Risperdal Erfahrungen & Bewertungen 2024

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Risperdal Siegel

Das Arzneimittel Risperdal mit dem Wirkstoff Risperidon gehört zu der Gruppe der Antipsychotika. Als sogenanntes atypisches Neuroleptikum wird es vor allem verwendet, um Schizophrenie oder Manie erfolgreich behandeln zu können. Auch für eine Kurzzeitbehandlung von länger anhaltender Aggression bei Alzheimer sowie für eine kurzzeitige Behandlung von länger anhaltenden Aggressionen bei geistig behinderten Kindern oder Jugendlichen mit einer Verhaltensstörung kann Risperdal zur Anwendung kommen. Das verschreibungspflichtige Mittel wird in aller Regel als Schmelz- oder Filmtablette, als Lösung zum Einnehmen oder als Pulver und Lösungsmittel für eine Herstellung einer Suspension verabreicht.

Zuletzt aktualisiert: 25.03.2024
Martin Frisch Autor: Martin Frisch

Wie setzt sich die Risperdal Bewertung zusammen?

Durchschnittlich wurde Risperdal mit 2,9 von 5 bewertet. Basierend auf 365 Risperdal Erfahrungen. Unsere Redaktion recherchiert gründlich Testberichte und Meinungen aus allen verfügbaren Quellen des Internets. Diese Quellen werden sorgfältig von Hand verlesen und mit stochastischen Mitteln ausgewertet. Erfahrungen.com bietet daher die höchstmögliche Aussagekraft und kann als Spiegelbild aller im Internet verfügbaren Risperdal Bewertungen angesehen werden.

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Risperdal im Test - Note: Gut

Vor allem bei der Behandlung von Schizophrenie aber auch in manischen Phasen oder bei Aggression sowie in Kombination mit anderen Stoffen bei anderen psychischen Störungen kommt das moderne Medikament Risperdal zum Einsatz. Es gilt als hochwirksam in der Therapie der genannten Erkrankungen und wird sowohl im Krankenhaus als auch ambulant verabreicht. Dabei bringt Risperdal durchaus einige Nebenwirkungen mit, welche die Einnahme für so manchen Patienten schwierig macht. Wer gleichzeitig andere Medikamente nimmt, muss außerdem mit Wechselwirkungen rechnen und sollte alle Arzneimittel auf die Verträglichkeit mit Risperdal prüfen lassen. Aber im Grunde hält Risperdal, was es verspricht: es kann mit seinem meist positiven Nutzen-Risiko-Verhältnis vielen Menschen mit einer psychischen Störung helfen!

Risperdal im Überblick: Hohe Wirksamkeit, zum Teil deutliche Nebenwirkungen

  • Verschreibungspflichtiges, hoch wirksames Medikamente zur Therapie psychischer Störungen
  • Wirkstoff ist Risperidon – ein atypisches Neuroleptikum der neueren Generation
  • Breit gefächerte Wirksamkeit soll die Botenstoffe im Gehirn zurück ins Gleichgewicht bringen
  • Zahlreiche Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Blutdruckabfall, Gewichtszunahme und sexuelle Funktionsstörungen
  • Zahlreiche Wechselwirkungen – ein Kreuzcheck mit allen anderen Medikamenten ist notwendig
  • Kontraindiziert bei Hyperprolatkinämie und bestimmten Arten von Herzerkrankungen und Demenz

Die Indikationen: wenn hohe Wirksamkeit gefragt ist – Einsatz von Risperdal

Der im Risperdal enthaltene Wirkstoff Risperidon kommt vor allem als Neuroleptikum zum Einsatz. Es spielt eine wichtige Rolle als Mittel der Wahl bei der Behandlung von psychischen Störungen und Erkrankungen. Dazu zählen vor allem die Schizophrenie und verschiedene Krankheiten oder Störungen, die mit manischen Phasen einhergehen. Im Einzelnen sind das schizophreniforme und schizoaffektive Störungen sowie manische Phasen verschiedener Ursachen. Daneben kann Risperdal unter gewissen Umständen zur Kurzzeitbehandlung über einen Zeitraum von maximal 6 Wochen bei Aggression eingesetzt werden: Patienten, die aufgrund fortschreitender Alzheimer sich oder andere gefährden oder aber geistig behinderte Kinder im Alter über 5 Jahren, die sich aufgrund einer Verhaltensstörung aggressiv zeigen. Auch bei Zwangserkrankungen und posttraumatischen Belastungsstörungen kommt Risperdal gelegentlich zum Einsatz.

