anfänger arbeiten oft mit Trendfolgestrategien. Dabei sind steigende Kurse leichter zu handeln, als fallende Kurse. Letzteres ist zwar auch mit Aktien selbst möglich – beispielsweise über Leerverkäufe – aber im CFD-Handel oft leichter umzusetzen.

Wertpapierdepot

Dennoch sollten Anleger auch mit Indikatoren arbeiten, die ihnen Trendwenden anzeigen. Wird ein Anleger von Kursbewegungen in die Gegenrichtung überrascht, kann dies hohe Verluste zur Folge haben. Orderarten wie Take Profit oder Stop Loss können hier sinnvoll sein.

Fazit: Aktien lernen mit Geduld verbunden

Mit etwas Geduld ist Aktien lernen und den Markt zu verstehen gut möglich. Anleger müssen hierzu aber selbst aktiv werden und Zeit investieren. Unterstützung kommt von vielen Broker mit umfangreichem Bildungsmaterial. Die Themengebiete beim Aktienhandel lernen reichen von Wissen über Börsen und Märkte bis hin zu Kursanalysen.

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