Nie war Partnersuche im Netz schneller und einfacher, als mit SpeedDating. Wer mitmachen möchte, muss sich zunächst einen eigenen Account erstellen. Der Zugang ist kostenlos und an keine Verpflichtungen gebunden. Es werden keine Kontaktdaten veröffentlicht, der Kunde tritt allein durch seinen Nicknamen im Portal öffentlich in Erscheinung. Das Passwort für den Zugriff auf den Account wird von SpeedDating über Mail verschickt. Über die Profilsuche kann nach möglichen Teilnehmern in der unmittelbaren Umgebung gesucht werden. Die gewünschten SpeedDates müssen gebucht werden. Hierfür wird nach der Registrierung eine Rechnung verschickt. Das Geld kann per PayPal oder Überweisung bezahlt werden und sollte bis wenige Tage vor Beginn des SpeedDating eingegangen sein.
„Wer einsam bleibt, ist selbst schuld“, lautet das bewusst provokative Motto von SpeedDating. Im Gegensatz zu anderen Partnerbörsen trifft man sich hier nicht digital, sondern ganz klassisch analog, beispielsweise in der Hamburger Gecko-Bar. Die ist nämlich einer der mehr als 30 Veranstaltungsorte in Deutschland, bei denen sich jeweils sieben Männer und sieben Frauen treffen, um in sieben Minuten mehr übereinander zu erfahren. Die Online-Börse dient nur dazu, Veranstaltungen zu kaufen oder andere Frauen zu einer Dating-Veranstaltung einzuladen, direkt Kontakt aufnehmen kann man bei SpeedDating nur im Rahmen der Events. Dafür ist der Online-Service kostenlos, erst die Teilnahme an einem Speed-Dating kostet Geld.
Die Anmeldung geht schnell, abgefragt werden nur einige biographische Angaben wie Alter, Geschlecht und Wohnort, der Beziehungsstatus und wenige Informationen zur Person wie das Lieblingsbuch, der Lieblingsfilm oder das Traumreiseland. Entsprechend spartanisch ist auch die Suche, man kann lediglich nach Geschlecht, Alter und Postleitzahlbereich suchen. Weil nur wenige Angaben gemacht werden, erfährt man auch wenig aus den Profilen. Kontakt aufnehmen kann man ohnehin nicht, sondern den gewünschten Partner nur zu einem Speed-Dating einladen. Damit bietet SpeedDating aber mehr als andere Veranstalter solcher Events, die oft gar keine Profile ins Netz stellen. Positiv ist außerdem, dass für diese Vorauswahl keine Kosten entstehen.
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In mehr als 30 Städten organisiert SpeedDating seine Veranstaltungen. Die gewünschte Stadt lässt sich entweder aus einer Liste auswählen oder man nutzt die Umkreissuche. Die findet anhand der Postleitzahl alle Events im Umkreis von wahlweise zehn, 25, 50 oder 100 Kilometern. Schade ist nur, dass auch bei eingeloggten Mitgliedern die Heimatstadt nicht gleich voreingestellt ist.
Als Ergebnis der Suche bekommt man alle Veranstaltungen im gewählten Umkreis angezeigt. Die kann man entweder nach dem Datum oder Alter sortieren, denn für verschiedene Altersgruppen gibt es verschiedene Termine. Auf einen Blick ersichtlich sind in der Ergebnisliste neben dem Termin noch der Preis, der Veranstaltungsort und die Verfügbarkeit. Sehr gut ist der Service, fast besetzte Veranstaltungen orange anzuzeigen, das bedeutet, dass man sich mit der Entscheidung beeilen sollte. Grün steht für mehrere freie Plätze, rot für ausgebuchte Veranstaltungen. Weil immer sieben Männer und sieben Frauen anwesend sein sollen, können Veranstaltungen für Frauen bereits ausgebucht, für Männer aber noch frei sein oder umgekehrt.
Mit einem Klick auf den gewünschten Termin lassen sich weitere Details einblenden, beispielsweise die im Preis inbegriffenen Extras. Meist ist ein Begrüßungsprosecco kostenlos, weitere Getränke müssen selbst bezahlt werden. Ebenfalls auf der Detailseite ersichtlich ist die Bewertung der Veranstaltung durch die Teilnehmer vergangener Events. Hat man sich für einen Termin entschieden, kann man den gleich online buchen. Innerhalb von fünf Tagen müssen dann auch die Teilnahmegebühren per Überweisung, Sofortüberweisung oder PayPal gezahlt werden. Für Pessimisten gibt es die DatingCard, das sind Fünfer-, Zehner- oder Fünfzehnerkarten. Die Termine können frei gewählt werden, wie beider Zehnerkarte im Schwimmbad auch wird bei jeder Veranstaltung ein Feld entwertet. Findet man seinen Traumpartner vorher, ist die Karte übertragbar.
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Als Veranstaltungsorte wählt SpeedDating meist ausgefallenere Bars und Restaurants, beispielsweise die Galerie & Bar meisterschueler in Berlin, das Großaquarium Sea Life oder die schicke Lounge-Bar RABENWEIN in Nürnberg. Dort treffen sich dann sieben Frauen und sieben Männer, um sich näher kennenzulernen. Sieben Minuten bleiben für jedes Gespräch, im Anschluss werden die Eindrücke auf der Sympathiekarte vermerkt. Leider kommt es immer mal wieder vor, dass Teilnehmer nicht erscheinen und dann mehr Männer als Frauen oder umgekehrt anwesend sind.
Innerhalb von 48 Stunden muss auf der Online-Seite unter „Übereinstimmungen“ die Bewertung der Partner oder Partnerinnen eingegeben werden. Kann man sich ein weiteres Treffen vorstellen, wird ein „Ja“ eingegeben, sonst ein „Nein“. Ist die Zwei-Tages-Frist verstrichen, werden alle nicht bewerteten Dates mit „Nein“ gekennzeichnet. Haben sich zwei Partner mit „Ja“ bewertet, werden automatisch die Kontaktdaten ausgetauscht.
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Die Idee des Speed-Dating hat das gleichnamige Unternehmen nicht erfunden, aber viele gute Ideen eingebracht. Die Möglichkeit, online andere Interessenten schon mal kennen zu lernen und einzuladen ist gut, allerdings würde man sich mehr Platz für die Selbstvorstellung wünschen, damit man weiß, wen man einlädt. Auch die Buchung und die Abwicklung sind sehr gut. Unterschiedlich gut funktioniert die Umsetzung vor Ort, hier hilft ein Blick auf die Bewertungen bisheriger Teilnehmer, die für jeden Ort separat auf der Website von SpeedDating einsehbar sind. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass oft ein oder zwei Teilnehmer nicht erscheinen, die Interessenten des anderen Geschlechts aber keinen Ausgleich erhalten. Deshalb erzählt SpeedDating nur die Note Befriedigend.
TOP 5 Alternativen auf einen Blick:
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