Der Wirkstoff: im Risperdal enthalten ist Risperidon

Der hochwirksame Wirkstoff im Neuroleptikum Risperdal ist das sogenannten Risperidon. Es ist ein atypisches Neuroleptikum und chemisch im weiteren Sinne verwandt mit anderen Wirkstoffen der Gruppe der Prazole, unterscheidet sich aber ein wenig in der pharmakologischen Wirksamkeit. So soll es als Neuroleptikum der neueren Generation keine Parkinson-Symptome mehr als Nebenwirkung hervorrufen. Die Studienlage zu dieser Aussage ist aber bisher unklar. Trotzdem zählt der Wirkstoff Risperidon seit 2013 zu den unentbehrlichen Wirkstoffen der Welt laut WHO-Liste.

Die Wirksamkeit: was passiert im Körper nach der Einnahme von Risperdal?

Der Wirkstoff Risperidon soll im Körper Einfluss auf die Neurotransmitterspiegel in den Nervenbahnen nehmen. Hintergrund ist, dass die beiden Neurotransmitter Dopamin und Serotonin, welche für die Emotionalität aber auch die Filterung von Reizen und Reaktionen verantwortlich sind, aus dem Gleichgewicht geraten können und so eine psychische Störung oder Erkrankung bedingen können. Der Wirkstoff Risperidon nimmt Einfluss auf die Rezeptoren der beiden Neurotransmittel und soll durch diese Wirkungen das Gleichgewicht im Gehirn wiederherstellen. Da sich die Wirkung aber nicht auf diese Rezeptoren beschränkt, sondern auch andere Systeme beeinflusst werden, hat Rsiperidon zahlreiche Nebenwirkungen.

Kontraindikationen: Einnahme verboten!

Absolut kontraindiziert ist die Einnahme von Risperdal bei Patienten mit Hyperprolaktinämie. Darüber hinaus ist Risperdal nicht zur Therapie geeignet, wenn beim Patienten bestimmte Herzerkrankungen vorliegen oder er an einer Demenz und gleichzeitig auftretenden Parkinson-Symptomen leidet. Außerdem bestehen verschiedene potentielle Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und auch der Genuss von Alkohol ist während Anwendung von Risperdal zu vermeiden.

Die Nebenwirkungen: zahlreich und manche auch schwerwiegend

Da der Wirkstoff Risperidon eine breite Wirksamkeit entwickelt, treten Nebenwirkungen bei der Behandlung mit Rispedal recht häufig auf. Zu den häufigen unerwünschten Nebenwirkungen zählen Blutdrucksenkung, Müdigkeit und Benommenheit. Seltener als bei anderen Neuroleptika aber doch vorhanden sind Auswirkungen auf den Bewegungsapparat und Symptome aus dem Parkinson-Bereich wie das Zittern oder Schlurfen. Ungefährlich aber sehr störend sind außerdem Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme und Erektionsstörungen, die vielfach beschrieben werden. Vor allem, wenn Risperdal mit anderen Psychopharmaka kombiniert wird, steigt das Risiko von Nebenwirkungen nochmals enorm an. Das gilt auch für die gleichzeitige Einnahme mit Medikamenten ganz anderer Therapiekreise wie Diuretika. 

Rezeptpflicht: mit oder ohne erhältlich?

Aufgrund des hochwirksamen Wirkstoffes Risperidon aus der Gruppe der antipsychotisch wirkenden Medikamente ist Risperdal verschreibungspflichtig. In den meisten Fällen wird das Arzneimittel in höherer Dosierung während einer akuten Phase der Schizophrenie eingeführt und nach der Besserung der Symptome über einen längeren Zeitraum bis zu mehreren Jahren in niedriger Dosierung weiter verabreicht.

Risperdal im Test: nicht ganz ohne, aber sehr wirksam

Kaum ein Patient kommt unter Risperdal ohne Nebenwirkungen davon. Viele berichten von spürbaren Veränderungen und Belastungen im Alltag. Wenige Patienten waren gar gezwungen, die Therapie abzubrechen. Viele Patienten nehmen die Nebenwirkungen zwar wahr, empfinden sie aber im Gegenzug zur Wirksamkeit des Medikaments als erträglich. Wenn man Vor- und Nachteile abwägt, gelangen deshalb die meisten Patienten zu einem positiven Ergebnis für Risperdal.

Fazit

Hochwirksame Arzneimittel versprechen dem Patienten eine effiziente und überzeugende Hilfe, die Leben retten und den Alltag zurück in die Normalität holen kann. Aber neben den erwünschten Wirkungen haben viele diese hochwirksamen Arzneimittel wie es das Risperdal ist, auch unerwünschte Nebenwirkungen. Diese können für den Patienten zu einer echten Belastung werden. Beim Risperdal zählen neben Müdigkeit und Bewegungsstörungen vor allem die Gewichtszunahmen und sexuelle Funktionsstörungen zu den Belastungen, die man für den Therapieerfolg in Kauf nehmen muss. Viele Patienten empfinden dennoch die Vorteile von Risperdal als gewichtiger und überzeugender als die Nachteile, weil sie wissen, dass es die starke Wirksamkeit nicht ohne Nebenwirkungen gibt. Deshalb erreicht Risperdal im Test eine gute Bewertung.

Erfahrungen mit Risperdal

Gastautor
Gastautor
Verifiziert
Sonntag, 2 September 2018
Meine Mutter ist 83 Jahre alt bekommt 2 mg risperidon. Man kann sich nicht mit ihr unterhalten. Sie zittert, hat Halluzinationen und wird aggressiv. Sie war nur unruhig deshalb hat der Arzt es verschrieben. Einfach furchtbar.
Gastautor
Gastautor
Verifiziert
Donnerstag, 15 Mai 2014
Ich bekam Risperdal im Rahmen eines Klinikaufenthaltes in der Psychiatrie aufgrund einer akuten Psychose. Ich habe dieses Medikament zunächst gegen meinen Willen nehmen müssen, da ich zwangseingeliefert wurde und eine Medikation per Gerichtsbeschluss vorgesehen war. Ich musste Risperdal anfangs noch in einer relativ hohen Dosis nehmen. Ich war dadurch zwar ruhig gestellt, doch die negativen Auswirkungen zeigten sich bereits nach kurzer Zeit. Ich wurde sehr vergesslich, schlurfte beim Gehen mit den Füßen, entwickelte einen Tremor im rechten Arm, hatte Konzentrationsprobleme und Probleme bei der Artikulation. Nach meinem fünfwöchigen Klinikaufenthalt sollte ich das Medikament weiter nehmen, allerdings nicht mehr in eine so hohen Dosis, sodass die Menge aber immer noch im therapeutischen Bereich lag. Die Nebenwirkungen ließen jedoch nicht nach, vor allem der Tremor, die ständige Müdigkeit und die schnelle Erschöpfung machten mir sehr zu schaffen. Als ich beispielsweise joggen gehen wollte, stellte ich fest, wie stark ich motorisch beeinträchtigt war. Ich schaffte vielleicht 100 Meter am Stück, musste dann wegen Erschöpfung wieder aufhören. Ich informierte meine behandelnde Psychiaterin mehrmals über die Nebenwirkungen, bis sie endlich nachgab und mir ein anderes Medikament verschrieb. Das Risperdal wurde schließlich ausgeschlichen und ich erhielt ein anderes Medikament, Abilify, das ich auch tatsächlich besser vertrage.
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